CfP: Dresden Summer School „Von der Vitrine zum Web 2.0 – Museen, Bibliotheken und Archive im digitalen Zeitalter”

Der Dresdener SFB 804 lädt zu einer spätsommerlichen Summer School Anfang Oktober ein, bei der es unter dem Titel „Von der Vitrine zum Web 2.0 – Museen, Bibliotheken und Archive im digitalen Zeitalter“ um die Bedeutung digitaler Medien für traditionelle Gedächtnisinstitutionen gehen soll. Der CfP richtet sich explizit an Doktorandinnen und Doktoranden aus verschiedensten Fachdisziplinen. Deadline ist der 15. Juni, alle Infos gibt es hier und einen kurzen Auszug aus dem Programm nach dem Klick: (mehr …)

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Fukushimas Halbwertszeit, oder: Wer lenkt die Aufmerksamkeitsökonomie?

Über  Fukushima scheint alles geschrieben. Keine drei Wochen ist das erste Anzeichen des drohenden GAUs her, und schon haben die Politik- und Technikredaktionen, die Feuilletons, die Blogs und Internetforen trotz der schmählichen Informationspolitik der japanischen Regierung und des Kraftwerkbetreibers TEPCO scheinbar fast alles gesagt, was es zu sagen gibt, und zwar sowohl in Sachen tagesaktueller Berichterstattung als auch hinsichtlich sich anschließender Grundsatzreflexionen. Wie ist es um die Technikgläubigkeit der Industriestaaten bestellt? Welche irreführenden Auswirkungen hat Statistik, wenn das Restrisiko im Falle des Eintritts plötzlich total ist? Was ist eigentlich damals in Tschernobyl passiert? Welche Sicherheitsbereiche dürfen an Privatunternehmen outgesourct werden? Bringt der Ausstieg im Alleingang  etwas, wenn die alten Meiler, deren Strom wir importieren, 50 Kilometer jenseits der bundesdeutschen Grenze stehen? Und hat sich eigentlich in Fukushima in der letzten halben Stunde etwas getan? Ob Reaktornewsticker oder technikphilosophische Reflexion: Die dreifache Katastrophe in Japan hat den Medien, vielleicht besonders im atomkritischen Deutschland, reichlich Brennstoff geliefert.
Dessen Halbwertszeit ist aber – dies zeigt die Erfahrung – extrem begrenzt. (mehr …)

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Zeitschriftenschau Juli/August 2010 – Politik, realistisch und leidenschaftlich

Lange angekündigt – hier ist sie endlich, die aktuelle Zeitschriftenschau von chris und maike:

Die Deutsche Zeitschrift für Philosophie (3/2010) widmet ihren aktuellen Schwerpunkt unter dem Titel „Wozu politische Philosophie?“ dem britischen Theoretiker Raymond Geuss, dessen Kritik an der gegenwärtigen politischen Philosophie den Herausgebern, wie Axel Honneth einleitend schreibt, „von derart allgemeiner, übergreifender Bedeutung zu sein scheint“, dass sie politische TheoretikerInnen letztlich vor die Frage stelle, „wozu und mit welchen Mitteln eine solche Art von Philosophie heute überhaupt betrieben werden soll“. (mehr …)

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Philosophie in Radio und TV – Bringt das was?

Frei Platon folgend, das mündliche Gespräch sei der Schrift vorzuziehen, gibt es immer mehr Formate in Radio und Fernsehen, die sich dem populärwissenschaftlichem Dialog zwischen Philosophen und Nichtphilosophen widmen: „Das philosophische Radio“, „Das philosophische Quartett“, „Sternstunde Philosophie“ und so weiter. Da wird man dann als „Freund der Weisheit“ begrüßt („Guten Abend!“), und wer findet das denn nicht charmant. Ein Lob über den Äther übers Netz in den Kopfhörer ins Ohr – und schon fühlt man sich wie ein Freund der Weisheit. (mehr …)

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