Kunst und Politik – Diskussionen in Basel

Pussy Riot ist wohl gerade der Paradefall, wenn es um politische Kunst und um das Verhältnis von Kunst und Politik geht. Die Band und ihre Inhaftierung in Russland sind zum internationalen Politikum geworden: Bei ihrem Besuch bei Putin mahnte Kanzlerin Merkel den Schutz der Menschenrechte an, die im Fall Pussy Riot verletzt wurden. Aber ob es um Kunst im öffentlichen Raum, um politische Aktionen, Zensur oder verfolgte Künstler, um Gentrifizierung, um die Verteilung von Geld, Macht und Anerkennung in der Kunstbranche oder grundlegend um das Ästhetische als das Politische geht: Die Kunst steht dabei immer schon in einem bestimmten Verhältnis zur Politik. Dass die Künste eine gesellschaftliche und in diesem Sinne politische Bedeutung haben, kann also sicherlich als unstrittig festgehalten werden. Doch was kann Kunst tatsächlich sozial verändern und wie artikuliert Kunst diesen politischen Anspruch? (mehr …)

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Konferenz: Autonomie und Engagement nach Sartre und Adorno (Wien)

In Wien findet von Freitag, dem 30. September, bis Sonntag, 2. Oktober, eine Tagung mit dem spannenden Titel „Autonomie und Engagement nach Sartre und Adorno“ statt. Die Titel einzelner Panels weisen auf einen eher literatur- und kunstwissenschaftlichen Kontext hin, aber Themen wie „Ästhetische Erfahrungen im Krisenzusammenhang“ oder „Kunst vs. Engagement“ finden ja auch nicht wenige Interessenten in politiktheoretischen Kreisen. Ausrichter der Veranstaltung ist die Sonntagsgesellschaft, eine Vorabanmeldung ist nötig (anmeldung@sonntagsgesellschaft.org) und zu allen Informationen und vor allem zum Programm kommt ihr, wenn ihr auf die Webseite geht und da immer wieder auf das Bild klickt (eher ästhetisch als funktional die Nutzerführung).

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Adorno Lecture 2011: Pippin über Kunst als Philosophie

Vom 6. bis zum 8. Juni steht in Frankfurt die diesjährige Adorno-Lecture an, diesmal mit Robert Pippin als Vortragendem. An den drei Abenden geht es jeweils von 18:30 bis 20:00 Uhr um „Kunst als Philosophie“ (und ganz viel um Hegel und Heidegger wie der Beschreibung zu entnehmen ist). Ort ist der Hörsaal 1 in der Mertonstr. 17-21 (mehr Infos: hier). Man darf gespannt sein, ob Pippin – der zuletzt sogar über Western in ihrem Zusammenhang zur Philosophie publiziert hat, in die großen Fußstapfen treten kann – nicht nur denen von Adorno, sondern auch die der Vortragenden der vergangenen Jahre wie  Luc Boltanski, Horst Bredekamp oder Quentin Skinner.

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