Felix Heidenreich und Florian Weber-Stein laden im Rahmen des Seminars „Das Theater der Politik – die Politik des Theaters“ Philip Manow und Reinhard Mehring ein, um Schmitts Essay „Hamlet oder Hekuba: Der Einbruch der Zeit in das Spiel“ und das Verhältnis von Politik und Theater zu diskutieren. Die Veranstaltung findet am 30.06.2022 von 19-20.30 Uhr als Webex-Vortrag statt. Die Einwahldaten werden zeitnah hier bereit gestellt.
Kunst
CfP Workshop „Methodische Herausforderungen zwischen Kunst und Aktivismus“
Im Rahmen der Jahrestagung des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung „Methoden der
Bewegungsforschung“ am 15. und 16. September 2022 an der Humboldt-Universität zu Berlin findet ein Workshop zum Thema „Methodische Herausforderungen zwischen Kunst und Aktivismus“ statt. Hierfür werden noch Beitragsvorschläge gesucht.
Forschung an der Schnittstelle von Kunst und sozialen Bewegungen geht mit besonderen
methodischen Herausforderungen einher. Was braucht es, um ein Mobilisierungsplakat, einen
Protestchor oder ein Straßentheater zu verstehen? Wie lässt sich das Verhältnis von politischen
Künstler*innen und sozialen Bewegungen fassen? Die Mischungsverhältnisse von künstlerischem und
aktivistischem Handeln rufen auch unterschiedliche Forschungstraditionen der Künste- und
Sozialwissenschaften auf. Wie verhalten sich Methoden der Literatur-, Film-, Musik- und
Theaterwissenschaft, der Architektur und Kunstgeschichte zu denen, die in Soziologie und
Politikwissenschaft, Anthropologie und Psychologie zur Erforschung sozialer Bewegungen entwickelt
wurden? Welche Perspektiven der Integration gibt es? Welche Erfahrungen sammeln Forschende,
die Praktiken, Aktionen und Artefakte in diesem Feld betrachten?
CfP: „Konstellationen – Wissensansprüche zwischen Kunst, Philosophie und Politik“ an der Uni Tübingen
Die Fachschaft Philosophie der Universität Tübingen veranstaltet vom 8.-10. April eine interdisziplinäre Tagung, die sich mit Schnittstellen und Spannungsverhältnissen des Wissens zwischen Kunst, Philosophie und Politik auseinandersetzt. Neben Keynotes wird es ein künstlerisches Programm geben; für die thematischen Panels sind Vortragsvorschläge auch von polit. Philosoph*innen und Theoretiker*innen eingeladen. Alle weiteren Infos finden sich hier; Deadline ist der 15. Februar.
CfP: ‚Positive Kritik‘ in Bamberg
Kritik in ihrer ‚positiven‘ Form steht im Fokus einer studentischen Nachwuchstagung, die vom 24. bis zum 26. November an der Universität Bamberg stattfindet. Zur Debatte stehen ästhetische Verfahrensweisen, theoretische Denkfiguren und soziale Praktiken, die auf ermöglichende Kritik abzielen. Studierende und Promovierende aller geistes-, kultur-, medien-, sozial- und erziehungswissenschaftlicher Disziplinen, also auch der politischen Theorie und Philosophie, sind zu Vorträgen oder alternativ auch zu künstlerischen Beiträgen eingeladen. Abstracts (max. 300 Wörter) sind bis zum 30. April 2017 unter positive-kritik@gmx.de einzureichen. Der vollständige Call findet sich hier und nach dem Klick.
Konferenz: Die Kunst der zweiten Natur (Frankfurt)
In Frankfurt findet vom 1.-2. Juli eine Tagung mit dem Titel „Die Kunst der zweiten Natur“ statt. Ort ist das Exzellenzcluster Normative Ordnungen. Die Tagung stellt den Begriff der „zweiten Natur“ in den Mittelpunkt, der in der praktischen Philosophie derzeit viel Aufmerksamkeit erfährt. Dabei sollen besonders dessen moderne Deutungen – von Kant und Hegel über Freud, Heidegger und Dewey bis hin zu Merleau-Ponty, Adorno und Blumenberg – diskutiert werden. Alle Infos – auch zu den Vortragenden – findet ihr auf der Webseite oder hier in der PDF. Eine Anmeldung ist erforderlich und muss bis zum 15.6 an : naturzweite@gmail.com erfolgen.
„Sense of Doubt. Wider das Vergessen“ – Eine Ausstellung im Spannungsfeld von Wissenschaft, Kunst und Politik
Das Ausstellungsprojekt „Sense of Doubt. Wider das Vergessen“ widmet sich aus einer interdisziplinären Perspektive der narrativen und interpretativen Dimension einer Geschichtsschreibung (post)kolonialer globaler Konflikte und Machtdiskurse. Das Setting der Ausstellung ist einem Frachtschiff nachempfunden: Stege aus Holzplanken verbinden gleich einem Schiffsdeck elf Container miteinander, Seile markieren eine Reling. In Verbindung mit dem Titel der Ausstellung – Sense of Doubt – drängt sich die Metaphorik einer Reise ins Ungewisse, das Zweifeln als Verlassen eingefahrener Denk- und Wahrnehmungswege geradezu auf.
Doch die Metapher des Schiffs ist zweifach gebrochen: die Frachtcontainer sind geöffnet und geben den Blick auf ihren Inhalt – Videos – frei, die sich alle mit Konflikten zwischen dem globalen Süden und Norden, mit kolonialen und postkolonialen Machtstrukturen und daraus resultierenden Ungerechtigkeiten beschäftigen; es ist nicht das Schiff, das sich vorwärts bewegt, sondern der Besucher, der auf den Stegen zu den Containern gelangt, und über die Destabilisierung von eingefahrenen und unreflektierten Wahrnehmungs- und Bewertungskategorien einen Erkenntnisprozess durchläuft. Schon in der konzeptuellen Anlage der Ausstellung „Sense of Doubt. Wider das Vergessen“ ist damit das Motiv der Zweideutigkeit, des Spiels mit Erwartungshaltungen, des Aufbrechens von Deutungsmustern gesetzt. Diese bewusste Mehrdeutigkeit steht auch auf inhaltlicher Ebene im Zentrum des Ausstellungsprojektes, indem stereotype Sichtweisen auf postkoloniale globale Machtstrukturen und auf die Rolle von benachteiligten und unterprivilegierten Akteuren dekonstruiert werden.
Tagung: Kunst und Philosophie (Frankfurt)
An diesem Freitag, dem 12.12, findet in Frankfurt eine eintägige Tagung zu Kunst und Philosophie statt. Es sprechen Charles Larmore, Georg W. Bertram, Vinzenz Hediger, Birgit Recki und Karl Heinz Bohrer. Das Ganze findet im Clustergebäude, EG.01 statt. Eine Anmeldung ist kostenfrei, aber erforderlich (an sekretariat.seel@em.uni-frankf
Kunst und Politik – Diskussionen in Basel
Pussy Riot ist wohl gerade der Paradefall, wenn es um politische Kunst und um das Verhältnis von Kunst und Politik geht. Die Band und ihre Inhaftierung in Russland sind zum internationalen Politikum geworden: Bei ihrem Besuch bei Putin mahnte Kanzlerin Merkel den Schutz der Menschenrechte an, die im Fall Pussy Riot verletzt wurden. Aber ob es um Kunst im öffentlichen Raum, um politische Aktionen, Zensur oder verfolgte Künstler, um Gentrifizierung, um die Verteilung von Geld, Macht und Anerkennung in der Kunstbranche oder grundlegend um das Ästhetische als das Politische geht: Die Kunst steht dabei immer schon in einem bestimmten Verhältnis zur Politik. Dass die Künste eine gesellschaftliche und in diesem Sinne politische Bedeutung haben, kann also sicherlich als unstrittig festgehalten werden. Doch was kann Kunst tatsächlich sozial verändern und wie artikuliert Kunst diesen politischen Anspruch? (mehr …)
Konferenz: Autonomie und Engagement nach Sartre und Adorno (Wien)
In Wien findet von Freitag, dem 30. September, bis Sonntag, 2. Oktober, eine Tagung mit dem spannenden Titel „Autonomie und Engagement nach Sartre und Adorno“ statt. Die Titel einzelner Panels weisen auf einen eher literatur- und kunstwissenschaftlichen Kontext hin, aber Themen wie „Ästhetische Erfahrungen im Krisenzusammenhang“ oder „Kunst vs. Engagement“ finden ja auch nicht wenige Interessenten in politiktheoretischen Kreisen. Ausrichter der Veranstaltung ist die Sonntagsgesellschaft, eine Vorabanmeldung ist nötig (anmeldung@sonntagsgesellschaft.org) und zu allen Informationen und vor allem zum Programm kommt ihr, wenn ihr auf die Webseite geht und da immer wieder auf das Bild klickt (eher ästhetisch als funktional die Nutzerführung).
Adorno Tagung in Oldenburg: Wahrheit – Kunst – Gesellschaft
Die Adorno-Forschungsstelle der Universität Oldenburg veranstaltet am Donnerstag, den 30.06., und Freitag, den 01.07, eine Tagung zu „Wahrheit – Kunst- Gesellschaft. Adorno heute“. Der Titel sagt ja schon, worum es geht: Programm und kurze Erläuterung gibt es hier.
[via Critical Entertainment]
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