Für die dritte Ausgabe der New Benjamin Studies unter dem Titel „Walter Benjamin in Times of Crisis“ werden Beiträge gesucht, die sich mit Walter Benjamins Denkfiguren im Licht globaler Entwicklungen und Missstände auseinandersetzen. In seinem gesamten Werk widmet er sich Themen, die sich um zentrale Spannungsfelder unserer politischen und sozialen Wirklichkeit gruppieren: Fortschritt und Verfall, Gerechtigkeit und Gewalt, Krise und Katastrophe, Revolution und messianische Erwartung. Diese Auseinandersetzungen erfolgen vor dem Hintergrund eines historischen Moments, der von politischen Umbrüchen, ökonomischer Instabilität, Faschismus und Krieg geprägt war – einer Konstellation, die auf frappierende Weise den Dialektiken unserer Zeit ähnelt. Besonders erwünscht sind Einreichungen aus interdisziplinären Perspektiven sowie aus nicht-westlichen intellektuellen und kulturellen Kontexten.
Krieg
CfP „Weltordnung im Wandel – Politikwissenschaft in Kriegszeiten“ (TU Chemnitz
Vom 22. bis 23. Januar 2026 findet an der TU Chemnitz die DVPW-Impuls-Tagung Weltordnung im Wandel – Politikwissenschaft in Kriegszeiten statt. Die Tagung widmet sich (aktuellen) Kriegen und bewaffneten Konflikten und fragt nach den sich infolgedessen wandelnden theoretischen, normativen und empirischen Herausforderungen der Politikwissenschaft. Explizit wird auch die Politische Theorie angesprochen. Die Tagung richtet sich an Wissenschaftler*innen aller
Qualifikationsstufen. Interessierte können Abstracts (300–500 Wörter) bis zum 30. September 2025 per E-Mail einreichen.
Hier gehts zum ausführlichen Call.
Vortragsreihe „Ist Krieg immer übel und Frieden immer gut?“ (Gießen)
Eine philosophische Auseinandersetzung mit Krieg und Frieden ist das Thema des Collegium Gissenum in diesem Sommersemester. Die von Elif Özmen organisierte Vortragsreihe konzentriert sich auf die ethischen, politischen, völkerrechtlichen und medienwissenschaftlichen Fragen von Frieden und Krieg. Die Vorträge beschäftigen sich damit, wie wir über die Berechtigung, die Gerechtigkeit und über die moralischen Grenzen von militärischen Konflikten nachdenken.
Auch wenn die Reihe diese Woche bereits gestartet ist, lohnt sich angesichts der spannenden noch folgenden Vorträge sicher ein Blick ins Programm, das hier zu finden ist.
CfP: Philosophie des Pazifismus in Kriegszeiten (Zeitschrift für Praktische Philosophie)
Katharina Naumann, Christoph Sebastian Widdau und Luisa Büschleb-Köppen geben 2024 bei der Zeitschrift für Praktische Philosophie den Themenschwerpunkt: „Philosophie des Pazifismus in Kriegszeiten“ heraus. Der Schwerpunkt soll dazu beigetragen, ein öffentlich als auch fachphilosophisch relevantes Thema in den wissenschaftlichen Debattenraum zu stellen, und zwar nicht in ideengeschichtlicher und in realgeschichtlicher, sondern in systematischer, analytischer und aktueller Perspektive. Einreichfrist ist der 30.09.2023. Der vollständige Call kann hier eingesehen werden.
Workshop: „Politics of Death Drive: Dis/identification, Transgression, War“ (Frankfurt (Oder))
Vom 16.-17.6. veranstaltet der Lehrstuhl für Kulturphilosophie/Philosophie der Kulturen den internationalen Workshop „Politics of Death Drive: Dis/identification, Transgression, War“ an der Europa-Universität in Frankfurt (Oder). Vor dem Hintergrund der multiplen Krisen des globalen Kapitalismus und der Verdichtung imperialer Kriege erörtert der Workshop die Frage, inwiefern dem psychoanalytischen Begriff des Todestriebs neue Aktualität zukommt. (mehr …)
Der Bürgerkrieg in Syrien und die deutsche Außenpolitik
Ab dem 22. Januar sollen auf internationale Vermittlung hin in der Schweiz neue Gespräche zwischen syrischer Regierung und Opposition über eine politische Lösung des nun schon fast drei Jahre währenden Bürgerkrieges in Syrien beginnen. Diese Gespräche möchte ich zum Anlass für den Versuch nehmen, die verschiedenen Dimensionen des Konflikts in Syrien aufzuzeigen und vor diesem Hintergrund über die moralische Verantwortung der deutschen Außenpolitik im Umgang mit diesem Konflikt nachzudenken. Dazu gehe ich in vier Schritten vor: Erstens skizziere ich den normativen Ausgangspunkt meiner Überlegungen. Zweitens erinnere ich kurz an den bisherigen Verlauf der Ereignisse in Syrien seit 2011. Drittens unterscheide ich drei Dimensionen des Konfliktes in Syrien, die in je unterschiedlicher Weise moralische Fragen aufwerfen. Viertens diskutiere ich vor diesem Hintergrund, welche moralische Verantwortung der deutschen Außenpolitik mit Blick auf diesen Konflikt zukommt. (mehr …)
CfP: Krieg und Frieden (Göttingen)
Die DVPW-Themengruppe Transkulturell vergleichende Politische Theorie und der Arbeitskreis Politik und Kultur veranstalten vom 1. bis zum 3. April 2014 an der Georg-August-Universität Göttingen eine Tagung zum Thema „Krieg und Frieden“. Abstracts sollten bis zum 31. Juli eingereicht werden. Die Details zur Tagung erfahrt Ihr wie immer nach dem Klick. (mehr …)
Presseschau 1/2011
Ein Blick in die nationalen und internationalen Fachzeitschriften verrät – es hat sich einiges getan seit unserer letzten Presseschau. (mehr …)
CfP: Krieg und Frieden, Globales und Lokales (Konferenz auf Zypern)
Wer politikwissenschaftliche und anthropologische Interessen zu mischen vermag, sich zudem noch für Fragen von Krieg und Frieden und Globalem zu Lokalem begeistert, den interessiert sich unter stehender Call for Papers. Beiträge können bis Ende April eingereicht werden, die Konferenz findet dann im September statt. Es besteht zudem die Möglichkeit von Reisestipendien – nicht uninteressant, zumal die Konferenz in Nicosia (Zypern) stattfindet. Mehr Infos unterm Strich:
Stalinistischer Terror und andere Gewalt an der HU
Die Ringvorlesung „Gewalt – Faszination und Ordnung“ des Evangelischen Studienwerks geht – jeweils am Dienstag um 18 Uhr im Hauptgebäude – mit einer Reihe spannender Vorträge in die zweite Semesterhälfte. Heute Abend spricht der Historiker Jörg Baberowski über „Furcht und Terror – Ermöglichungsräume stalinistischer Gewalt in der Sowjetunion 1917-1953“; am 18. Januar dann Herfried Münkler zu „Assymetrischer Gewalt in Neuen Kriegen“; und der Kriminologe Sebastian Scheerer überlegt am 1. Februar, ob man mit Terroristen verhandeln solle. Das volle Programm findet sich hier.
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