Auf der Baustelle der Repräsentation. Ein Tagungsbericht aus Duisburg

Demokratische Repräsentation konstruktivistisch zu denken, bedeutet sowohl die natürliche Gegebenheit des zu repräsentierenden Demos zu hinterfragen als auch anzuerkennen, dass so etwas wie eine neutrale Abbildung desselben unmöglich ist. Gleichzeitig bleibt die repräsentative Form für heutige Gesellschaften essentiell, da vollständige Selbstvertretung im modernen politischen System kaum durchführbar ist. Wie können wir unter diesen Voraussetzungen demokratische Repräsentation verstehen, ohne in eine Renaturalisierung des sogenannten Volkes zurückzufallen oder Präsentismus als notwendige Konsequenz von Repräsentationskritik zu sehen? Um diesen Fragenkomplex drehte sich die Tagung „Die Fabrikation von Demokratie: Baustellen performativer politischer Repräsentation“, die am 5. und 6. Dezember an der Universität Duisburg-Essen stattfand und von Renate Martinsen (Duisburg-Essen) vom Arbeitskreis „Konstruktivistische Theorien der Politik“ und Jan-Peter Voß (Berlin) vom Arbeitskreis „Politik, Wissenschaft und Technik“ organisiert wurde. (mehr …)

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Tagung: Unschärferelationen (Potsdam)

Jörn Knobloch und Thorsten Schlee veranstalten am 26. und 27. Juni an der Universität Potsdam eine Tagung zum Thema „Unschärferelationen. Konstruktionen der Differenz von Politik und Recht„. Die im Rahmen der DVPW-Themengruppe Konstruktivistische Theorien der Politik ausgerichtete Tagung wird den Wandel von Recht, Transnationalisierung und Fragmentierung, aber auch kleinere Aspekte wie die Politisierung der Verfassungsgerichtsbarkeit behandeln. Einen Überblick, wer spricht und was alles diskutiert wird, erhält man auf dem Flyer oder der Homepage. Um Anmeldung bis zum 19.06 wird gebeten.

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