Andreas Höntsch und Patrick Wöhrle planen für die Reihe Staatsverständnisse einen Band mit dem Titel „‘Provisorische Ewigkeit‘. Staatsverständnisse der frühen Bundesrepublik zwischen Konservatismus, Liberalismus und Technokratie“. Im Fokus soll dabei die Frage stehen, „auf welch unterschiedlichen Wegen und unter welchen zeitgeschichtlichen Randbedingungen insbesondere Autoren, die mit klassischen politischen ‚Abschlussformeln‘ sozialisiert wurden (Souveränität, Ausnahmezustand, Dezision), ein Verhältnis zum ‚Provisorium‘ der Bundesrepublik gewannen.“ Vorschläge für einen Beitrag (max. 500 Wörter) können bis zum 31. März 2020 eingesendet werden. Einsendeschluss für die Manuskripte ist der 31.09.2020. Der vollständige Call mit weiteren inhaltlichen und organisatorischen Hinweisen findet sich unter diesem Link.
Konservatismus
Alternative für Deutschland: Gescheiterter Konservatismus
Die AfD will mehr als reine Protestpartei sein. Deshalb fischt sie nicht nur in den Gewässern der radikalen Rechten, sondern wildert auch in den Gefilden der Mitte. Sie stellt sich dafür als konservative Partei dar. Grund genug, das Bild gerade zu rücken.
Die Rechte hat immer wieder versucht, den Konservatismus für sich zu vereinnahmen. Der politischen Linken kam das meist nicht ungelegen. In der Konsequenz wurde Konservatismus mit Nationalismus, Kapitalismus, sozialer Ungleichheit, Volkstümelei oder dem Glauben an eine göttlich vorgegebene Ordnung verbunden. In der Vergangenheit hat der Konservatismus durchaus solche Positionen gestützt. Die institutionellen Ordnungen waren (und sind ja zum Teil noch heute) national, kapitalistisch, ständisch, ethnisch oder religiös ausgestaltet. Ein innerer Zusammenhang zwischen Konservatismus und solchen historisch-kontingenten Formen institutioneller Ordnung besteht indes nicht. Denn Konservatismus steht quer zu inhaltlichen gestaltungspolitischen Ansichten. Er ist der Gegenpart zum Radikalismus. (mehr …)
CfP: „Conservatism“, The Monist 99/4 (Oxford University Press)
Für das Schwerpunktthema „Conservatism“ bitten als Herausgeber der Ausgabe 4/2016 von „The Monist“ (Oxford University Press) Francis Cheneval (francis.cheneval@philos.uzh.ch) und Martin Beckstein (martin.beckstein@philos.uzh.ch) um Beiträge. Die Einreichungsfrist ist der 31. Oktober 2015. Der Call findet sich hier, als geeignete Fragen kommen etwa folgende in Betracht: (mehr …)
Tagungsbericht: Den Konservatismus politisch denken (Zürich, Nov. 2014)
Konservative Positionen nehmen in der gegenwärtigen Landschaft des politischen Denkens eine eigentümliche Sonderstellung ein. Der Konservatismus gilt häufig als konzeptionell unscharf und entzieht sich daher einer vorschnellen Einordnung in geläufige Konfliktlinien der politiktheoretischen Debatte. Die Frage, was eine genuin konservative Haltung überhaupt auszeichnet, wird zudem von Konservativen und Nicht-Konservativen höchst unterschiedlich beantwortet. Vor diesem Hintergrund nahm sich im November 2014 ein hochkarätig besetzter Workshop am Ethik-Zentrum der Universität Zürich des Themas an und diskutierte darüber, wie die zumeist am Rande des Fachinteresses stehende „konservative Disposition“ philosophisch und politiktheoretisch zu verstehen sei. (mehr …)
CfP: „Reaction Time – Radical Cultural Conservatism after World War II“ (Helsinki)
Am 4. und 5. Juli 2015 findet in Helsinki (Finnland) eine für Ideengeschichtler interessante Konferenz zum Thema „Reaction Time: Radical Cultural Conservatism after World War II“ statt, für welche die Organisatoren bis 15. Februar um Beträge bitten. Hier der vollständige Call for Papers:
Für Kurzentschlossene: Conservatism (in Zürich)
Diese Woche Donnerstag und Freitag, 6. und 7. Oktober, findet in Zürich ein Workshop zu Conservatism statt. Über die zwei Tage wird in einer sehr internationale Runde alles von Oakeshott bis zum Zeitverständnis des Konservatismus erläutert. Die Keynote kommt von Michael Freeden. Das ganze Programm könnt gibt es hier als Flyer.
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