Die zweite Geige zum Solo. Ein Bericht über die Wuppertaler Friedrich-Engels-Konferenz

An der Bergischen Universität Wuppertal haben vom 19. bis 21. Februar 2020 Forscher*innen aus fast aller Welt zusammengefunden, um den in Barmen (heute ein Wuppertaler Stadtteil) geborenen Friedrich Engels anlässlich seines 200. Geburtstags mit einer Konferenz unter der Überschrift „Die Aktualität eines Klassikers“ zu würdigen. Galt es im realsozialistischen Osten für sakrosankt, dass Marx und Engels eine identische Lehre vertreten hätten, wurde Engels vom westlichen Marxismus gern als der bad guy auserkoren, der durch seine Popularisierungen Marx verflacht und dem Staatssozialismus die Tür geöffnet habe; ein Verständnis, das heute dominiert. Engels selbst stellte sich als Sidekick von Marx, als „zweite Violine“ vor. Es ist zu begrüßen, dass die Organisatoren der Konferenz danach fragen wollten, worin der eigenständige Beitrag von Engels zu sehen ist und ob er der heutigen Welt noch etwas zu sagen hat. Engels’ Vielseitigkeit ist bereits durch das Konferenzprogramm deutlich geworden. Weil seinem Denken zu Ökonomie, Staat, Nation, Geschlecht, Klasse und Literatur in teilweise vier parallelen Panels nachgegangen wurde, können die folgenden Eindrücke keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. (mehr …)

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Konferenz: Knowledge, Citizenship, Democracy (Groningen)

Vom 22-24. April findet in Groningen die Konferenz “Knowledge, Citizenship, Democracy” statt. Die unter anderem von Lisa Herzog organisierte Konferenz wird sich unter anderem mit Fragen wie der Beziehung zwischen Experten und Öffentlichkeiten oder mit epistemischer Abhängigkeit beschäftigen. Das ganze Programm könnt ihr hier als PDF einsehen, Anmeldungen werden bis zum 10. April an l.m.herzog@rug.nl  erbeten.

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CfP: Hegel-Konferenz „The Crisis of Freedom“ in Frankfurt

Das Erscheinen von Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts wird sich bald zum 200. Mal jähren. Aus diesem Anlass findet vom 14. bis zum 16. Januar 2021 unter dem Titel „The Crisis of Freedom. Hegel’s Elements of the Philosophy of Right after 200 Years“ an der Goethe-Universität in Frankfurt eine internationale Tagung statt, die entlang der Teile des Werkes strukturiert wird. Keynotes halten Karen Ng, Judith Butler, Axel Honneth und Rocío Zambrana. Für Panel zu den Themen ‚Subjectivity and Irony‘, ‚The Family‘, ‚Civil Society‘ und ‚World History: Revolution and Dialectics‘ werden noch Beiträge gesucht. Wissenschaftler*innen aus Philosophie, Rechtswissenschaft, Soziologie, Politikwissenschaft, Geschichte und verwandten Disziplinen sind eingeladen ihre Vorschläge (Abstracts von 500 Worten und eine kurze biographische Notiz) bis zum 1. Juni 2020 an hegelfrankfurt2021@gmail.com zu senden. Alle weiteren Informationen zur Konferenz finden sich under folgenden Link im ausführlichen Call for Papers.

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Programm zur Thementagung „Wie relevant ist die Politikwissenschaft?“

Um die Frage „Wie relevant ist die Politikwissenschaft?“ dreht sich vom 12. bis zum 14. Dezember 2019 in Frankfurt die erste Thementagung der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW). Das Programm ist nun  erschienen und umfasst eine Vielfalt von Vorträgen, Panels und Podiumsdiskussionen, die die Frage nach der Relevanz der Politikwissenschaft für ganz unterschiedliche Fachbereiche und gesellschaftliche bzw. politische Kontexte diskutieren und durchaus auch politiktheoretisch interessant sein können. Da aufgrund der zur Verfügung stehenden Räume die Zahl der Teilnehmer*innen begrenzt werden muss, sollten sich Interessierte zeinah unter anmelden. Alle Infos zum Programm, zur Anmeldung und auch zu zur Verfügung stehenden Hotel-Kontingenten finden sich im Programm online.

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Tagung „Die Zeit des Kapitals“ (Frankfurt)

Für Kurzentschlossene: Das Forum kritischer Wissenschaften lädt in Frankfurt am Main Ende dieser Woche (10. und 11. Mai) zu einer Marx-Tagung unter dem Titel „Die Zeit des Kapitals“ ein. Neben spannenden Vorträgen und Seminaren, gibt es Keynotes von Michael Heinrich und Kiarina Kordela. Das detaillierte Programm findet ihr auf der Website des Forums oder hier im PDF.

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CfP Konferenz „Ways forward for Democracy: (Digital) Potentials, Mobilizations, Strategies“ (München)

Von 24.07. bis 26.07.2019 findet an der Hochschule für Politik in München eine Konferenz zum Thema „Ways forward for Democracy: (Digital) Potentials, Mobilizations, Strategies“ statt. Die Organisator*innen Lisa Herzog, Martin Oppelt und Justo Serrano freuen sich über Einreichungen im Umfang von 400 Wörtern. Einsendungen werden bis zum 31. Januar 2019 angenommen, der Bescheid über die Annahme ergeht bis Mitte Februar 2019. Der Call mit allen Informationen findet sich hier.

Als Sprecher*innen haben bisher Paula Irene Villa (München), Regina Kreide (Gießen), Fatima Kastner (Köln), Robin Celikates (Amsterdam), Oliver Flügel-Martinsen (Bielefeld), Daniel Innerarity (Basque Country) und Roberto Frega (Paris, Berlin) zugesagt.

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Konferenz: 100 Jahre Frauenwahlrecht – Kampf, Kontext, Wirkung (FFM)

Vor knapp 100 Jahren beteiligten sich die Frauen in Deutschland erstmals an politischen Wahlen. Die Tagung findet vom 13. bis 15. September 2017 im Historischen Museum Frankfurt statt und wird gemeinsam vom Archiv der deutschen Frauenbewegung, dem Hamburger Institut für Sozialforschung, dem Cornelia Goethe-Zentrum an der Goethe-Universität Frankfurt a.M. und dem Historischen Museum Frankfurt organisiert. Sie fragt danach, welche Rolle das Frauenwahlrecht auf dem Weg zur Gleichberechtigung gespielt hat und soll die große Ausstellung über das Frauenwahlrecht in Deutschland zu unterstützen, die 2018/2019 im Historischen Museum Frankfurt zu sehen sein wird. Hier geht’s zum Programm.

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Justitia Amplificata-Konferenz in Frankfurt: „Fracture“

Am 13. und 14. Juli veranstaltet die DFG-Kollegforschergruppe „Justitia Amplificata“ ihre Jahres-Konferenz unter dem Titel „Fracture“. Während am ersten Tag vor allem über „zeitliche Brüche“ nachgedacht wird, steht am zweiten die „brüchige Souveränität“ im Mittelpunkt. Aber seht selbst: Ein (noch vorläufiges) Programm und weitere Infos findet ihr auf der Website. Die Teilnahme ist kostenfrei. Über eine Anmeldung bei Valérie Bignon (bignon@em.uni-frankfurt.de) wird jedoch bis Montag den 26. Juni gebeten.

 

 

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CfP: „Failures, Legacies, and Futures of the Russian Revolution“ (St. Gallen)

Der Fachbereich für Philosophie der Universität St. Gallen organisiert in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich für Kultur und Gesellschaft Russlands eine Konferenz zum 100. Jahrestag der Russischen Revolution. Die internationale Tagung trägt den Titel „One Hundred Years That Shook the World: Failures, Legacies, and Futures of the Russian Revolution” und findet vom 5. bis zum 7. Oktober 2017 in St. Gallen und Zürich statt. Als Keynote Speakers haben bereits Geoffroy de Lagasnerie, Christoph Menke, Jean-Luc Nancy, Donatella Della Porta, Sylvia Sasse und Karl Schlögel zugesagt. Zu den sechs Keynotes werden noch 36 Vortragende ausgewählt. Abstracts für Papers werden bis zum 15. Februar 2017 an revolution2017@unisg.ch erbeten. Mehr Informationen und den detaillierten Call for Papers findet Ihr hier.

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CfP: Dimensions of Poverty (Berlin)

Im Haus der Kulturen der Welt in Berlin findet am 8./9. Juni 2017 die Konferenz „Dimensions of Poverty“ statt. Veranstaltet wird sie von Valentin Beck, Stefan Gosepath, Henning Hahn und Robert Lepenies von der Kolleg-Forschergruppe „Justitia Amplificata“ an der Freien Universität. Gefragt wird nach neuen Perspektiven auf absolute und relative Armut innerhalb und zwischen Nationen.  Als Keynote-Speaker haben bereits zugesagt: Sabina Alkire (OPHI, Oxford), Sakiko Fukuda-Parr (New School, N.Y.C.), Varun Gauri (World Bank, Washington DC), Stephan Klasen (University of Göttingen), Onora O’Neill (University of Cambridge), Sanjay Reddy (New School, N.Y.C.), Mitu Sengupta (Ryerson, Toronto), Leif Wenar (King’s College, London) und Jo Wolff (UCL, London). Auf Twitter läuft die Diskussion unter dem Hashtag #berlinpoverty17.

Philosophen und Sozialwissenschaftler aller Qualifikationsstufen, die sich theoretisch oder empirisch mit dem Thema der Armut beschäftigen, sind aufgefordert, bis zum 31. Januar Abstracts für einen Workshop-Beitrag einzureichen. Eine Auswahl der Aufsätze wird in der neuen Buchreihe „Poverty and Philosophy“ bei Springer veröffentlicht. Weitere Informationen gibt es auf dieser Website.

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