Tagung zum 100. Geburtstag von Jean Améry

Unter dem Titel „An den Grenzen des Geistes“ veranstaltet das Institut für Kommunikationsgeschichte und angewandte Kulturwissenschaften (IKK) der FU Berlin eine interdisziplinäre Tagung, die sich mit dem moralischen, politischen, philosophischen und ästhetischen Vermächtnis des Schriftstellers und Theoretikers auseinandersetzt. Die Tagung findet am 17. November in den Räumen der Akademie der Künste in Berlin statt. Hier geht’s zum Programm.

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Der Intellektuelle nach Auschwitz. Über Jean Améry (1912-1978)

Der 100. Jahrestag seines Geburtsdatums gibt Anlass, an den philosophischen und politischen Schriftsteller und Intellektuellen Jean Améry zu erinnern, etwa mit einem Schwerpunkt wie in der letzten Ausgabe der Zeitschrift Mittelweg 36. Ungeachtet der weiteren Beiträge, die diesen Herbst möglicherweise erscheinen, werden Amérys Arbeiten aber vergleichsweise wenig rezipiert. Zu Unrecht, denn er gehört zu jenen nonkonformistischen Intellektuellen, die angesichts der erlebten Barbarei des Nationalsozialismus den Prozess von Aufklärung und Vernunft sowohl radikal in Frage stellten als auch engagiert verteidigten. Ein „Denker im Widerspruch“, dessen kritisch-aufklärerische Theorie und Praxis für eine gegenwärtige kritische Gesellschaftstheorie und Philosophie durchaus interessant sein kann. (mehr …)

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