Konferenz „Die Figur des Tyrannen“ (Tutzing, 7.-10. August)

Vom 7. bis 10. August findet die diesjährige Tutzinger Sommerakademie statt, die unter dem Titel „Die Figur des Tyrannen“ steht. Angesichts der jüngeren (global-)politischen Entwicklungen soll die Konferenz nicht nur eine Verständigung darüber ermöglichen, was genau ‚der Tyrann‘ eigentlich ist, sondern unter anderem auch danach fragen, inwiefern das Konzept heute noch helfen kann, ungerechte Herrschaft zu begreifen und zu bekämpfen, und was aus der Geschichte von Tyrannei und Tyrannis-Kritik über den guten Staat und über demokratische Resilienz zu lernen ist. Das vollständige Programm der Sommerakademie sowie Hinweise zur Anmeldung finden sich hier.

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CfP: „Futuring Critical Theory“ (IfS Frankfurt)

Aus Anlass seines hundertjährigen Bestehens veranstaltet das Institut für Sozialforschung an der Goethe-Universität Frankfurt vom 13. bis zum 15. September 2023 eine internationale Konferenz zum Thema „Futuring Critical Theory“. Forscher aus den Sozial- und Geisteswissenschaften sind eingeladen, bis zum 31. März 2023 Abstracts einzureichen. Weitere Informationen hier.

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CfA: Workshop „Über den westlichen Tellerrand hinaus“ (Rostock)

Am 20. Und 21. Juli 2023 veranstaltet der Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Rostock einen Workshop zum Thema „Über den Westlichen Tellerrand hinaus: Marginalisiertes und ignoriertes Politisches Denken in Forschung und Lehre“. Der Workshop soll dazu beitragen, Wissenschaftler und ihr Wissen zur Erforschung und Lehre der Geschichte außereuropäischen politischen Denkens zu bündeln. Beitragsvorschläge können bis zum 26. März eingereicht werden. Weitere Informationen finden Sie hier.

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CfA: Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (Postdoc, Freiburg, Achtung: Bewerbungsfrist 15. Januar)

An der Professur für Politische Philosophie, Theorie und Ideengeschichte der Universität Freiburg ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (Postdoc, 100%, TV-L E 13) ausgeschrieben. Die Besetzung soll spätestens zum Sommersemester erfolgen. Die Stelle ist befristet bis zum 31. März 2025.
Das Aufgabengebiet erstreckt sich klassisch über die Bereiche der Forschung, Lehre (4 SWS) und Administration. Unter den erwünschten Forschungsschwerpunkten sind Demokratietheorie, Institutionen- und Parlamentarismustheorien, Geschichte und Entwicklungslinien politischer Ideen, Themen der Politischen Philosophie und/oder Internationale Politische Theorie. Die vollständige Ausschreibung findet sich online unter: https://uni-freiburg.de/universitaet/jobs/00002699/
Bitte beachten: Bewerbungsfrist ist der 15. Januar 2023.

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CfP: Rechtsphilosophinnen: Die unsichtbaren Beiträge europäischer Denkerinnen zur Rechts- und Sozialphilosophie (Salzburg)

Am 28. und 29. September 2023 findet in Salzburg eine Tagung zum Thema „Rechtsphilosophinnen: Die unsichtbaren Beiträge europäischer Denkerinnen zur Rechts- und Sozialphilosophie“ statt, die vom Arbeitskreis Ideengeschichte der deutschen Sektion der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie (IVR) organisiert wird. Die Tagung beschäftigt sich mit Denkerinnen, die in der Geschichte Beiträge zur Rechts- und Sozialphilosophie geleistet haben. Keynotes werden von Elisabeth Holzleithner (Wien) und Friederike Wapler (Mainz) gehalten. Doktorand*innen, PostDocs und Professor*innen sind eingeladen, einen Vortrag zu einer Denkerin mit interessanten Ideen zur Rechts- und Sozialphilosophie zu halten (ca. 20min) und im Anschluss eine Diskussion über einen von den Präsentierenden ausgewählten Primärtext dieser Denkerin zu leiten (ca. 40min). Eine Publikation ist geplant. Die Organisator*innen Kristin Y. Albrecht, Stephan Kirste und Carolina Esser (alle Salzburg) freuen sich über Einreichungen bis zum 31.01.2023 und bemühen sich um die Übernahme von mindestens den Übernachtungskosten, wenn möglich den gesamten Reisekosten. Den ausführlichen Call for Papers gibt es hier.

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CfA: 10 Promotionsstellen und 1 PostDoc-Stelle in Darmstadt/Frankfurt

Im neu eingerichteten Graduiertenkolleg „Standards des Regierens“ sind zum 1. April 2023 zehn Promotionstellen für wissenschaftliche Mitarbeiter*innen (m/w/d, EG 13 TV, 65%-Teilzeit) und eine PostDoc-Stelle (m/w/d) zu besetzen. Das Kolleg wird von der TU Darmstadt und der Goethe Universität Frankfurt a. M. getragen. Die Promotionsstellen im Kolleg werden für die Dauer von vier Jahren vergeben, die PostDoc-Stelle für die Dauer von fünf Jahren. Jeweils fünf Promotionstellen sind an den Standorten Frankfurt und Darmstadt angesiedelt, die PostDoc-Stelle in Darmstadt. Bewerbungen aus dem Bereich der Politischen Theorie, Philosophie und Ideengeschichte sind bis zum 15. Januar sehr willkommen.

Weitere Informationen finden sich hier.

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Demokratietheorie und die methodologischen Herausforderungen postkolonialer Kritik. Eine Antwort auf Floris Biskamp

In seinem inspirierenden Beitrag „Postkolonialität und die Methodologie normativer politischer Theorie“ denkt Floris Biskamp ausgehend von meinem Aufsatz „Zur Kolonialität der liberalen Demokratie“ darüber nach, welche methodologischen Implikationen sich aus der dort präsentierten Zusammenstellung unterschiedlicher postkolonialer Theorieperspektiven auf Demokratie ergeben – und zwar für die normative politische Theorie. Biskamp kommt zu einem zweigliedrigen Programm: zum einen „postkoloniale Ideologiekritik“, eine ideologiekritische Reflexion der Praxisimplikationen politiktheoretisch als legitim ausgewiesener Normen; zum anderen „plurale theoretische Diskurse“ über die gegebene Vielfalt normativer, hier v.a. demokratischer Ordnungen. Die postkoloniale Ideologiekritik ist inspiriert vom Verweis auf zwei Aspekte der Kolonialität, d.h. eingeschriebener kolonialer Machtstrukturen der liberalen Demokratie. Dabei handelt es sich zum einen um strukturellen Rassismus (in meinem Aufsatz argumentiert unter Rekurs auf Arbeiten von Achille Mbembe) und zum anderen um die Stützung von Freihandelsimperialismus (argumentiert mit Bezug auf Texte von James Tully). Ich komme weiter unten auf beide Aspekte zurück. Die vorgeschlagene Strategie der diskursiven Pluralisierung reagiert zum einen auf Iris Marion Youngs Arbeit über die beschwiegenen indigenen Einflüsse auf das US-amerikanische Föderalismusverständnis und zum anderen auf eine politikethnologische Studie von Jean und John Comaroff über die mangelnde Passförmigkeit des Mehrparteiensystems im unabhängigen Botswana. Mangelnde Passförmigkeit verweist hier darauf, dass dieses System nicht gut zur demokratischen politischen Kultur im Land passte, da sich diese im Zusammenhang eines deutlich anders funktionierenden politischen Systems etabliert hatte. In beiden Fällen, beim US-amerikanischen Föderalismus wie auch bei der real existierenden Mehrparteiendemokratie in Botswana, hat man es in gewissem Sinne mit hybriden Demokratieformen zu tun: in den USA verschmolzen indigene und europäische Ideen zu einem Modell (bezeichnenderweise einem Modell, das die indigenen Einflüsse negierte und die indigene Bevölkerung in der Umsetzungspraxis weitgehend ausschloss), in Botswana funktionierte ein europäisches Modell aufgrund lokaler Kontextbedingungen anders als erwartet.

Bis auf fünf Punkte – zwei kleine und drei etwas grundlegendere –, die im Folgenden textchronologisch genannt seien, folge ich Biskamps instruktiven Ausführungen gerne. Danach allerdings werde ich die Frage aufwerfen, wie sinnvoll es ist, die methodologischen Potentiale des Dargestellten auf die normative Demokratietheorie (als den in diesem Zusammenhang relevanten Teilbereich der von Biskamp ins Spiel gebrachten normativen politische Theorie) zu beschränken. Aber zunächst zu den besagten fünf Punkten. (mehr …)

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2. Interdisziplinäre Antisemitismustagung für Nachwuchswissenschaftler*innen

Vom 12. bis 14. Oktober 2022 findet die „2. Interdisziplinäre Antisemitismustagung für Nachwuchswissenschaftler:innen” an der Universität Trier statt. Organisiert wird die Veranstaltung von der Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung. Die Veranstaltung widmet sich neben theoretischen und historischen Aspekten auch aktuellen Erscheinungsformen des Antisemitismus (mehr …)

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CfP „Rewriting the History of Political Theory From the Margins“ (Berlin)

Am Lehrbereich Theorie der Politik der HU Berlin findet im Juni 2023 ein Workshop zum Thema „Rewriting the History of Political Theory From the Margins“ statt. Aktuell – und noch bis zum 17. Oktober 2022 – können Beitragsvorschläge eingereicht werden, die sich mit vernachlässigten Fragen, Themen und / oder Autor:innen der politischen Ideengeschichte auseinandersetzen, methodologische Fragen der politischen Ideengeschichtsschreibung diskutieren oder strategisch über die Gestaltung von ideengeschichtlicher Lehre und Forschung nachdenken. Das übergreifende Ziel der Konferenz ist dabei, kritische, z.B. feministische und de- oder postkoloniale, Ansätze sowie ideengeschichtliche Perspektiven zusammenzubringen, um die inhaltlichen, methodologischen und politischen Fragen, die in der Auseinandersetzung mit dem herrschenden Kanon bestehen, zu bearbeiten. Alle Informationen zu inhaltlichen Schwerpunkten, auszuwählenden Formaten und dem detaillierteren Zeitplan finden sich hier im ausführlichen Call.

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CfA WiMi Politische Theorie und Ideengeschichte (75 Prozent, E13) Uni Göttingen

Am Arbeitsbereich Politische Theorie und Ideengeschichte des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Göttingen (Prof. Dr. Tine Stein) ist zum 1.10.2022 eine Stelle als wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in  (75 Prozent, TVL E 13) mit überwiegenden Aufgaben in der Lehre befristet auf zwei Jahre zu besetzen. Zu den Aufgaben gehören u.a. Lehre im Umfang von 7,5 Semesterwochenstunden in den Modulen der BA- und MA-Studiengänge, die vom Arbeitsbereich Politische Theorie und Ideengeschichte verantwortet werden. Außerdem zählen die Beratung und Betreuung von Studierenden sowie die Mitwirkung an Prüfungen und (in geringem Umfang) die Mitwirkung an allgemeinen organisatorischen Aufgaben des Arbeitsbereichs zu den Dienstobliegenheiten. Eigene Forschungsarbeit zu verfolgen, wird ermöglicht, eine Mitarbeit an der im Arbeitsbereich Politische Theorie und Ideengeschichte betriebenen Forschung ist erwünscht. Erwartet wird u.a. ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium in Politikwissenschaft sowie Forschungsschwerpunkte und Lehrerfahrungen im Bereich der Politischen Theorie und Ideengeschichte.

Bewerbungsfrist ist der 8.8.2022; Bewerbungen werden digital erbeten an: sekretariat.stein@uni-goettingen.de Die Auswahlgespräche finden voraussichtlich am 10./11.8.22 statt und werden in digitaler Form als Videokonferenz erfolgen. Alle Details zur Ausschreibung finden sich hier.

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