CfP: Menschenrechtsschutz in Glasgow

Im Juni 2012 (18. und 19.) findet in Glasgow eine Konferenz mit dem schönen Oberthema „Protecting Human Rights: Duties and Responsibilities of States and Non-State Actors“ statt. Es wird eine Keynote von Henry Shue geben und sich mit Themen beschäftigt, wie Rechte, Pflichten und Verantwortlichkeit zusammenhängen oder wie das Verhältnis von Handeln und Pflicht aussieht. Bis zum 01. November ist Zeit sich zu bewerben. APSA und ISA sind die Ausrichter, die Bewerbung läuft daher unter Rückgriff auf das ISA Submission System. Was das heißt, wie es funktioniert und was es mit der Konferenz sonst so auf sich hat findet sich im vollständigen Call auf der Konferenzwebseite

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Was schulde ich einem Obdachlosen, der mich um Kleingeld bittet?

Wohnt man in Berlin und nutzt das öffentliche Nahverkehrsnetz, so ist man tagtäglich damit konfrontiert, dass einen Obdachlose um ein wenig Geld bitten. Und so stellt sich die Frage, welche moralischen Verpflichtungen ich als Einzelner gegenüber diesen Obdachlosen habe. G.A. Cohen hat in dem Aufsatz „If You’re An Egalitarian, How Come You’re so Rich?“ (und ausführlicher noch in dem gleichnamigen Buch) auf unterhaltsame Weise einige Argumente aufgeführt, die in diesem Kontext relevant sind und an denen ich mich lose orientieren möchte. (mehr …)

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Haiti, Chile und kein Ende: Katastrophenhilfe als Charity oder Hilfspflicht?

Gibt es eine Pflicht, den Opfern von Naturkatastrophen zu helfen? Ich denke, ja. Auch wenn Rawls vielfach für sein „Recht der Völker“ kritisiert wurde, gibt es hierin doch eine Idee, die ich sehr plausibel finde. Ausgehend von seiner Kategorie der „burdened societies“, jener Gesellschaften also, die ohne eigenes Verschulden in existenzielle Not geraten sind, entwirft Rawls die Idee einer „duty of assistance“. (mehr …)

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