CfP: Hannah Arendt, Recht und Gesetz

HannahArendt.net hat einen CfP für das Thema „Recht und Gesetz“ veröffentlicht. Die Webseite/Journal veröffentlicht in regelmäßigen Abständen Schwerpunktthemen und diesmal wird nach Verrechtlichung und Politisierung, Menschenrechten, Souveränität und dem Zusammenhang von Nomos und Polis gefragt. Die Beiträge können in deutsch oder englisch verfasst sein und müssen bis August/September vorliegen. Alle Infos zu Einreichung, Format und Thema findet ihr hier.

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Mehr Arendt wagen: Ja, aber…

Unter der Überschrift »Wir wollen mehr Hannah Arendt wagen« hat Christine Landfried gestern am 4. Februar im Feuilleton der FAZ einen Artikel (derzeit hinter Paywall) veröffentlicht. In diesem wird unter Berufung auf Hannah Arendt eine Reform der Europäischen Union vorgeschlagen. Da ich mich in meiner Dissertation »Republikanismus und die Europäische Union« genau mit dieser Konstellation beschäftigt habe, möchte ich an dieser Stelle einige Anmerkungen zum Argument Landfrieds machen. Mein Einwand ist, dass der Versuch, eine politiktheoretische Perspektiven in den öffentlichen Europadiskurs einzubringen, zwar absolut begrüßenswert ist, die Art aber, wie Landfried mit Arendt als Blaupause und Legitimierungsinstanz umgeht, der analytischen Schärfe sowie den Intentionen von deren Denken gerade nicht gerecht wird. (mehr …)

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CfA: Sommerkurs „Democracy and Diversity“ der New School

Kurzentschlossene können sich noch bis Montag (8. April) für das diesjährige  „Democracy & Diversity Institute“ bewerben – einen 16-tägigen Sommerkurs, der von dem Transregional Center for Democratic Studies (TCDS) der New School for Social Research veranstaltet wird. Der Kurs findet vom 10. bis 26. Juli auf dem Sommercampus der New School in Wroclaw, Polen statt. Das Programm umfasst vier thematische Seminare, darunter eines mit Richard J. Bernstein zu Hannah Arendt. Infos zu Programm, Kosten und Bewerbungsverfahren gibts auf dieser Website.

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„Methode dieser Arbeit: literarische Montage“ – Walter Benjamins Leben und Denken dokumentiert

Am 23. Januar diesen Jahres zeigte der Fernsehsender Arte David Wittenbergs Dokumentation „Geschichten der Freundschaft – Zur Erinnerung Walter Benjamins“ (in vier Teilen auch auf YouTube zu sehen). Das Denken Benjamins ist in die Form dieser Reminiszenz eingegangen. Die Auseinandersetzung mit ihr erschließt nicht nur Benjamins theoretische Arbeit, sondern kann ebenso das Medium der Dokumentation als spezifisch filmisches Material thematisieren. Dessen Besprechung hat, was oft vergessen wird, anderen Anforderungen zu genügen als diejenige wissenschaftlicher Abhandlungen. (mehr …)

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Hannah Arendt: Politisches Denken auf der Leinwand

Kann man politisches Denken verfilmen? Als ich zum Kinostart von Margarethe von Trottas Film über Hannah Arendt in einem Interview mit der Regisseurin las, sie habe nicht einfach das Leben der politischen Theoretikerin verfilmen, sondern ihr Denken auf die Leinwand bringen wollen, habe ich mich gefragt, ob das überhaupt gelingen kann: Theorie zu verfilmen. Nicht ohne Grund sind Darstellungen von Philosophen in der Filmgeschichte überaus selten. Wer kennt schon „Flucht ins Exil“ (1978) über Rousseau? Dann gibt es noch „Iris“ (2001) über Iris Murdoch, doch erzählt der Film eher die Geschichte ihrer Alzheimererkrankung. Sergei Eisenstein scheiterte grandios bei dem Versuch, „Das Kapital“ zu verfilmen (wie bei Alexander Kluge zu erfahren) und auf eine cineastische Würdigung von Rawls oder Habermas werden wir wohl ewig warten müssen. Doch ganz im Ernst: Von Trotta ist es überraschend gut, streckenweise gar meisterhaft gelungen, Arendts Denken in die Sprache des Films zu übersetzen (I). Zwei Kritikpunkte an der Darstellung dieses Denkens möchte ich dennoch formulieren (II). (mehr …)

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Hannah-Arendt-Gastlehrstuhl in Toronto

Der DAAD sucht für das Hochschuljahr 2013/14 BewerberInnen für den Hannah-Arendt-Gastllehrstuhl an der Universität Toronto. Die Ausschreibung richtet sich an habilitierte SoziologInnen, verlangt allerdings, wie der Name des Lehrstuhls erahnen lässt, einen politischen Schwerpunkt, genauer: Immigration und Ethnizität, politische Soziologie, Kultursoziologie oder Gender Studies; zudem ist ein geographischer Fokus auf Deutschland oder Deutschland und Europa erwünscht. Bewerbungen müssen bis zum 2. November 2012 über das Bewerbungsportal des DAAD eingereicht werden. Ausführliche Informationen gibt es hier.

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Diesseits und jenseits des Kapitalismus. Workshop zu Walter Benjamin in Bremen

Die Heinrich-Böll-Stiftung und der Verein „Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken“ lädt zu einem Workshop ein, der sich mit Walter Benjamins Fragment „Kapitalismus als Religion“ beschäftigen soll. Dieser Workshop ist für alle Interessierten offen und findet am 29.06.2012 in Bremen statt. Alle weiteren Informationen findet ihr hier.

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