Verstärkung gesucht: Der Theorieblog sucht neue Redaktionsmitglieder

Der Theorieblog wurde Anfang 2010 als Forum für politische Theorie, Philosophie und Ideengeschichte ins Leben gerufen und ist seitdem zu einem zentralen Ort für Information, Austausch und Debatte für die deutschsprachige Theorie-Community geworden. 

Hinter dem Blog steht eine ehrenamtlich arbeitende Redaktion, deren Mitglieder an Universitäten in ganz Deutschland zu politischer Theorie und Ideengeschichte, Gesellschaftstheorie und politischer Philosophie arbeiten. Wir sind Anlaufstelle für Ausschreibungen und Ankündigungen, die auf dem Blog erscheinen. Wir koordinieren und redigieren inhaltliche Beiträge und organisieren Buchforen, die ZPTh-Debatten oder auch den Sommercall. Und manchmal schreiben wir auch selbst. 

Nun suchen wir neue Mitglieder. 

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CfP: „Futuring Critical Theory“ (IfS Frankfurt)

Aus Anlass seines hundertjährigen Bestehens veranstaltet das Institut für Sozialforschung an der Goethe-Universität Frankfurt vom 13. bis zum 15. September 2023 eine internationale Konferenz zum Thema „Futuring Critical Theory“. Forscher aus den Sozial- und Geisteswissenschaften sind eingeladen, bis zum 31. März 2023 Abstracts einzureichen. Weitere Informationen hier.

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Zwischen menschenmachendem Sein und menschengemachtem Sollen. Ein Workshop-Bericht aus Darmstadt

Krisen wie die Coronapandemie und der Klimawandel scheinen dem Menschen seine natürlichen Grenzen aufzuzeigen. Da jedoch beide Krisen mit kollektiv hervorgebrachten Umständen wie etwa einem globalisierten ausbeuterischen Wirtschaftssystem zusammenhängen, werden in ihnen nicht bloß die Notwendigkeiten der Natur, sondern ebenso die Kontingenzen der Kultur sichtbar. In dieser eminent natürlichen wie nicht-natürlichen Dimension werfen sie somit die Frage auf, in welchem System ‚der Mensch‘ leben will bzw. welches System für ‚den Menschen‘ am gedeihlichsten ist. Die politiktheoretische Anthropologie könnte darauf Antworten liefern. Schließlich beschäftigt sie sich mit philosophischen Annahmen über die Natur des Menschen im Hinblick auf die Ausgestaltung einer damit korrespondierenden politischen Ordnung. Aus dieser Doppelfrage – Was ist der Mensch und wie soll die politische Ordnung beschaffen sein? – ergibt sich allerdings eine Spannung zwischen dem (notwendigen) Sein der menschlichen Natur und dem (kontingenten) Sollen ordnungspolitischer Forderungen. Um die Auslotung wie potenzielle Überwindung dieser Spannung lassen sich daher auch einige Beiträge des Workshops Politische Anthropologie und kritische Gesellschaftstheorie gruppieren, der vom 22. bis zum 23. September an der TU Darmstadt stattgefunden hat (zum vollständigen Programm).

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Schwerpunkt: Cornelius Castoriadis zum 100. Geburtstag

Am heutigen 11. März hätte Cornelius Castoriadis seinen hundertsten Geburtstag gefeiert. Damit ist ein Anlass für den vorliegenden Schwerpunkt gegeben. Das anhaltende und ausdifferenzierte (wenn auch nicht immer weithin sichtbare) Rezeptionsinteresse an Castoriadis‘ Werk und Denken liefern zudem auch einen mehr als überzeugenden Grund dafür, sich mit dessen unterschiedlichen Facetten und Anschlussmöglichkeiten auseinanderzusetzen.

Zweifellos sind Castoriadis‘ umfangreiche Schriften im Vergleich zu anderen Denker:innen, mit denen sich seine Wege etwa im Kontext von Socialisme ou Barbarie (wie Claude Lefort und Jean-François Lyotard, siehe Poirier 2019), seiner Tätigkeit an der EHESS (wie Jacques Derrida) oder im Umfeld der radikalen Demokratietheorie (wie Chantal Mouffe) kreuzten, bislang weniger umfangreich rezipiert worden. In der Tat ist Castoriadis’ Werk, aus einer links-libertären Strömung der französischen Linken kommend, in der deutschen Theorielandschaft nur spät und dann zögerlich zur Kenntnis genommen worden. Am fehlenden Zugang zu englischsprachigen Ausgaben seiner Schriften kann es allerdings nicht gelegen haben: So liegen schon seit 1988 drei umfangreiche Bände seiner Political and Social Writings bei University of Minnesota Press in englischer Übersetzung vor. Die deutsche Übersetzung seines Hauptwerks, Gesellschaft als imaginäre Institution, 1990 bei Suhrkamp erschienen, hat im deutschsprachigen Raum ebenfalls kaum dazu geführt, Castoriadis als jene wichtige Stimme in Debatten um kritische Theorie und radikale Demokratie zu etablieren, als die er auf internationaler Ebene seit mindestens den 70er Jahren weithin bekannt geworden ist.

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Vortragsreihe „Rechtskritik als Gesellschaftstheorie“ (Berlin)

In der Vortragsreihe „Rechtskritik als Gesellschaftstheorie“ am Arbeitsbereich Politik und Recht an der FU Berlin finden in diesem Semester zwei Vorträge statt. Der erste steht in dieser Woche an: Am 13. Juni spricht Sophie Loidolt zu „Hannah Arends Phänomenologie der Pluralität“. Am 2. Juli hält Ulrich K. Preuß einen Vortrag über „Die staatliche Neuordnung Europas durch die Pariser Friedenskonferenz 1919: Das Selbstbestimmungsrecht der Völker“. Beide Vorträge finden von 18 bis 20 Uhr im Hörsaal A des Otto-Suhr-Instituts für Politikwissenschaft statt. Weitere Infos zu den Vorträgen sowie zu der Vortragsreihe gibt es hier.

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Vorträge im Rahmen der Reihe „Rechtskritik als Gesellschaftstheorie“ (Berlin)

Im Rahmen der Vortragsreihe „Rechtskritik als Gesellschaftstheorie“ an der FU Berlin finden dieses Semester zwei öffentliche Vorträge statt. Am Dienstag, 5. Juni, spricht Ayten Gündoğdu (Columbia University) zu „Borders of Personhood: Migration, Human Rights, and Sovereignty“, am 3. Juli trägt Jonathan Havercroft (University of Southhampton) zum Thema „Why is there no just riot theory?“ vor. Beide Vorträge finden von 18-20 Uhr im Raum Ihnestr. 21/A statt.

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Vortragsreihe „Rechtskritik als Gesellschaftstheorie“ (Berlin)

Der Arbeitsbereich Politik und Recht des Otto-Suhr-Institutes (unter der Leitung unseres ehemaligen Redaktionsmitglieds Christian Volk)  lädt dieses Wintersemester zur Vortragsreihe „Rechtskritik als Gesellschaftstheorie“ an die FU Berlin ein. Die Reihe beschäftigt sich mit der Frage, wie die Analyse und Theoretisierung des Verhältnisses von Recht und Politik eine kritische Perspektive auf moderne Gegenwartsgesellschaften erschließen kann. Den Auftakt macht Peter Niesen (Universität Hamburg) mit dem Thema „Verfassunggebende Gewalt jenseits des Staates“. Es folgen Sonja Buckel (Universität Kassel): „Juridische Auseinandersetzungen in der Krise des europäischen Grenzregimes“, Andreas Fischer-Lescano (Universität Bremen): „Kampf um die Internetverfassung“ sowie Sabine Müller-Mall (TU Dresden): „Invektivität, Öffentlichkeit, Verfassung. Herausforderungen durch herabsetzende Äußerungen im Netz“.

Die Veranstaltung findet jeweils Mittwochs von 18:00-20:00 in der Ihnestraße 21/b statt. All weiteren Infos findet Ihr auf dem Plakat oder auf der Website des Arbeitsbereichs.

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Konferenz: Herrschaft & Widerstand. Sozialwissenschaftliche Perspektiven auf umkämpfte Verhältnisse (Kassel)

Vom 08. bis 10. April 2015 findet an der Universität Kassel die 4. DNGPS-Fachtagung zum Thema „Herrschaft & Widerstand. Sozialwissenschaftliche Perspektiven auf umkämpfte Verhältnisse“ statt. Am 8.4. gibt es einen Vortrag von Prof. Sonja Buckel mit dem Titel „It’s Capitalism, Stupid – Politische Herrschaft in der großen Krise” sowie am 9.4. einen Workshop zum „akademischen Publizieren“ in Kooperation mit dem Barbara Budrich Verlag. Um eine Anmeldung bis zum 15.03. wird gebeten, das vollständige Programm und alle weiteren Informationen gibt es hier.

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Summer School: „Global Studies and Theory of Society“

Bis zum 25. Mai kann man sich noch bewerben für die Summer School des Forum Internationale Wissenschaft, die im September in Bonn stattfinden wird. DoktorandInnen und PostDocs aus den Sozialwissenschaften sind eingeladen, Vorschläge einzureichen, die sich mit einer anspruchsvolleren Theoretisierung globalber Gesellschaftszusammenhänge auseinandersetzen. Details sind hier nachzulesen.

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Frankfurt: Öffentlicher Vortrag von Oliver Marchart

Im Rahmen des Frankfurter Forschungskolloquiums „Politische Theorie“ hält Prof. Oliver Marchart (Düsseldorf) am Dienstag, 3. Dezember, einen öffentlichen Vortrag zum Thema „Das unmögliche Objekt Gesellschaft. Zur Wiedererfindung von Gesellschaftstheorie als Theorie des Politischen“. Die Vortrag beginnt um 18 Uhr (c.t.) im Raum EG.01, Haus „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität (Campus Westend, Hansaallee/Lübecker Straße). Alle Infos auf einen Blick gibt es hier.

 

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