CfP: Trans* Politiken, Politiken um Trans* und Kritiken cis- und transnormativer politischer Verhältnisse (Femina Politica)

Für einen geplanten Schwerpunkt mit dem Arbeitstitel „Trans* Politiken, Politiken um Trans* und Kritiken cis- und transnormativer politischer Verhältnisse“ im Heft 2/2023 von Femina Politica suchen Zoe* Steinsberger und Gundula Ludwig nach Beiträgen. Eine genauere Darstellung der thematischen Ausrichtung sowie alle weiteren Informationen zur Einreichung von Beitragsvorschlägen finden sich im Call for Papers in deutscher und in englischer Sprache.

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Tagung: Geisteswissenschaften – Eurozentrismus – Kritik (19.-23.07.2022, Berlin)

Unter dem Titel „Geisteswissenschaften – Eurozentrismus – Kritik“ findet vom 19. bis 23. Juli 2022 an der Akademie der Wissenschaften Berlin (Leibniz-Saal, Markgrafenstr. 38), eine vom Reinhart-Koselleck-Projekt „Geschichten der Philosophie in globaler Perspektive“ und dem „Herder-Kolleg – Zentrum für transdisziplinäre Kulturforschung“ der Universität Hildesheim organisierte Tagung statt.

Zentrale Themen der Tagung sind Prozesse, Herausforderungen und Schwierigkeiten der Dekolonisierung der Geisteswissenschaften (wie der Philosophie, der Pädagogik, der Kulturpolitik, der Ästhetik oder auch der feministischen Theorie). Fragen des Umgangs mit den Auswirkungen von Rassismus und Kolonialismus auf die Geisteswissenschaften und Künste werden kritisch reflektiert, um ein Bewusstsein für akademische Marginalisierungspraktiken zu schaffen. Programm und alle weiteren Informationen finden sich hier. Um Anmeldung an koselleck(at)uni-hildesheim.de wird gebeten.

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Jenseits von Identität und Arbeit. Impulse der Kampagne Lohn für Hausarbeit für eine politische Theorie und Praxis der Sorge

Teil 3 unserer Debatte um den Begriff der Sorge widmet sich praktischen Fragen rund um Sorge(tätigkeiten). Der erste von drei Texten wirft einen Blick auf den Zusammenhang von Care-Arbeit und Aktivismus und leitet daraus Möglichkeiten und Fallstricke einer politischen Theorie der Sorge heraus.

 

Mit der Gruppe Hausfriedensbruch, die in Hamburg einen Lesekreis zu materialistischen und queeren Traditionen des Feminismus organisiert, habe ich zum diesjährigen 8. März ein Radiofeature über die Kampagne Lohn für Hausarbeit produziert. Nach der Ausstrahlung erreichte uns eine wohlbekannte, identitätspolitische Kritik: Die cis Männer unserer all-gender Gruppe machten Frauen, Lesben, inter*, nicht-binären, trans* und agender Personen (FLINTA*) den Raum streitig. Cis Männer hätten in Fragen des Feminismus nichts beizutragen und könnten, insbesondere an diesem Tag, allenfalls als allies im Hintergrund Unterstützung leisten. Obwohl ich mich selbst oft für Räume ausgesprochen habe, die frei von cis männlichen Stimmen und Blicken bleiben, erschien mir die Kritik angesichts des Themas unserer Sendung verfehlt. Denn die Kampagne Lohn für Hausarbeit, die in den 1970er-Jahren weltweit die Sorgearbeit auf die politische Agenda setzte, fokussierte gerade nicht auf geschlechtliche Identität, sondern auf vergeschlechtlichte Arbeitsteilung. Sie wollte „ausgehend von den Frauen, aber im Sinne der gesamten Arbeiter_innenklasse“, eine neue politische Perspektive und ein neues politisches Terrain eröffnen: die Sphäre der Reproduktion. Weil sie ausgehend von Sorgearbeit eine politische Perspektive jenseits von Identität anvisiert, hält die Kampagne Impulse für eine politische Theorie und Praxis der Sorge bereit, die ich im Folgenden skizzieren möchte.

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CfC: Living Handbook „Politik und Geschlecht – Politiken der Geschlechter“

Für das Living Handbook „Politik und Geschlecht – Politiken der Geschlechter“ werden Beitragsvorschläge erbeten. Dieses Living Handbook ist ein Open-Access-Projekt, das das Ziel verfolgt, die Wissensbestände feministischer Politikwissenschaft sowie der politikwissenschaftlichen Geschlechterforschung zu systematisieren und Forschenden, Studierenden und der interessierten Öffentlichkeit in kompakter Form zugänglich zu machen. Dies soll einerseits mit einer Printausgabe (geplant für 2023), andererseits in Form einer offenen Online-Enzykopädie auf der digitalen Plattform PUBLISSO geschehen. Die fortwährende Weiterentwicklung und Ergänzung des Living Handbooks insbesondere auf der digitalen Plattform ist geplant.

Die Herausgeberinnen Christine Klapeer, Johanna Leinius, Franziska Martinsen, Heike Mauer und Inga Nüthen, die das Projekt in Kooperation mit dem Verlag Barbara Budrich und der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) organisieren, bitten bis zum 15.12.2021 um Beitragsvorschläge in Form einseitiger Abstracts (max. 500 Wörter). Erwünscht sind insbesondere Beiträge , die Geschlecht/erverhältnisse unter Berücksichtigung intersektionaler Macht- und Herrschaftsverhältnisse diskutieren bzw. im Kontext neuerer Forschungsergebnisse und -debatten (z.B. der Post-/Decolonial Studies, der kritischen Antisemitismus- und Rassismusforschung, der Disability Studies, der Queer und Trans* Studies, der Affect Studies oder der politischen Ökologie) situieren. Die vollständigen Beiträge, die dann in einem Peer-Review-Verfahren geprüft werden, sollen zum 30.06.2022 eingereicht werden und einen Umfang von 20.000 bis max. 35.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen und Literatur) nicht überschreiten. Alle Informationen zu Idee und Inhalt wie auch zum mehrstufigen Verfahren selbst finden sich noch einmal ausführlich im Call for Contributions, der hier online einzusehen ist.

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Workshop on Gender and Philosophy in Berlin (mit Winterprogramm)

Wer Interesse an feministischen Themen und feministischer Philosophie hat, für den gibt es in Berlin den Workshop on Gender and Philosophy. WOGAP Berlin hat zum Ziel, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammenzubringen, die sich für feministische Philosophie – im weitesten Sinne – interessieren, und aktuelle Arbeiten aus dem Bereich der feministischen Philosophie von und mit den Referentinnen und Referenten zu diskutieren. Für Getränke und Snacks wird gesogrt, um auch nach der Diskussion einen Raum für feministischen (und anderen) Austausch und Begegnung zu schaffen.
WOGAP Berlin erbt seinen Namen von einem Workshop, der am Massachusetts Institute of Technology angesiedelt ist. Die Organisator*innen Mirjam Müller (HU Berlin) und Hilkje Hänel (Universität Potsdam) planen monatliche Treffen an der Humboldt-Universität zu Berlin – in der Regel am letzten Freitag des Monats. Aktuell ist ein hybrides Format für die Treffen vorgesehen und, wenn nicht ausdrücklich anders angekündigt, werden die Referate und die Diskussion auf Englisch stattfinden. Wer mehr Informationen und Ankündigungen erhalten möchte oder an der Teilnahme interessiert ist, kann sich per Mail an ls.feminist.phil@hu-berlin.de wenden und in die Mailingliste aufnehmen lassen. Den aktuellen Terminplan mit der Liste der Gastredner*innen gibt es nach dem Klick.

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50 Jahre liberaler Feminismus? Zur feministischen Wirkungsgeschichte von John Rawls

Eine feministische Auseinandersetzung mit der Wirkungsgeschichte von John Rawls bringt (mindestens) zwei Herausforderungen mit sich: Zum einen unterscheidet sich die Rezeption von Rawls‘ Arbeiten je nach feministischer Perspektive massiv. So stehen liberale feministische Theorien dem Rawlsianischen Projekt zwar kritisch, aber doch zumindest in der Regel eher freundlich gesinnt gegenüber und finden eine Vielzahl produktiver Anknüpfungspunkte. Andere feministische Perspektiven, wie zum Beispiel marxistisch-feministische Theorien, betrachten insbesondere die Rawlsianischen Grundannahmen einer wohlgeordneten liberalen Gesellschaft mit Skepsis. Wieder andere halten Rawls‘ ideal-theoretische Methode für ungeeignet, um verschiedene Formen von Unterdrückung, wie Sexismus oder Rassismus, in ihrem Zusammenwirken zu analysieren und zu kritisieren. Die feministische Rezeption von Rawls‘ Gerechtigkeitstheorie ist also alles andere als einheitlich. Das ist die erste Herausforderung. Die zweite Herausforderung besteht darin, einer so umfassenden Wirkungsgeschichte wie der Rawlsianischen in einem Blogbeitrag gerecht zu werden. Diesen Anspruch gebe ich auf. Ich werde stattdessen verschiedene feministische Auseinandersetzungen beispielhaft anhand zentraler Kritikpunkte darstellen, um somit zumindest einen kleinen Einblick in das Verhältnis von Rawlsianischer und feministischer Theorie zu geben.

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Konferenz „Violence & Power“ (Hamburg, 26.-28. Mai)

Vom 26. bis 28. Mai 2021 findet an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg (bzw., wie immer dieser Tage: im digitalen Raum) die zweite Jahrestagung der Societas Aperta Feminarum in Iuris Theoria (SAFI) statt. Unter dem Titel „Violence & Power“ haben die Organisatorinnen Sabrina Zucca-Soest, Kristin Y. Albrecht und Claudia Wirsing ein vielversprechendes Programm mit deutsch- und englischsprachigen Beiträgen zusammengestellt – das sich, ebenso wie Hinweise zu Anmeldung und Teilnahme, hier findet.

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Digitale Vortragsreihe: „Feminist Futures for Hard Times“

Der Lehrbereich Politische Wissenschaft am Institut für Kulturwissenschaft der Universität Koblenz-Landau lädt in diesem Sommersemester zu einer digitalen Vortragsreihe mit dem Titel „Feminist futures for hard times“ ein. Auftakt ist am 11. Mai (18.15 Uhr). Eine Übersicht über das Programm gibt es im PDF, eine ausführlichere Beschreibung auf der Website des Lehrbereichs. Die Vorträge finden über Zoom statt und die Zugangsdaten erhalten Interessierte nach erfolgter Anmeldung (polwiss-fb2@uni-koblenz.de).

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