CfC: Living Handbook „Politik und Geschlecht – Politiken der Geschlechter“

Für das Living Handbook „Politik und Geschlecht – Politiken der Geschlechter“ werden Beitragsvorschläge erbeten. Dieses Living Handbook ist ein Open-Access-Projekt, das das Ziel verfolgt, die Wissensbestände feministischer Politikwissenschaft sowie der politikwissenschaftlichen Geschlechterforschung zu systematisieren und Forschenden, Studierenden und der interessierten Öffentlichkeit in kompakter Form zugänglich zu machen. Dies soll einerseits mit einer Printausgabe (geplant für 2023), andererseits in Form einer offenen Online-Enzykopädie auf der digitalen Plattform PUBLISSO geschehen. Die fortwährende Weiterentwicklung und Ergänzung des Living Handbooks insbesondere auf der digitalen Plattform ist geplant.

Die Herausgeberinnen Christine Klapeer, Johanna Leinius, Franziska Martinsen, Heike Mauer und Inga Nüthen, die das Projekt in Kooperation mit dem Verlag Barbara Budrich und der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) organisieren, bitten bis zum 15.12.2021 um Beitragsvorschläge in Form einseitiger Abstracts (max. 500 Wörter). Erwünscht sind insbesondere Beiträge , die Geschlecht/erverhältnisse unter Berücksichtigung intersektionaler Macht- und Herrschaftsverhältnisse diskutieren bzw. im Kontext neuerer Forschungsergebnisse und -debatten (z.B. der Post-/Decolonial Studies, der kritischen Antisemitismus- und Rassismusforschung, der Disability Studies, der Queer und Trans* Studies, der Affect Studies oder der politischen Ökologie) situieren. Die vollständigen Beiträge, die dann in einem Peer-Review-Verfahren geprüft werden, sollen zum 30.06.2022 eingereicht werden und einen Umfang von 20.000 bis max. 35.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen und Literatur) nicht überschreiten. Alle Informationen zu Idee und Inhalt wie auch zum mehrstufigen Verfahren selbst finden sich noch einmal ausführlich im Call for Contributions, der hier online einzusehen ist.

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Workshop on Gender and Philosophy in Berlin (mit Winterprogramm)

Wer Interesse an feministischen Themen und feministischer Philosophie hat, für den gibt es in Berlin den Workshop on Gender and Philosophy. WOGAP Berlin hat zum Ziel, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammenzubringen, die sich für feministische Philosophie – im weitesten Sinne – interessieren, und aktuelle Arbeiten aus dem Bereich der feministischen Philosophie von und mit den Referentinnen und Referenten zu diskutieren. Für Getränke und Snacks wird gesogrt, um auch nach der Diskussion einen Raum für feministischen (und anderen) Austausch und Begegnung zu schaffen.
WOGAP Berlin erbt seinen Namen von einem Workshop, der am Massachusetts Institute of Technology angesiedelt ist. Die Organisator*innen Mirjam Müller (HU Berlin) und Hilkje Hänel (Universität Potsdam) planen monatliche Treffen an der Humboldt-Universität zu Berlin – in der Regel am letzten Freitag des Monats. Aktuell ist ein hybrides Format für die Treffen vorgesehen und, wenn nicht ausdrücklich anders angekündigt, werden die Referate und die Diskussion auf Englisch stattfinden. Wer mehr Informationen und Ankündigungen erhalten möchte oder an der Teilnahme interessiert ist, kann sich per Mail an ls.feminist.phil@hu-berlin.de wenden und in die Mailingliste aufnehmen lassen. Den aktuellen Terminplan mit der Liste der Gastredner*innen gibt es nach dem Klick.

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50 Jahre liberaler Feminismus? Zur feministischen Wirkungsgeschichte von John Rawls

Eine feministische Auseinandersetzung mit der Wirkungsgeschichte von John Rawls bringt (mindestens) zwei Herausforderungen mit sich: Zum einen unterscheidet sich die Rezeption von Rawls‘ Arbeiten je nach feministischer Perspektive massiv. So stehen liberale feministische Theorien dem Rawlsianischen Projekt zwar kritisch, aber doch zumindest in der Regel eher freundlich gesinnt gegenüber und finden eine Vielzahl produktiver Anknüpfungspunkte. Andere feministische Perspektiven, wie zum Beispiel marxistisch-feministische Theorien, betrachten insbesondere die Rawlsianischen Grundannahmen einer wohlgeordneten liberalen Gesellschaft mit Skepsis. Wieder andere halten Rawls‘ ideal-theoretische Methode für ungeeignet, um verschiedene Formen von Unterdrückung, wie Sexismus oder Rassismus, in ihrem Zusammenwirken zu analysieren und zu kritisieren. Die feministische Rezeption von Rawls‘ Gerechtigkeitstheorie ist also alles andere als einheitlich. Das ist die erste Herausforderung. Die zweite Herausforderung besteht darin, einer so umfassenden Wirkungsgeschichte wie der Rawlsianischen in einem Blogbeitrag gerecht zu werden. Diesen Anspruch gebe ich auf. Ich werde stattdessen verschiedene feministische Auseinandersetzungen beispielhaft anhand zentraler Kritikpunkte darstellen, um somit zumindest einen kleinen Einblick in das Verhältnis von Rawlsianischer und feministischer Theorie zu geben.

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Konferenz „Violence & Power“ (Hamburg, 26.-28. Mai)

Vom 26. bis 28. Mai 2021 findet an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg (bzw., wie immer dieser Tage: im digitalen Raum) die zweite Jahrestagung der Societas Aperta Feminarum in Iuris Theoria (SAFI) statt. Unter dem Titel „Violence & Power“ haben die Organisatorinnen Sabrina Zucca-Soest, Kristin Y. Albrecht und Claudia Wirsing ein vielversprechendes Programm mit deutsch- und englischsprachigen Beiträgen zusammengestellt – das sich, ebenso wie Hinweise zu Anmeldung und Teilnahme, hier findet.

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Digitale Vortragsreihe: „Feminist Futures for Hard Times“

Der Lehrbereich Politische Wissenschaft am Institut für Kulturwissenschaft der Universität Koblenz-Landau lädt in diesem Sommersemester zu einer digitalen Vortragsreihe mit dem Titel „Feminist futures for hard times“ ein. Auftakt ist am 11. Mai (18.15 Uhr). Eine Übersicht über das Programm gibt es im PDF, eine ausführlichere Beschreibung auf der Website des Lehrbereichs. Die Vorträge finden über Zoom statt und die Zugangsdaten erhalten Interessierte nach erfolgter Anmeldung (polwiss-fb2@uni-koblenz.de).

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Buchworkshop zu Serene Khaders „Decolonizing Universalism“ (Potsdam, 3./4.12.)

Am 3. und 4. Dezember kommt Serene Khader auf Einladung von Fabian Schuppert und Hilkje Hänel nach Potsdam, um über ihr – im letzten Jahr bei OUP erschienenes und unbedingt lesenswertes – Buch „Decolonizing Universalism: A Transnational Feminist Ethic“ zu diskutieren. Wie praktisch immer  unter den aktuellen Bedingungen ist dabei „kommt nach…“ natürlich im Sinne einer digitalen Veranstaltung zu verstehen – was ja aber für einige vielleicht eine Teilnahme sogar einfacher macht. Kritische Inputs zu unterschiedlichen Aspekten des Buchs kommen von Enja Schulz, Kerstin Reibold, Johanna Müller und Fabian Schuppert – jeweils mit einer Replik von Serene Khader und anschließender Diskussion. Interessierte können sich per Mail an Hilkje Hänel anmelden.

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Zwei digitale Vortragsreihen

Wenn sonst schon nichts, dann erleichtert die gegenwärtige Pandemie zumindest die Teilnahme an spannenden Veranstaltungen, die man – würden sie nicht digital ausgetragen – sonst oft verpassen müsste. Wir dürfen an dieser Stelle auf gleich zwei hochinteressante Vortragsreihen hinweisen, die im aktuellen Wintersemester in digitaler Form stattfinden und für alle Interessierten offenstehen. Am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg in Greifswald hat Rieke Trimcev im Rahmen der Vortragsreihe „Verlässliche Feinde in unzuverlässigen Zeiten? Politische Integration durch Konflikt“ Paula Diehl (11.11.) und Robin Celikates (19.01.) eingeladen. Beiden Vorträgen kann per Zoom beigewohnt werden, die entsprechenden Links werden auf den verlinkten Vortragsseiten veröffentlicht. An der Universität Koblenz-Landau lädt Jeanette Ehrmann zu einer Vortragsreihe unter dem Titel „Kein Zurück zur Normalität. Feministische Positionen für die Gegenwart“ ein, deren Auftakt am 17.11. Eva von Redecker mit einem Vortrag über „Revolution für das Leben. Philosophie der neuen Protestformen“ macht. Das Programm der Vortragsreihe findet sich hier, die Zugangsdaten sind per Anmeldung bei Jeanette Ehrmann zu bekommen.

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Schuldig im Sinne der Anklage. Eine Erwiderung auf Jörg Scheller

In einem Beitrag, der unter dem Titel Die falsche Anklage: Es ist kein Privileg, ein Weißer zu sein. Eine dringend notwendige Begriffsklärung am 02.07. im Streit-Ressort der ZEIT erschienen ist, setzt sich der Züricher Kunsthistoriker Jörg Scheller kritisch mit der gegenwärtig grassierenden Verwendung des Begriffs des Privilegs im Zuge feministischer (MeToo) und antirassistischer (Black Lives Matter) Bewegungen auseinander. Scheller beklagt, dass „die nobel tönende Vokabel“ in den sozialen Medien und in journalistischen Meinungsstücken als Kampfbegriff missbraucht werde, um diejenigen mundtot zu machen, die im gesellschaftlichen Wettbewerb vergleichsweise gut dastehen. Ihre ehrlich erarbeiteten oder glücklich (rechtlich oder biologisch) ererbten Vorteile würden durch die Bezeichnung als Privileg als Produkt einer unfairen, hierarchisch gesteuerten Verteilung desavouiert, was der eigentlichen Bedeutung des Begriffs als rechtlicher Bevorzugung zuwiderlaufe.

Schellers Beitrag ist der kasuistische Versuch, der Kritik an der strukturellen Benachteiligung von Frauen und People of Color durch eine künstlich verengte Lesart des Privilegienbegriffs den Wind aus den Segeln zu nehmen. Er scheitert jedoch an den methodischen Schwächen der vorgetragenen Begriffsanalyse und der Naivität der normativen Prämisse, dass nur formale Diskriminierungen mit liberalen Werten unvereinbar seien.

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CfP der Femina Politica: „Covid-19: Politiken der Sorge und Verletzbarkeit“

Für eine Ausgabe mit dem Arbeitstitel „Covid-19: Politiken der Sorge und Verletzbarkeit“ lädt die Zeitschrift „Femina Politica“ zur Einreichung von Beiträgen ein, welche die Politiken rund um Covid-19 aus feministischer Perspektive dokumentieren und reflektieren. Ein kurze Information zum thematischen Schwerpunkt des Beitrages soll bereits bis 21. April 2020 übermittelt werden, Deadline für Einreichung ist dann der 1. Juli. Weitere Informationen gibt es in diesem ausführlicheren Call for Papers.

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