CfP zur Sektionstagung „Politische Theorie nach dem Eurozentrismus“

Die nächste Frühjahrstagung der Sektion für Politische Theorie und Ideengeschichte (DVPW) in Rostock widmet sich vom 13. bis zum 15. März 2024 dem Thema „Politische Theorie nach dem Eurozentrismus. Ressourcen nicht-westlichen Denkens in politischen Herausforderungen der Gegenwart“. Die Veranstalter:innen haben nun den Call veröffentlicht. Im Fokus stehen sollen Beiträge, die – in der Tradition der Vergleichenden Politischen Theorie (CPT) stehend und diese Tradition weiterführend – zur globalen Erweiterung des politiktheoretischen Kanons und zur Erforschung nicht-westlicher Ideenbestände beitragen. Vier Themenfelder sollen dabei im Rahmen der Sektionstagung explizit Aufmerksamkeit erhalten: Neben CPT als Forschungsfeld, CPT als Ideengeschichte, CPT und ihre Inhalte soll auch die Frage explizit diskutiert werden, inwiefern nach 30 Jahren CPT die Politische Theorie transformiert werden muss?

Beitragsvorschläge (ca. 300 – 500 Wörter) können bis zum 15. August 2023 an wsf.cpt@uni-rostock.de gesendet werden. Willkommen sind dabei Beiträge von Kolleg*innen, die explizit zu nicht-westlichem Denken forschen, genauso wie von Forscher*innen, die allgemeine Fragestellungen in den skizzierten Themenkomplexen
verhandeln. Ein Tag der Konferenz ist für Vorträge und Diskussionen in englischer Sprache vorgesehen. Der vollständige Call mit vielen zusätzlichen inhaltlichen Anregungen sowie organisatorischen Infos findet sich hier.

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Vortrag „Gender Studies und Eurozentrismuskritik“ (Koblenz)

Am Dienstag, 4. Februar 2020, um 18 Uhr spricht Patricia Purtschert (Universität Bern) an der Universität Koblenz-Landau zu „Gender Studies und Eurozentrismuskritik.  Was bedeutet die Dekolonisierung von Geschlecht?“. Der Vortrag, der in Kooperation mit dem Verein Koblenz Postkolonial organisiert wird, untersucht bekannte Wissensbestände der Geschlechterforschung auf ihren Eurozentrismus und geht der Frage nach, was es für die feministische Forschung bedeutet, wenn die Dekolonisierung von Geschlecht zu einer grundsätzlichen Aufgabe feministischer Theorie wird. Die Veranstaltung findet statt auf dem Campus Koblenz, Universitätsstr. 1, Raum E312.

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„Demokratie jenseits des Westens“ – ein Bericht aus Hamburg

Im akademischen Diskurs ist die Geschichte des Begriffs „Demokratie“ immer noch häufig eine rein westliche Angelegenheit. Ebenso wird die Verbreitung der Regierungsform Demokratie und der zugehörigen Prinzipien typischerweise als Export aus der Region des Nordatlantiks in den Rest der Welt angesehen. Allerdings hat dieses Paradigma seit geraumer Zeit begonnen zu bröckeln – die interkulturelle Subdisziplin der „Vergleichenden Politische Theorie“ hält zunehmend Einzug in politikwissenschaftliche und philosophische Kreise, z.B. hier und zeigt auf, dass die transnationale Verbreitung von politischen Normen keine Einbahnstraße ist, und auch noch nie eine war. Daher stellt sich auch in Bezug auf spezifisch demokratische Normen und Werte die Frage, ob das typische Narrativ des Demokratieexports trägt – und ob es außerhalb des „Westens“ nicht auch demokratische Diskurse und institutionelle Ausprägungen gibt, die es zu untersuchen gilt. (mehr …)

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