Honneth-Lesekreis (11): Soziale Freiheit verwirklichen – Zu Axel Honneths Rekonstruktion des demokratischen Rechtsstaats

Wie Volker im vorangegangenen Beitrag herausgestellt hat, kommt dem „Wir“ der demokratischen Willensbildung in Honneths Theorie eine zentrale Rolle zu. Während Honneth in dem Kapitel über die demokratische Öffentlichkeit gezeigt hat, wie das demokratische Wir sich konstituiert, stellt er im Kapitel über den demokratischen Rechtsstaat die Frage, wie die demokratische Öffentlichkeit sich institutionalisieren lässt, sprich: sich als politische Ordnung realisiert, erhält und handelt. (mehr …)

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Workshop in Frankfurt: Socioeconomic Justice – Beyond the Welfare State?

Am Donnerstag, den  12. Januar und Freitag, den 13. Januar 2012, findet im Rahmen der Kolleg-Forschergruppe „Justitia Amplificata“ und der „Priority in Practice“-Reihe von Jo Wolff (UCL)  in Frankfurt ein Workshop zum Thema „Socioeconomic Justice: Beyond the Welfare State?“ statt (Raum 1.314, Campus Westend). Unter anderem sind Claus Offe, Stuart White und Andrea Sangiovanni mit von der Partie. Thematisch geht es unter anderem um Grundeinkommen und europäische Solidarität. Die Anmeldung ist kostenfrei (ausgenommen das Abendessen, welches separat angemeldet werden muss), aber verpflichtend und erfolgt bei Valerie Bignon: bignon@em.uni-frankfurt.de. Alle Infos, Programm und Beschreibung findet ihr hier, das Programm solo auch nochmal nach dem Strich

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Gibt es gute Gründe gegen das griechische Referendum?

Nachdem uns letzte Woche noch erklärt wurde, dass Merkel und Sarkozy den Euro gerettet hätten, steht nun vermeintlich wieder alles auf dem Spiel. Der griechische Ministerpräsident Papandreou hat am Montag verkündet, über die von der EU beschlossenen Maßnahmen die Griechen in einem Referendum entscheiden zu lassen. Die deutsche Bundesregierung zeigt sich konsterniert, „die Finanzmärkte“ reagieren übellaunig und gleich steht fest: stimmen die Griechen gegen die EU-Maßnahmen, müssen sie die EU verlassen. Doch so einstimmig die ersten Reaktionen ausfielen, so zweifelhaft ist, ob sie gut begründet sind. (mehr …)

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Humboldt-Lecture: Europe and its Empires in Berlin

An der FU Berlin findet am 19. Oktober um 16 Uhr die diesjährige Humboldt-Lecture statt – Vortragender ist Gary Marks zum Thema „Europe and its Empires; From Rome to the European Union“. Marks, der diesjährige Gewinner des Humboldt Research Award der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, lehrt normalerweise Politikwissenschaften und „Multilevel Governance“ in North Carolina und Amsterdam. (mehr …)

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Assistenzprofessur in Salzburg

Für Oktober 2011 ist in Salzburg eine Assistenzprofessur ausgeschrieben, die an der Schnittstelle von Politischer Theorie und Europäischer Politik angesiedelt ist. Stellenzuschnitt und -ausstattung scheinen attraktiv, es wird sogar die Permanenz der Vertrags im Fall der Erstellung einer Habilitation angeboten. Achtung aber: Deadline für die Bewerbung ist bereits der 08. Juni. Alle Infos im Mitteilungsblatt der Universität oder nach dem Strich. (mehr …)

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Jürgen Habermas in Berlin: Vortrag zur EU und zum Völkerrecht (16.6)

Jürgen Habermas spricht – und zwar in Berlin, genauer an der HU, noch genauer: im Audimax, ganz genau: im Audimax der HU Berlin am Donnerstag, den 16.6, um 18 Uhr. Sein Vortrag ist überschrieben: „Die Krise der Europäischen Union im Lichte einer Konstitutionalisierung des Völkerrechts“.

Es steht zu erwarten, dass Habermas hier an jene seiner kleinen politischen Schriften anknüpft, die sich im Detail mit der postnationalen Konstellation und der Konstitutionalisierung des Völkerrechts auseinandergesetzt haben und diese zusammenführt mit jüngeren tagespolitischen Einwürfen, z.B. der viel diskutierten Abrechnung mit Merkels Außenpolitik, einer Debatte über Europa und die neue deutschen Frage, dem emphatischen Aufruf „Wir brauchen Europa“ sowie der Auseinandersetzung mit den Referenden zum Verfassungsvertrag und dem irischen Nein zu Lissabon (in jüngerer Zeit gibt es zudem viele Versuche in der Sekundärliteratur, die europa- und völkerrechtliche Position Habermas‘ in Bezug auf dessen Gesamtwerk zu verorten – beispielsweise von McCormick, Parker, Turner, LacroixGrewal, Fine/Smith). Kommunikatives Handeln darf also erwartet werden -wir wünschen allen eine gute Diskussion.

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