Tagung: „Bildung der Demokratie?“ (Wuppertal)

Und noch einmal zum Thema Bildung: Vom 19. bis 21. September 2024 findet eine Tagung mit dem Titel „Bildung der Demokratie? Politische Theorie und Philosophie im Gespräch mit Erziehungswissenschaft und Didaktik“ statt. Die Tagung möchte – nicht zuletzt vor dem Hintergrund aktueller Krisen(diagnosen), die Bildung wieder verstärkt als Teil einer möglichen Lösungsstrategie ins Spiel bringen – politische Theoretiker:innen und Philosoph:innen, Fachdidaktiker:innen und Erziehungswissenschaftler:innen in einen gemeinsamen systematischen Dialog über die Frage bringen, was Bildung für die Demokratie leisten kann (und was nicht).

Die Veranstaltung wird von Tobias Albrecht (Münster) und Eva Buddeberg (Wuppertal) organisiert und findet an der Bergischen Universität Wuppertal statt. Um Anmeldung bis zum 8. September 2024 bei Stefanie Althaus (althaus@uni-wuppertal.de) wird gebeten. Das vollständige Programm gibt es hier.

 

 

 

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Zum 100-jährigen Erscheinen von John Deweys „Demokratie und Erziehung“ (Teil 1: Überblick und Rezeptionsgeschichte)

Am 15. März vor 100 Jahren ist „Demokratie und Erziehung“ erschienen, das wohl bekannteste Buch des amerikanischen Philosophen und Pädagogen John Dewey. Am vergangenen Wochenende fand die Hundertjahrfeier im Rahmen der Konferenz der American Educational Research Association (AERA) in Washington D.C. statt. Eine große europäische Konferenz ist Ende September an der University of Cambridge geplant. Anlässlich dieses Jubiläums haben Justo Serrano Zamora und ich eine Artikelreihe organisiert, in der die Aktualität von Deweys Philosophie für die gegenwärtige Forschung in den Blick genommen wird. In den nächsten Wochen werden dazu jeden Mittwoch Beiträge von Justo Serrano Zamora, Heidi Salaverría, Thamy Pogrebinschi und Veith Selk erscheinen.

Deweys Buch „Demokratie und Erziehung“ zählt, nicht nur im englischsprachigen Raum, zu den Klassikern der Pädagogik, wird aber in der Philosophie und Politikwissenschaft kaum gelesen – auch unter denjenigen, die sich mit Deweys politischer Theorie auseinandersetzen. Möglicherweise wird es aufgrund des Titels stillschweigend der Pädagogik zugeordnet und fällt somit dem disziplinären Schubladendenken zum Opfer. Dabei ist es gerade einer der Vorzüge des Buchs, dass es – inhaltlich und performativ – disziplinäre Trennungen unterläuft und eine äußerst produktive Vereinigung von politischer Theorie, Sozialphilosophie, Erkenntnistheorie, Handlungstheorie und Pädagogik bietet, die ihresgleichen sucht. (mehr …)

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