Anreize als Form der Machtausübung: Lesenotiz zu Ruth Grant „Strings Attached“

In dem sehr gut lesbaren Buch “Strings Attached. Untangling the Ethics of Incentives” diskutiert Ruth Grant Anreize bzw. Anreizstrukturen als eine Form der Machtausübung. Anreize begegnen uns im privaten und auch im öffentlichen Bereich sehr häufig; ein vieldiskutiertes aktuelles Beispiele ist das Betreuungsgeld, doch auch im akademischen Umfeld gibt es jede Menge Anreizstrukturen, höchstprominent die Exzellenzinitiative. In Abgrenzung zum weit verbreiteten Verständnis von Anreizen als Aushandlungsprozess schlägt Grant vor, Anreize als eine Form der Machtausübung zu verstehen, und definiert einen Anreiz als “an offer intentionally designed to alter the status quo by motivating a person to choose differently than he or she would likely choose in its absence” (43). Ausgehend von diesem Verständnis von Anreizen als Machtausübung diskutiert sie dann, inwiefern sich zwischen legitimen und illegitimen Arten von Anreizen unterscheiden lässt. (mehr …)

Weiterlesen

„Is Poverty all about Money“ – Podiumsdiskussion am 8. Juli in FFM

Die Doktorandengruppe „Normative Bedingungen der Entwicklungszusammenarbeit“ des Frankfurter Exzellenclusters „Normative Orders“ veranstaltet am 8. Juli in Frankfurt eine Podiumsdiskussion zum Thema „Is Poverty all about Money“. Im Zentrum sollen dabei verschiedene Konzeptionen von Armut stehen. Mit dabei sind Ana Agostino, Ilan Kapoor, Stephan Klasen und Ingrid Robeyns (die übrigens bei Crooked Timber schreibt). Den Flyer mit allen weiteren Infos gibt es hier (pdf).

Zuletzt vielleicht als Vorgeschmack noch ein Video mit einem Statement von Ana Agostino zum Thema: „The Importance of Women in Ending Poverty“ (mehr …)

Weiterlesen