Empirie und Theorie? Zur Frage nach konstruktivistischen Ansätzen in der Politischen Theorie

Die Möglichkeiten konstruktivistischer Ansätze innerhalb der Politischen Theorie stehen im Mittelpunkt der neuen DVPW-Themengruppe „Konstruktivistische Theorien der Politik“. Sie hat sich vom 9. bis 10. Februar 2012 zum ersten Mal in Duisburg getroffen.

In Ihrer Hinführung fokussierte Renate Martinsen (Duisburg-Essen) die unterschiedlichen konstruktivistischen Theoriefacetten auf den grundlegenden Zusammenhang, dass die Welt nicht außerhalb einer theoriegeleiteten Wahrnehmung und daher unabhängig vom Beobachter zu begreifen sei. Dies gab den für die weitere Diskussion aber auch die gesamte Tagung zentralen Schwerpunkt vor, nämlich wie die Begriffe von Theorie und Empirie voneinander zu unterscheiden sind, wo beide doch als miteinander verschränkt gedacht werden müssen. (mehr …)

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Sommerakademie: Theorie und Empirie in Berlin

Noch eine Sommerakademie: Vom 17. bis zum 29. Juli wird in Berlin über „Linking Theory and Empirical Research“ diskutiert. Klingt eher technisch, aber das Thema Methoden wird ja auch die Herbsttagung der Theoriesektion umtreiben und zu den bestätigten Gästen zählt beispielsweise auch Craig Calhoun. Kosten entstehen auch keine und vielleicht gibt es sogar die Möglichkeiten für Reisemittel. Bis zum 15. Mai ist Zeit, sich zu bewerben. Wer vorher mehr Infos braucht, folge diesem Link oder lese einfach unter dem Strich weiter. (mehr …)

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Programm veröffentlicht: Berliner Methodentreffen Qualitative Sozialforschung

Für das alljährliche Berliner Methodentreffen zur qualitativen Sozialforschung, welches dieses Jahr am 15. und 16. Juli stattfindet, ist das Programm veröffentlicht worden. Qualitative Sozialforschung ist zwar nicht direkt Politische Theorie, aber a) tagt die Theoriesektion im Herbst in Bremen ja auch zu Methoden und b) gibt es auch theorienah dort einige interessante Forschungswerkstätten, so zur wissenssoziologischen Diskursanalyse, zur psychoanalytischen Sozialforschung, oder zu Foucault und interpretativer Analytik. Immer hilfreich auch allgemeine Angebote wie eine Schreibwerkstatt oder Schulungen in Software zur Datenauswertung. Da die Veranstalter – wie in den Vorjahren – mit einem großen Andrang rechnen, wird es wieder eine Online-Anmeldung geben. Diese wird voraussichtlich am 23.3 um 12 Uhr freigeschaltet. Wer sich für das Methodentreffen interessiert, wird auf der Webseite des Methodentreffens fündig.

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„Contextual turn“ in der politischen Philosophie? Rückblick auf die IWM International Summer School „Religion in Public Life“

„Religion in Public Life“ lautete das Thema der diesjährigen IWM International Summer School in Philosophy and Politics des Wiener Instituts für die Wissenschaften vom Menschen (IWM). Zwei Wochen lang, vom 4. bis 17. Juli, diskutierten 40 DoktorandInnen, Postdocs und ProfessorInnen aus aller Welt in Cortona (Italien) über die Zusammenhänge von Politik, Religion, Öffentlichkeit, Demokratie und Moderne. Für die vier thematisch spezialisierten Seminare lässt sich im Rückblick neben dem offiziellen Thema der Summer School eine weitere übergeordnete Fragestellung formulieren: Wieviel historische und soziologische Empirie verträgt die politische Philosophie? Besonders deutlich wurde das in dieser Frage zum Ausdruck kommende Spannungsverhältnis zwischen universellen Prinzipien einerseits und partikularen kulturellen, historischen und sozialen Kontexten andererseits in Debatten über die Kritik an der Vorstellung einer einheitlichen Moderne, das Verhältnis von Religion und Demokratie und die demokratische Auseinandersetzung in der Öffentlichkeit pluralistischer Gesellschaften. (mehr …)

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