Es könnte alles anders sein: Lesenotiz zu Thomas Pikettys „Kapital und Ideologie“

Thomas Pikettys neues Buch Kapital und Ideologie bietet eine Globalgeschichte der Ungleichheit. Grundlage bilden die Ergebnisse eines jahrzehntelangen Forschungsprojekts, in dessen Rahmen über 100 Forscher*innen Daten zur weltweiten Ungleichheitsentwicklung zusammengetragen haben. Dass hier, wie schon in der früheren Studie Das Kapital im 21. Jahrhundert, gegenüber dem eher statischen Konzept der Ungleichheit eine Vorstellung von Klassenkampf kaum vorkommt, hat Piketty scharfe Kritik von links eingebracht. Gleichwohl schlägt er im letzten Teil des Buchs einen „partizipativen Sozialismus“ vor. Im Licht dieses Anspruchs auf Veränderung lässt sich seine Analyse historischer Transformationen diskutieren.

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CfP: Das Kapital, dritter Band

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung lädt zur Auseinandersetzung mit dem dritten, unvollendeten Band des “Kapitals” von Karl Marx ein. Unter dem Luxemburg’schen Motto “Ansporn zum Denken, zur Kritik und zur Selbstkritik” soll ein intensiver Austausch über Geschichte und Gegenwart linker Theoriebildung angeregt werden, der in eine Buchpublikation zu Marx‘ 200. Geburtstag (am 5. Mai 2018!) münden soll. Abstracts können bis zum 15. Juni 2016 in deutscher und englischer Sprache eingereicht werden. Hier geht’s zum ausführlichen Call.

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