CfP Workshop „Methodische Herausforderungen zwischen Kunst und Aktivismus“

Im Rahmen der Jahrestagung des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung „Methoden der
Bewegungsforschung“ am 15. und 16. September 2022 an der Humboldt-Universität zu Berlin findet ein Workshop zum Thema „Methodische Herausforderungen zwischen Kunst und Aktivismus“ statt. Hierfür werden noch Beitragsvorschläge gesucht.

Forschung an der Schnittstelle von Kunst und sozialen Bewegungen geht mit besonderen
methodischen Herausforderungen einher. Was braucht es, um ein Mobilisierungsplakat, einen
Protestchor oder ein Straßentheater zu verstehen? Wie lässt sich das Verhältnis von politischen
Künstler*innen und sozialen Bewegungen fassen? Die Mischungsverhältnisse von künstlerischem und
aktivistischem Handeln rufen auch unterschiedliche Forschungstraditionen der Künste- und
Sozialwissenschaften auf. Wie verhalten sich Methoden der Literatur-, Film-, Musik- und
Theaterwissenschaft, der Architektur und Kunstgeschichte zu denen, die in Soziologie und
Politikwissenschaft, Anthropologie und Psychologie zur Erforschung sozialer Bewegungen entwickelt
wurden? Welche Perspektiven der Integration gibt es? Welche Erfahrungen sammeln Forschende,
die Praktiken, Aktionen und Artefakte in diesem Feld betrachten?

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CfP: Social Movements in the Digital Age

Am 15. und 16. November findet eine gemeinsam vom Institut für Protest und Bewegungsforschung und der  Forschungsgruppe „Demokratie und Digitalisierung“ des Weizenbaum-Instituts ausgerichtete Konferenz mit dem Titel „Hashtags | Tweets | Protest. Soziale Bewegungen im digitalen Zeitalter“ statt. Veranstaltugnsort ist das Weizenbaum-Institut in Berlin.

Neben der Frage von gewänderten Organisations- und Mobilisierungsformen politischen Protestes wird es auch um demokratietheoretische Fragestellungen wie transnationale Gemeinschaftsbildung oder das Verhältnis von Demokratie und Überwachungskapitalismus gehen. Wer sich für eine Teilnahme interessiert, kann noch bis zum 26. Juli unter konferenz2019@protestinstitut.eu Vorschläge für Paper oder Panel einreichen – auch alternative Darstellungsformen wie Aufführungen sind explizit angefragt. Alle Informationen findet ihr hier im Call for Papers (deutsch / englisch) oder auf der Homepage des IPB.

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DVPW 2018: Soziale Bewegungen als Korrektiv und Gefahr der Demokratie?

Im dritten DVPW-Kongressbericht widmen sich Anton Haffner, Laura Gorriahn und Daniel Staemmler heute der Bedeutung sozialer Bewegungen. Morgen steht dann unser Twitter-Bericht rund um #dvpw18 an.

Der 27. Kongress der DVPW trat an, die „Grenzen der Demokratie“ auszuloten und zu diskutieren. Bereits in der Eröffnungsveranstaltung wurde die Verunsicherung der Politikwissenschaft gegenüber der Gefährdung der Demokratie durch rechte Parteien und Bewegungen deutlich – sowie ihre Entschlossenheit, dieser Gefährdung entgegen zu treten. So erinnerte die Frankfurter Dekanin Sigrid Roßteutscher an die Begründung der Disziplin als Demokratiewissenschaft und beschwor sie als „Pflege-, Kontroll- und Reparaturdienste […] immer im Sinne der Erhaltung und Verbesserung demokratischer Prozesse“. Die Diskussion um den Zustand der Demokratie sowie die Frage, welche Werkzeuge an welche Probleme angesetzt werden sollten, zogen sich als roter Faden durch den Kongress.

Das Agieren rechtspopulistischer oder rechter Regierungen, Parteien und Bewegungen diente dementsprechend als Hintergrund für viele Beiträge. Bereits die Themenbeschreibung des Kongresses verwies darauf, dass diese, indem sie den Wert der Demokratie infrage stellten und ihre Begrenzung forderten, „Grenzen der Demokratie“ zu Tage förderten. Allerdings blieben in der Debatte die Benennung des Phänomens sowie dessen Ursachen umstritten. Welche politikwissenschaftlichen Forschungsansätze die autoritäre Revolte überzeugend erklären könnten und welche politischen Gegenstrategien daraus abgeleitet werden müssten, wurde auf dem Kongress dementsprechend kontrovers diskutiert.

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