Philosophieren mit Charles Mills

Es bedarf heutzutage keines besonders geschärften Blicks, um zu sehen, dass die Debatten der akademischen Philosophie in Deutschland eklatant weiß sind. Wer gelesen wird und wer Philosoph:in werden kann, ist einer kleinen – überwiegend weißen – Gruppe vorbehalten. Der strukturelle Rassismus unserer Gesellschaft spiegelt sich darin ebenso wider wie die „weiße“ Einseitigkeit des traditionell produzierten, philosophischen Wissens, die nicht zuletzt das Denken in rassistisch geprägten Kategorien perpetuiert. (mehr …)

Weiterlesen

Workshop: „Supererogation: Feministische Perspektiven“ (HU Berlin)

Darum, die philosophische Debatte über Handlungen, die moralisch wertvoll aber nicht geboten sind und als freiwillige Mehrleistung oder sogar als Heroismus verstanden werden, um feministische Analyseperspektiven bereichern, geht es bei einem Workshop, der unter dem Titel „Supererogation: Feministische Perspektiven“ am 16. und 17. September – im Anschluss an den Kongress GAP.11 der Gesellschaft für Analytische Philosophie – an der HU Berlin stattfindet.  Zu den Vortragenden gehören u.a.  Hilge Landweer (Berlin), Corinna Mieth (Bochum) und Amelie Stuart (Erfurt). Das vollständige Programm findet sich hier. Anmeldungen sind möglich bei bei Stephanie von Steinsdorff (steinsdorff@uni-potsdam.de).

Weiterlesen

CfP Promotionswerkstatt „Demokratie in Arbeit“

„Demokratie in Arbeit“ bildet den thematischen Rahmen der Promotionswerkstatt und des Herbstforums des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung in Berlin. Am 07. November 2022 besteht für Promovierende die Möglichkeit, ihre Arbeiten in unterschiedlichen Formaten vorzustellen und zu diskutieren. Geplante Themenschwerpunkte sind dabei der Wandel und Gehalt des Demokratiebegriffs, Demokratie in der Arbeit sowie Arbeit an der Demokratie. Am 8. November 2022 findet dann das WSI-Herbstforum statt, das Teilnehmende an der Promotionswerkstatt ebenfalls besuchen können. Bewerbungen für die Teilnahme sind bis zum 15. September 2022 möglich. Die Kosten für Reise, Unterbringung und Verpflegung übernimmt im Erfolgsfall das WSI. Der vollständige Call findet sich hier und auf der Homepage.

 

Weiterlesen

Tagung „Grundfragen der Demokratietheorie“ (19./20. September, Berlin)

Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Normative Konstituenzien der Demokratie“ an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften richtet am 19./20. September eine Tagung zu „Grundfragen der Demokratietheorie“ aus. Das Programm vereint Beiträge von Mitgliedern der Arbeitsgruppe mit zwei Gastvorträgen von Laura Münkler und Christoph Möllers. Wer teilnehmen möchte, kann sich noch bis zum 31. Juli bei Andreas Oldenbourg anmelden.

Weiterlesen

Benjamin-Lectures: Nancy Fraser über „Three Faces of Capitalist Labor“ (Berlin 14.-16.6.))

Nancy Fraser wird in diesem Jahr die Benjamin-Lectures in Berlin halten. Sie spricht am 14./15./16. Juni 2022 über „The three faces of capitalist labor. Uncovering the hidden ties among gender, race and class“. Im Zentrum der Lectures steht die folgende Frage: Sollten wir die heutigen antirassistischen, antiimperialistischen und feministischen Kämpfe als unerkannte Arbeitskämpfe betrachten? Fraser widmet sich der verborgenen Verbindungen zwischen Geschlecht, Rasse und Klasse, indem sie sie mit drei Formen der kapitalistischen Arbeit verknüpft: ausbeuterische Arbeit, entrechtete Arbeit und Hausarbeit. Die öffentlichen Vorlesungen finden jeweils von 18-20 Uhr im Haus der Kulturen der Welt statt; eine Anmeldung ist nicht notwendig. Alle ausführlichen Informationen findet Ihr hier.

Weiterlesen

Roundtable „Racial Capitalism“ in Berlin am 30.5.2022

Das Berliner Center for Humanities and Social Change veranstaltet am 30.5.2022 einen öffentlichen Roundtable zum Thema „Racial Capitalism“. Sprecher*innen auf dem Podium sind Manuela Bojadžijev, Nancy Fraser, Bafta Sarbo and Keeanga-Yamahtta Taylor. Ausgangspunkt der Debatte sind zwei Fragen: Sind kapitalistische Gesellschaften notwendigerweise rassistisch? Und falls das zutrifft, warum ist das so? Entlang dieser beiden Fragen soll der komplexe Zusammenhang zwischen Rasse, Geschlecht und Kapitalismus vermessen werden. Die Veranstaltung findet von 18-20 Uhr im Audimax II (Hörsaalzelt) in der Philippstr. 13/ Luisenstr. 56 statt; alle Details finden sich hier.

Weiterlesen

CfP: Workshop „Staatsbürgerliche Mentalitäten“ (Berlin)

Am 23. und 24. März 2023 findet in Berlin ein Workshop zum Thema „Staatsbürgerliche Mentalitäten: Massenpolitisierung und Demokratisierung in Deutschland im internationalen Vergleich 1870-1970“ statt. Der Workshop beleuchtet die Politisierungsprozesse, die im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts einsetzten und fokussiert folgende Fragen: Was bedeutete die Massenpolitisierung und Demokratisierung konkret für die Bürger*innen? Wie verstanden sie ihre Rechte, wie interpretierten sie ihr Verhältnis zum Staat, wie deuteten sie politische Partizipation und Demokratie? Welche Rolle spielten Religion und Identitätszuschreibungen wie Geschlecht, Klasse und Rasse? Zu welchen Exklusionen führten staatsbürgerliche Integrationsprozesse? Inwiefern entsprachen sich Massenpolitisierung und Nationalisierung? Die Organisator*innen Christoph Nonn und Hedwig Richter laden zur Einreichung von Vortragsvorschlägen ein und freuen sich über Exposés im Umfang von 1-2 Seiten, die bis zum 07.04.2022 eingehen müssen (nonn@uni-duesseldorf.de). Den vollständigen CfP gibt es hier.

Weiterlesen

CfA: Fellowships am Center for Humanities and Social Change (Berlin)

Am Center for Humanities and Social Change an der Humboldt-Universität zu Berlin sind Fellowships für das akademische Jahr 2022/23 ausgeschrieben (01.10.2022 bis 31.07.2023). Das Thema lautet „Theoretical Perspectives on Social Transformation“. Bewerbungen müssen bis zum 16.03.2022 eingereicht werden (philohsc@hu-berlin.de). Genauere Infos finden sich in der Ausschreibung.

Weiterlesen

CfA: WiMi-Stelle (66%) an der HU Berlin

An der Humboldt-Universität zu Berlin ist am Lehrstuhl für Praktische Philosophie, Rechts- und Sozialphilosophie (Rahel Jaeggi) eine Stelle als wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in ausgeschrieben (E 13 TV-L, 66%). Zum Aufgabengebiet gehören wissenschaftliche Dienstleistungen in Forschung und Lehre im Bereich der Praktischen Philosophie mit einem Schwerpunkt Sozialphilosophie und Kritische Theorie, Mitwirkung bei der Organisation von wissenschaftlichen Veranstaltungen sowie Aufgaben zur eigenen wissenschaftlichen Qualifizierung (Promotion). Die Stelle soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt besetzt werden und ist befristet für voraussichtlich drei Jahre. Bewerbungsfrist ist der 07.03.2022. Der vollständige Ausschreibungstext findet sich im PDF oder hier.

Weiterlesen