CfP: Themenschwerpunkt „Schöne neue Arbeitswelt“ in der Zeitschrift Berliner Debatte Initial

„Digitale Arbeit zwischen Entfremdung und Emanzipation“ steht im Fokus eines geplanten Themenschwerpunkts zu neuen Arbeitswelten in der Zeitschrift Berliner Debatte Initial. Beiträge sollen Phänomene und Folgen der Digitalisierung in der Arbeitswelt, die nicht zuletzt durch die Corona-Krise beschleunigt bzw. weiter vorangetrieben werden, beleuchten. Willkommen sind insbesondere Beiträge aus der Sozialphilosophie und der Politischen Philosophie, die das Potential ideologiekritischer oder neomarxistischer Ansätze für ein Verständnis der gegenwärtigen Wandlungsprozesse aufzeigen, zum anderen – gerne international vergleichende oder interdisziplinäre – sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Beiträge, die öffentliche und fachliche Diskurse über die digitale Transformation der Arbeit untersuchen und in Beziehung setzen zu faktischen Entwicklungen. Beitragsvorschläge mit Abstract (max. 3000 Zeichen) müssen bis zum 15.02.2021 bei der Redaktion eingehen. Fertig werden müssen angenommene Beitrage bis Ende Juni 2021. Der komplette Call mit weiteren Anhaltspunkten und Informationen findet sich unter diesem Link.

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Vorträge und Gespräche rund um die „Die Krise der Arbeit“ in Berlin

Das Jahresthema 2020/21 des Humanities and Social Change Center an der Humboldt-Universität zu Berlin lautet „Die Krise der Arbeit“ und stellt Arbeit aus politiktheoretischer bzw. sozialphilosophischer Perspektive zur Diskussion. Dabei werden immer wieder Videos mit Debattenbeiträgen veröffentlicht. Im November fand eine Diskussion zur Demokratisierung der Arbeit mit drei Organisatorinnen des Aufrufs #democratizingworkNeera Chandhoke (Delhi), Isabelle Ferreras (Brüssel/Harvard) und Lisa Herzog (Groningen) statt. Seit heute ist ein Gespräch mit Frigga Haug und Julia Fritzsche zu „Die Krise der Sorgearbeit überwinden“ verfügbar. Weitere Veranstaltungen werden folgen – darunter auch die Benjamin Lectures von Axel Honneth zu „Der arbeitende Souverän. Eine demokratische Theorie der Arbeitsteilung“ im Juni.

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CfA: Fellowships am Humanities and Social Change Center (Berlin)

Am Humanities and Social Change Center, das von Rahel Jaeggi an der Humboldt-Universität zu Berlin geleitet wird, sind Fellowships für das akademische Jahr 2020/21 ausgeschrieben. Das Center beschäftigt sich grundsätzlich mit der Krise von Demokratie und Kapitalismus. In dem ausgeschriebenen Zeitraum soll dabei ausgehend von der Erosion von Solidarität ein besonderer Fokus darauf liegen, Krisen und Pathologien der Arbeitswelt zu untersuchen. Bewerber*innen sollten die Promotion abgeschlossen haben und eine Projektskizze auf drei Seiten mit der Bewerbung einreichen. Weitere Informationen – einschließlich einer FAQ-Liste – finden sich hier. Bewerbungsschluss ist am 16.12.2019.  (mehr …)

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Die Saint-Simonistinnen. Replik auf Karina Korecky

Zunächst möchte ich mich für die umfassende Kritik zu meinem Aufsatz „Die Saint-Simonistinnen“ bei Karina Korecky bedanken. Viele Aspekte, die für mich von Bedeutung waren, werden von ihr hervorgehoben und weiter ausgebaut. Als Antwort möchte ich zwei Punkte noch einmal vertiefen, die mir bei der Ausarbeitung des Aufsatzes zentral erschienen. Erstens ging es mir bei der Darstellung der Saint-Simonistinnen darum, den Bruch innerhalb der politischen Bewegung zu verdeutlichen. Im bewussten Gegensatz zu den bürgerlichen Anhängerinnen, die schließlich auch in der Hierarchie der Saint-Simonisten aufstiegen (und wieder fielen), formulierten einfache Mitglieder, zumeist unverheiratete Hilfsarbeiterinnen, zwischen 1832 und 1834 das Ideal der finanziell und rechtlich unabhängigen Frau. Sie gingen damit weit über das Ideal „der Frau“ als einer gleichen (sexuellen) Partnerin, wie es von den Saint-Simonisten und Saint-Simonistinnen formuliert wurde, hinaus, denn sie forderten die soziale, rechtliche und schließlich auch politische Gleichstellung der Geschlechter. Deutlich wird dies in der frühen Verwerfung eines Ideals von  „Häuslichkeit“, welches die Rolle der Frau als Ehefrau und Mutter und die damit verbundenen sozialen, rechtlichen und politischen Schranken zwischen den Geschlechtern in doppelter Weise zementierte. Das ist auch der Grund, weshalb ich die „auffällige Anbetung der Weiblichkeit“ unter den Saint-Simonisten nicht weiter thematisiert habe. Die politischen Forderungen der im Fokus stehenden Autorinnen und das imaginierte und idealisierte Bild der Geschlechter als gleiche Partner, wie es von männlichen Mitgliedern der Saint-Simonisten formuliert wurde, sind strukturell nicht vergleichbar. (mehr …)

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Berlin – Dis:positions Nummer 4 zum Thema Arbeit

Die Diskussionreihe dis:positions | Französische Philosophie heute, die wir auf dem Blog schon einmal angekündigt haben, nimmt ihr viertes Thema in Angriff. Am Donnerstag, den 21. September 2017 ab 19 Uhr geht es im Centre Marc Bloch, Friedrichstraße 191, um das Thema Arbeit.
In französischer Sprache und mit deutscher Übersetzung diskutieren Jean-Philippe Deranty (Macquarie University), Michel Lallement (Conservatoire National des Arts et Métiers) und Bénédicte Zimmermann (École des Hautes Études en Sciences Sociale) einerseits darüber, wie wirtschaftliche und technologische Umwälzungen unser Verständnis von Arbeit verändert haben, und fragen darüber hinaus nach dem Platz der Arbeit im individuellen und gesellschaftlichen Leben. Es moderiert Katia Genel (Université de Paris 1 Panthéon-Sorbonne). Alle Informationen – inklusive Stadtplan – finden sich hier.
Die weiteren Termine der Reihe werden in Kürze bekannt gegeben.

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„Mut zur Faulheit. Die Arbeit und ihr Schicksal.“ Philosophicum Lech öffnet die Anmeldung und schreibt Stipendien aus

Die Anmeldung  zum 21. Philosophicum Lech, das diesmal unter dem Thema „Mut zur Faulheit. Die Arbeit und ihr Schicksal“ stattfindet, ist eröffnet. Aus einer Vielzahl von Perspektiven stehen vom 20. bis zum 24. September 2017 in Lech am Arlberg Wert und Wesen der Arbeit und nicht zuletzt auch die Frage eines bedingungslosen Grundeinkommens zur Debatte. Für Studierende gibt es dabei zudem die reizvolle Möglichkeit, sich um eins von 20 Stipendiem zu bewerben. Diese umfassen die An- und Abreise, die Übernachtungen und die kostenlose Teilnahme am Symposion und allen Abendveranstaltungen. Jede_r Bewerber_in ist aufgefordert, einen Essay zum Thema „Ein Gedanke zur Faulheit“ (5000-6000 Zeichen) zu verfassen, der als Hauptkriterium zur Stipendienvergabe dient. Die besten Essays werden in der Tageszeitung „Die Presse“ publiziert. Die Anmeldung – für die gesamte Veranstaltung oder einzelne Tage – erfolgt über die Website. Die umfassenden Informationen der Veranstalter zu Thema und Programm finden sich online. Die vollständige Ausschreibung der Stipendien sowohl online als auch noch einmal nach dem Klick.

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Workshop „Arbeit, Gerechtigkeit und Inklusion“ am 26./27.11. in Stuttgart

Bereits nächste Woche, am 26. und 27. November 2015, findet ein interdisziplinärer Workshop zum Thema „Arbeit, Gerechtigkeit und Inklusion“ an der Universität Stuttgart statt. Themen, die diskutiert werden, sind u.a. die individuelle und gesellschaftliche Bedeutung der Arbeit, Standards guter Arbeit und menschenwürdige Arbeitsbedingungen, die gerechte Verteilung von Arbeit sowie die Verbesserung der Inklusion von Menschen mit Behinderung in die Arbeitswelt durch technische Assistenzsysteme. Ziel des Workshops ist es, konzeptuelle Grundlagen und Perspektiven für eine gerechte und inklusive Arbeitswelt zu entwickeln. Das Programm und weitere Informationen findet ihr hier.

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CfP: Workshop „Arbeit, Gerechtigkeit und Inklusion“ in Stuttgart

Am philosophischen Institut der Uni Stuttgart wird am 26. und 27. November diesen Jahres ein Workshop stattfinden, der sich aus philosophischer und wohl auch politiktheretischer Perspektive dem Themenkomplex „Arbeit, Gerechtigkeit und Inklusion“ widmet. Es sind auch explizit auch Nachwuchswissenschaftler eingeladen, die Ergebnisse des Workshops sollen im weiteren Prozesss in einem Sammelband gebündelt werden. Organisiert wird der Workshop von Catrin Misselhorn und Hauke Behrendt. Deadline für den CfP ist der 31. März. Alle Details gibt es hier.

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Junior-Professur in Bochum

Das Institut für soziale Bewegungen an der Ruhr-Universität Bochum hat derzeit eine Juniorprofessur für das Feld „Globalisierungskonflikte, Arbeit und soziale Bewegungen“ ausgeschrieben. Die Bedingungen sind die üblichen, die Befristung zunächst drei Jahre. Leute mit politikwissenschaftlichem Background werden explizit gesucht, Lehre und Forschung sollen sich viel um Globalisierung und Konflitk drehen. Amtsantritt wäre der 01. Februar, Bewerbungsschluss ist der 19. Oktober 2012. Alles Infos nach dem Strich. (mehr …)

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Honneth-Lesekreis (9): Freiheit nine to five?

Teil III.2: Das „Wir“ des marktwirtschaftlichen Handelns: c. Arbeitsmarkt (410-470)

Die Bürger marktwirtschaftlicher Gesellschaften verbringen einen großen Teil ihrer wachen Lebenszeit nicht in der Familie oder beim Konsum, sondern in der Arbeit. Für viele Menschen stellt sie nicht nur einen Einkommenserwerb dar, sondern auch einen Ort des sozialen Austausches und vielleicht auch der Selbstverwirklichung. Honneths Frage danach, ob und wie im Arbeitsmarkt ein „Wir“ der sozialen Freiheit möglich ist, besitzt daher große Plausibilität. (mehr …)

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