Buchvorstellung und Diskussion: „Critical Theory and the Critique of Antisemitism“ (Frankfurt am Main/online)

Am 10. Dezember 2024 von 16.00 – 19.00 Uhr wird am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main und via Zoom die Buchvorstellung und Diskussion „Critical Theory and the Critique of Antisemitism“ stattfinden, u.a. mit Marcel Stoetzel, Christine Achinger, Matthew Bolton, Werner Bonefeld, Luise Henkel und Leonie Wüst.

Der Sammelband Critical Theory and the Critique of Antisemitism zeigt, wie kritische Theorie sich von herkömmlichen sozialistischen oder liberalen Kritiken des Antisemitismus unterscheidet. Kritische Theorie kritisiert den Antisemitismus in dessen Verwobenheit mit anderen Aspekten der modernen kapitalistischen Gesellschaft, die wiederum von traditionellen Theorien oft unhinterfragt gelassen oder nur beiläufig zum Gegenstand der Kritik gemacht werden. Dies betrifft unter anderem Fragen von Identität,  Nation, Rassismus und  Sexualität. Die Aufsätze des Bandes untersuchen die antisemitismuskritischen Texte der Frankfurter Schule und legen dabei die Verbindungen zu anderen virulenten gesellschaftlichen Fragen offen, wie etwa zum Rassismus im weiteren Sinne, dem Patriarchat, dem Staat sowie den Dynamiken der sich stets verändernden kapitalistischen Produktionsweise.

Mehr Infos zum Buch gibt es hier. Anmeldung bis zum 05. Dezember 2024 per Mail an anmeldung[at]ifs-frankfurt.de mit Angabe, ob vor Ort oder via Zoom teilgenommen werden möchte.

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Interdisziplinäre Konferenz: „Antisemitismuskritische Antisemitismusforschung nach dem 7. Oktober 2023“ (Frankfurt)

Vom 30.11.2024 bis zum 02.12.2024 findet die Interdisziplinäre Konferenz zur aktuellen Antisemitismusforschung an der Frankfurt University of Applied Sciences statt. Es soll ein Raum geboten werden für einen interdisziplinären Dialog, die Einbeziehung jüdischer Perspektiven statt dem Ausschluss israelischer und jüdischer Akteur:innen sowie für kritische Ansätze in der Antisemitismusforschung statt bloßer Antisemitismushistoriographie. Der Stand der Antisemitismusforschung nach dem 07. Oktober 2023 soll aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden: Was sagen neuere Studien zum Antisemitismus in Deutschland? Was muss getan werden, um der gegenwärtigen Situation auf Forschungsebene gerecht zu werden? Wie reagierte der Wissenschaftsbetrieb auf die antisemitische Welle, die nach dem Massaker der Hamas durch unsere Gesellschaft rollte?

Mehr Informationen gibt es hier. Um Anmeldung wird gebeten.

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CfP Workshop „Kapitalismus und unsichere Positionen von Minderheiten“ (Gießen)

Am 4. und 5. November 2024 findet an der Justus-Liebig-Universität Gießen ein Workshop zum Thema „Kapitalismus und unsichere Positionen von Minderheiten. Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus durch die Brille materialistischer Kritik betrachtet“ statt. Ziel des Workshops ist es, kapitalismuskritische Theorien zu Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus miteinander ins Gespräch zu bringen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Forschungsansätze herauszuarbeiten, sich über Fallstricke bewusst zu werden und gleichzeitig die Potentiale der verschiedenen Ansätze für die zukünftige Theoriebildung nutzbar zu machen. Abstracts (max. 400 Wörter) in deutscher oder englischer Sprache für einen 15- bis 20-minütigen Vortrag können bis zum 30. Mai 2024 eingereicht werden. Infos zu den geplanten Inhalten des Workshops, mögliche Fragestellungen für Beiträge und bereits bestätigter Referent*innen finden sich hier im Call. (mehr …)

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Öffentliches Kolloquium zu Tribalismus und Antisemitismus (Gießen)

Am 13. April findet an der Justus-Liebig-Universität in Gießen ein öffentliches Kolloquium zum Thema „Wenn Kritik schlecht wird – Tribalismus und Antisemitismus als Reste linker Gesellschaftstheorie“ statt. Das vollständige Programm der vom studentischen Arbeitskreis um die Gastprofessur für Kritische Gesellschaftstheorie organisierten Veranstaltung findet ihr hier. Interessierte werden gebeten sich unter schlechtekritik@posteo.de anzumelden.

 

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CfA: Horkheimer Fellowship 2024 (Frankfurt)

Das Frankfurter Institut für Sozialforschung schreibt in Würdigung des Philosophen, Soziologen und langjährigen Direktors des IfS, Max Horkheimer, das Horkheimer Fellowship 2024 aus. Ziel des Fellowships ist es, exzellente Wissenschaftler:innen aus allen Bereichen der Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften zu fördern, die ein klar definiertes Projekt im Bereich des diesjährigen Forschungsschwerpunkts zum zeitgenössischen Antisemitismus verfolgen.

Das Fellowship richtet sich in erster Linie an internationale Postdoktorand:innen, die zu einem im September 2024 beginnenden dreimonatigen Forschungsaufenthalt am Institut für Sozialforschung eingeladen werden.

Um Bewerbungen in englischer Sprache wird bis zum 15. April 2024 gebeten. Diese können über das auf der IfS-Website bereitgestellte Bewerbungsformular eingereicht werden. Das Auswahlverfahren wird im Mai 2024 abgeschlossen sein. Alle weiteren Informationen findet ihr hier im CfA.

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Adorno-Vorlesungen 2023 von Ilka Quindeau (Frankfurt am Main)

Vom 5. bis 7. Juli finden an der Goethe-Universität Frankfurt die diesjährigen Adorno-Vorlesungen statt, die von Ilka Quindeau gehalten werden. Unter dem Titel „Spuren des Anderen. Antisemitismus aus psychoanalytischer Perspektive“ entwirft sie ein Verständnis von Antisemitismus als ideologischem Narrativ, das auf eine psychische Konfliktkonstellation reagiert und die Alterität und Ambivalenzen des Anderen negiert. Anhand der psychoanalytischen Methode der Dekonstruktion entwickelt sie ihre Analyse exemplarisch am Gruppenexperiment des Instituts für Sozialforschung aus den 1950er Jahren sowie der Antisemitismusdebatte im Rahmen der documenta 15.
Weitere Informationen finden sich auf der Website des Instituts für Sozialforschung.

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2. Interdisziplinäre Antisemitismustagung für Nachwuchswissenschaftler*innen

Vom 12. bis 14. Oktober 2022 findet die „2. Interdisziplinäre Antisemitismustagung für Nachwuchswissenschaftler:innen” an der Universität Trier statt. Organisiert wird die Veranstaltung von der Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung. Die Veranstaltung widmet sich neben theoretischen und historischen Aspekten auch aktuellen Erscheinungsformen des Antisemitismus (mehr …)

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Programm: Warum Antisemitismus (Essen)

Am 06. und 07. Mai findet in Essen die Tagung „Warum Antisemitismus? Zur Politischen Theorie der Judenfeinschaft“ statt. Das Programm und die Tagungswebseite sind nun veröffentlicht: https://warum-antisemitismus.de/. Die Keynote hält Roger Griffin  und das Programm bietet viele interessante Perspektiven. Die Tagung ist hybrid angelegt, man kann sich über die Tagungswebseite anmelden und erhält dann auch die Mögilchkeit sich per Zoom zuzuschalten.

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