‚Kritische Theorie in Berlin‘ lädt am 10. April 2025 zu einer Buchvorstellung im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin ein: In „Ökonomie als Gesellschaftstheorie“, dem ersten Band in der neuen Buchreihe kontrovers, loten sechs Autorinnen und Autoren, das Verhältnis von Ökonomie und Gesellschaft neu aus. Drei von ihnen, Thomas Biebricher, Friederike Habermann und Joseph Vogl, diskutieren in dieser Veranstaltung mit Franziska Martinsen und Christian Schmidt darüber, inwiefern die Ökonomie als außergesellschaftlich und unpolitisch verstanden werden kann, welche Praktiken die Trennung von Politik und Ökonomie erzeugen, welche Konsequenzen eine solche Trennung hat und welche Strategien einer Repolitisierung erfolgversprechend und sinnvoll sind. Die genauen Infos zu der Veranstaltung finden sich hier.
Veranstaltungen & CfP
CfP: „Utopisches Denken und (digitale) Demokratie“ (Passau)
Für ihr Panel „Utopisches Denken und (digitale) Demokratie“ auf der Tagung für Praktische Philosophie am 25. und 26.09. in Passau sucht Lea Watzinger einschlägige Beiträge aus der politischen Theorie und Philosophie. Die Einreichungen werden bis 01.04.2025 erbeten. Details zum Call, mögliche Fragestellungen und alles Weitere findet ihr hier.
CfP: „Transfeminismus“ (Frankfurt)
Die GRADE-Initiative „Trans Studies“ der Goethe-Universität Frankfurt, das Cornelia Goethe Centrum und das DFG-Graduiertenkolleg „Fixing Futures“ laden vom 27.06. bis zum 28.06.2025
zur transdisziplinären Tagung „Transfeminismus“ ein. Der Call for Papers ist auch für Politische Theoretiker:innen interessant. Einsendeschluss ist der 15.04.2025.
CfP: Resisting the Backlash: Defending Intersectional, Decolonial, and Postcolonial Feminisms
Am ersten und zweiten Oktober 2025 findet die internationale Konferenz „Resisting the Backlash: Defending Intersectional, Decolonial, and Postcolonial Feminisms“ an der TU Dresden statt. Veranstaltet wird die Konferenz vom Lehrsthul für Politische Theorie in Dresden, insbesondere vom Projekt Push*Back*Lash: Anti-Gender Backlash and Democratic Pushback in Kooperation mit dem Equal Opportunities Office of the School of Humanities and Social Sciences. Die Konferenz nimmt den „Backlash“ von Gender-, intersektionalen und postkolonialen Studien in den Blick. Es wird vor allen um die Logik der Einschränkung von diesen akademischen und zivilgesellschaftlichen Bereichen gehen und darüber hinaus um Abwehrstrategien für sie. Entsprechende Papers können u.a. für folgende Themen eingereicht werden:
CfP: „Wohnungsfrage“ (Berliner Debatte Initial)
Die „Berliner Debatte Initial“ sucht Beiträge für ein Themenheft „Die Wohnungsfrage in der Krise – Ursachen, Dynamiken, Perspektiven“, die, wie immer bei der Zeitschrift, gerne auch aus der Ecke der Politischen Theorie kommen dürfen und sollen. Einsendeschluss für Abstracts ist der 01.04.2025, die fertigen Beiträge sind dann zum 01.09.2025 fällig. Ausführlicheres zum Themenschwerpunkt und mehr Infos zum Einreichungsverfahren findet ihr hier.
CfP – Schwerpunkt „Osten“ in INDES. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft
„Der Osten“ ist das Schwerpunktthema der neuen Ausgabe der INDES. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft – und das im weitesten Sinne. Das Themenheft widmet sich dem Begriff in seiner ganzen Vielschichtigkeit, sind mit diesem doch ganz unterschiedliche Vorstellungen, Räume, Bilder und Stereotype verbunden. Auch der historischen und narrativen Bedeutung des Spannungsfeldes „Ost“ und „West“ soll nachgespürt werden, etwa entlang der folgenden Fragen:
CfA: Summer School „History & Memory: Ethical Dimensions“ (Passau)
Vom 4. – 8. August 2025 findet an der Universität Passau zum zweiten Mal die internationale und interdisziplinäre Passau Summer School for Applied Ethics (PASSAE) statt, die sich auch an Studierende der Politik- und Sozialwissenschaften richtet: Unter dem Titel „History & Memory: Ethical Dimensions“ soll zentral die Frage nach dem verantwortungsvollen Umgang mit historischen Ereignissen und Erinnerungen diskutiert werden. Organisiert wird die Summer School von der Professur für Angewandte Ethik.
Die Bewerbungsfrist läuft bis einschließlich 15.02.2025. Mehr Informationen findet ihr auf der Website.
CfP: Schwerpunkt „Philosophie der Sozialen Bewegungen“ in der Zeitschrift für Praktische Philosophie
In der Zeitschrift für Praktische Philosophie (ZfPP) geben Julian Prugger, Danilo Gajic und Dr. Ana Honnacker einen Schwerpunkt zum Thema „Philosophie der Sozialen Bewegungen“ heraus.
Der Schwerpunkt macht es sich zur Aufgabe, Begriff und Praktiken sozialer Bewegungen zu erhellen. Dabei soll die demokratietheoretische und sozialphilosophische Reflexion sozialer Bewegungen mit der philosophischen Analyse konkreter Praktiken ins Gespräch gebracht und auch die Implikationen für das Verhältnis von sozialen Bewegungen und Philosophie exploriert werden.
Die Einreichungsfrist für die Beiträge ist der 15. Dezember 2025. Die Veröffentlichung des Schwerpunktheftes ist für Winter 2026 geplant. Hier geht’s zum vollständigen Call.
CfA Konferenz: Die Ästhetik Ernst Jüngers und die Neue Rechte
Am 05. und 06. Juni 2025 wird an der RWTH Aachen die Konferenz „Die Ästhetik Ernst Jüngers und die Neue Rechte“ stattfinden.
Ästhetik und Politik stehen in einem spannungsreichen Wechselverhältnis. Diese Konstellation scheint insbesondere am Werk Ernst Jüngers auf. Jünger gilt als Vertreter der konservativen Revolution, verkörperte einen antidemokratischen Militarismus und aristokratischen Elitismus, dem moderne Gleichheitsvorstellungen gegenüberstehen. Aber er blieb gerade im Politischen doch auch nebulös. Darüber hinaus wir dieser umstrittene Autor heute vor allem von der Neuen Rechten ausführlich rezipiert. Anlässlich dessen sollen auf der Konferenz allgemeine Aspekte des Verhältnisses von Ästhetik und Politik, die sich dabei auch auf Ernst Jünger beziehen, sowie das Verhältnis Jüngers zur Neuen Rechten beleuchtet werden.
Organisiert wird die Konferenz von Edgar Hirschmann (edgar.hirschmann(at)ipw.rwth.aachen.de). Abstracts für Beiträge können bis zum 20. März 2025 an juenger(at)ipw.rwth-aachen.de gerichtet werden. Der ausführliche CfA findet sich hier nach dem Klick.
Öffentlicher Gastvortrag von Philip Manow (Berlin)
Am 23. Januar 2025 von 18:00-20:00 Uhr wird Philip Manow am Otto-Suhr-Institut der FU Berlin einen Vortrag zum Thema „Warum wir den Liberal Democracy Index (LDI) des Varieties of Democracy Projekts nicht mehr verwenden sollten“ halten.
Erwartet werden darf eine Erörterung darüber, warum der im zeitgenössischen Demokratie-Monitoring überwiegend verwendete LDI des Varieties of Democracy Projekts, auf den sich vornehmlich auch die Diagnosen eines gegenwärtig ausgesprochen krisenhaften Zustands der Demokratie stützen, mit solchen grundlegenden konzeptionellen Problemen behaftet ist, dass er nicht weiter verwendet werden sollte.
Der Vortrag findet im Rahmen des Colloquiums des Arbeitsbereichs Politische Theorie und Philosophie statt. Veranstaltungsort ist der Hörsaal A im Gebäude des Otto-Suhr-Instituts in der Ihnestraße 21. Das Veranstaltungsplakat kann hier eingesehen werden.
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