Dass sich die Organisatoren der Tagung „Krieg und Frieden – Kulturelle Deutungsmuster“ einiges vorgenommen hatten, ließ schon der weit gefasste Titel vermuten. Krieg ist selbstredend nicht bloß Konflikt und Kampf, während Frieden nicht allein durch die Abwesenheit von Konflikten bestimmt werden kann. Darauf, dass das Verständnis der Begriffe immer abhängig von ihren kulturellen, räumlichen und zeitlichen Kontexten ist, sollte das Tagungsthema reflektieren und widmete sich daher den verschiedenen kulturellen Deutungsmustern aus ideen- und begriffsgeschichtlicher, empirischer und demokratietheoretischer Perspektive. Die Vorträge begaben sich auf die ambitionierte Suche nach Antworten auf eine Reihe fundamentaler Fragen: Wie weichen Kriegsverständnisse voneinander ab? Welche kulturellen Unterschiede gibt es bei der Legitimation und Delegitimation von Krieg? Was sind die Voraussetzungen für Konflikt und Gewalt? (mehr …)
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