Im heutigen Verständnis der Gesellschaftswissenschaften gilt es schon fast als Allgemeinplatz, dass der Begriff der Macht von zentraler, wenn nicht gar konstitutiver Bedeutung sei. Dies betrifft das Handeln und Entscheiden auf der politischen Bühne genauso wie die zwischenmenschliche Alltagsinteraktion. In befriedigendem Maße „durchdiskutiert“ ist der Terminus allerdings noch längst nicht. Der Reiz des Machtbegriffs – seine Heterogenität – birgt zugleich auch seine größte Gefahr: dass dieser Begriff nämlich ob seiner Omnipräsenz immer vager und schwerer fassbar wird, bis er irgendwann dem in derlei Kontexten gerne zitierten „Pudding“ gleicht, der sich unmöglich an die Wand nageln ließe. (mehr …)
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