Das interdisziplinäre DFG-Graduiertenkolleg „Deutungsmacht“ an der Universität Rostock hat zum 1. April 2017 neun wissenschaftliche Mitarbeiter*innenstellen (EG 13 TV-L, 26 h/Wo) ausgeschrieben. Das Graduiertenkolleg untersucht unter der Perspektive von Deutungsmacht Fragestellungen, die exemplarisch im Kontext von Religion und belief systems angesiedelt sind. Beteiligte Fächer sind unter anderem auch Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie. Bewerbungen können bis zum 6. Januar 2017 eingereicht werden. Weitere Informationen findet ihr in der Ausschreibung.
Autor: Andreas Antić
CfA: Pragmatismus-Meisterkurs mit Richard J. Bernstein in München
Der 1932 geborene Richard J. Bernstein von der New School for Social Research in New York ist bekannt für seinen pluralistischen Zugang zu philosophischen Traditionen und insbesondere dafür, den Pragmatismus mit anderen philosophischen Ansätzen ins Gespräch zu bringen und zu vermitteln. Er hat insbesondere zu John Dewey’s Metaphysik, zum Fallibilismus als epistemologisches, ethisches und politisches Prinzip, zur kritischen Urteilskraft und zu den Phänomenen des Bösen und der Gewalt gearbeitet. Zu erwähnen ist darüber hinaus sein großes Interesse an der Relevanz von Philosophie für demokratische Gesellschaften.
Im Meisterkurs mit Bernstein, der vom 20.-22. März 2017 an der Hochschule für Philosophie in München stattfindet, soll es darum gehen, diese Themen und andere pragmatistische Forschungsinteressen in konstruktiver Atmosphäre zu diskutieren. Insbesondere Vetreter von Minderheiten in der Philosophie sind dazu eingeladen, sich für die Teilnahme an dem dreitägigen Meisterkurs zu bewerben. Bewerbungsschluss ist der 10. Februar 2017. Detaillierte Informationen zum Call finden sich auf der Website der HfP.
CfP: Dimensions of Poverty (Berlin)
Im Haus der Kulturen der Welt in Berlin findet am 8./9. Juni 2017 die Konferenz „Dimensions of Poverty“ statt. Veranstaltet wird sie von Valentin Beck, Stefan Gosepath, Henning Hahn und Robert Lepenies von der Kolleg-Forschergruppe „Justitia Amplificata“ an der Freien Universität. Gefragt wird nach neuen Perspektiven auf absolute und relative Armut innerhalb und zwischen Nationen. Als Keynote-Speaker haben bereits zugesagt: Sabina Alkire (OPHI, Oxford), Sakiko Fukuda-Parr (New School, N.Y.C.), Varun Gauri (World Bank, Washington DC), Stephan Klasen (University of Göttingen), Onora O’Neill (University of Cambridge), Sanjay Reddy (New School, N.Y.C.), Mitu Sengupta (Ryerson, Toronto), Leif Wenar (King’s College, London) und Jo Wolff (UCL, London). Auf Twitter läuft die Diskussion unter dem Hashtag #berlinpoverty17.
Philosophen und Sozialwissenschaftler aller Qualifikationsstufen, die sich theoretisch oder empirisch mit dem Thema der Armut beschäftigen, sind aufgefordert, bis zum 31. Januar Abstracts für einen Workshop-Beitrag einzureichen. Eine Auswahl der Aufsätze wird in der neuen Buchreihe „Poverty and Philosophy“ bei Springer veröffentlicht. Weitere Informationen gibt es auf dieser Website.
Neue Buchreihe „Philosophy and Poverty“
Bei Springer erscheint eine neue Buchreihe „Philosophy and Poverty“, die von Henning Hahn (Berlin), Gottfried Schweiger (Salzburg) und Clemens Sedmak (Salzburg/London) herausgegeben wird. Das Anliegen der Reihe ist es, ein Forum für das gesamte Spektrum der philosophischen Forschung zu Armut, Armutsforschung und Armuntsminderung bereitzustellen. Dabei ist die Reihe nicht auf ein bestimmtes Verständnis von Armut oder einen einzigen philosophischen Zugang beschränkt, auch nicht auf normative Fragen der Ethik, Gerechtigkeit oder der Menschenrechte. Vielmehr ist die Reihe sowohl für normative, als auch wissenschaftstheoretische, erkenntnistheorietische oder philosophiegeschichtliche Fragestellungen offen. Ab sofort können Sammelbände und Monographien vorgeschlagen werden. Alle Veröffentlichungen in der Reihe durchlaufen einen Peer-Review-Prozess. Weitere Informationen zur neuen Reihe und der möglichen Themenvielfalt stehen auf der Website der Buchreihe und können in direktem Kontakt mit den Herausgebern besprochen werden.
CfP: Workshop „Responding to an Uncertain Future“ (Graz)
Vom 21. bis zum 23. Juni 2017 findet an der Karl-Franzens-Universität Graz ein internationaler Workshop zum Thema „Responding to an Uncertain Future – Normative Theories of Risk and Climate Change Policy“ statt. Darin geht es um die Definition, Beurteilung, moralische Bewertung und den Umgang mit Risiken und Ungewissheiten. Bis zum 31. Januar können Abstracts aus einem breiten disziplinären Spektrum eingereicht werden. Ausführliche Informationen gibt es im Call for Abstracts.
Workshop: Rechtliche Konstruktion von Verantwortung (Berlin)
Workshop: Flucht, Migration, Grenzen (Berlin)
Der Lehrstuhl für Praktische Philosophie und Sozialphilosophie der Humboldt-Universität zu Berlin veranstaltet am 9. Dezember 2016 von 15-20 Uhr einen Workshop zum Thema „Flucht, Migration, Grenzen“ mit Andreas Cassee (Berlin), Jan Brezger (Berlin), Christoph Menke (Frankfurt/M.) und Julia Schulze Wessel (Dresden). Im Zentrum des Workshops stehen die Fragen von Inklusion und Exklusion, das Verhältnis von Nationalstaat, politischer Gemeinschaft, politischer Zugehörigkeit und Solidarität. Um Anmeldung bis zum 5.12. wird gebeten, da vorab die Texte versendet werden.
Eine ausführliche Beschreibung gibt es nach dem Klick. (mehr …)
Diskussion zur Philosophie der sozialen Demokratie (Berlin)
Am 24. November findet an der Freien Universität Berlin eine Paneldiskussion zum Thema „Eine zeitgemäße Philosophie der sozialen Demokratie“ statt. Im Hörsaal 1a diskutieren von 18-20.15 Uhr Gabriel Wollner, Gesine Schwan, Henning Hahn und Julian Nida-Rümelin über normative Gesichtspunkte und philosophische Grundsatzfragen im Hinblick auf die soziale Demokratie. Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, wie sich Philosophie und politische Praxis zueinander verhalten (sollten): Wie kann die Philosophie etwas zu tagesaktuellen und politischen Problemen beitragen und was kann die Philosophie von der politischen Praxis lernen? Die Moderation wird von Kai Doering, stellvertretender Chefredakteur des Vorwärts, übernommen. Weitere Infos findet ihr hier.
CfA: Mitarbeiterstelle in Frankfurt am Main
An der Goethe-Universität ist am Institut für Politikwissenschaft ab dem 01.03.2017 eine 65% Mitarbeiterstelle (13 TV-G-U) für drei Jahre ausgeschrieben. Die Stelle wird im Rahmen des von der DFG geförderten Forschungsprojekts „When bad men combine, the good must
associate…? Eine ideengeschichtliche Studie zur Wahrnehmung politischer Parteien in Großbritannien und Deutschland im
langen 19. Jahrhundert“ finanziert. Die von Philipp Erbentraut geleitete Studie (Projektbeschreibung) fragt in ideengeschichtlich vergleichender Perspektive nach der Wahrnehmung politischer Parteien in der britischen und deutschen Staatstheorie 1789–1914. Im Rahmen der Stelle besteht die Möglichkeit zur Promotion. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31.12.2016. Die Vorstellungsgespräche sollen am 17./18.01.2017 in Frankfurt am Main stattfinden. Weitere Informationen gibt es hier.
Tagung „Political Theory on Refugees“ (Augsburg)
Am 17. und 18. November findet im Evangelischen Forum Annahof in Augsburg die vom Netzwerk Flüchtlingsforschung organisierte Tagung „Political Theory on Refugees“ statt. Im Rahmen der Tagung hält Matthew J. Gibney (Oxford) am 17. November um 17.30 Uhr einen öffentlichen Vortrag zum Thema „Refugees and the Limits of Responsibility“. Um Anmeldung wird gebeten. Das ausführliche Programm findet ihr hier.
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