Der DVPW-Kongress, der vom 24. bis 27. September an der Georg-August-Universität in Göttingen stattfand, hat unter dem Titel „Politik in der Polykrise“ eine Vielzahl politikwissenschaftlicher Beiträge und Perspektiven auf aktuelle Krisenphänomene versammelt. In den nächsten Tagen berichten Teilnehmende hier auf dem Theorieblog über ausgewählte politiktheoretisch und ideengeschichtlich interessante Panel und Debatten – auf ökologische Konflikte und Konservatismus, auf die Grenzen der politischen Imagination und von Bürgerschaft, auf die Entwicklung der ‚bundesrepublikanischen‘ Demokratie sowie migrantische und diasporische Perspektiven auf Migration und Partizipation. Anspruch auf Vollständigkeit erheben wir dabei natürlich nicht, aber zumindest einige Schlaglichter wollen wir werfen.
Eine Übersicht über die unterschiedlichen Kongresssplitter, die wir kontinuierlich aktualisieren, entsteht hier im Anschluss:
- Stefan Meyer: (K)ein Liebhaberprojekt: Grundlegendes aus der kritischen Konservatismusforschung – zu Panel: Di D 17 Konservatismus: Ideologische Kipppunkte und Konstellationen
- Norma Tiedeman: Stein oder nicht Stein? Postfundamentalistische Perspektiven auf die Erschöpfung politischer Vorstellungskraft – zu Panel: Mi E 26 The Crisis of Political Imagination
- Manuel Kautz: Geteilte Demokratie? Entwicklungslinien bundesrepublikanischer Demokratie zwischen Ost und West – zu Panel: Do D 28 Vom Wandel zur Krise: Entwicklungslinien bundesrepublikanischer Demokratie vor der Polykrise
- Jessica Kuhlmann: Zusammenhalt und demokratische Teilhabe innerhalb und außerhalb des Staatsgebietes in Zeiten der Krise – zu Panel: Di D 05 Democratic Membership in Times of Crisis: The Double Challenge of Broadening and Deepening Modern Citizenship
- Ole Deitmer: It’s socio-ecological conflict time, Democracy! Betrachtungen einer Politischen Soziologie sozialer Ungleichheit – zu Panel Mi A 20 – Ökologische Konflikte und die Konturen der kommenden demokratischen Gesellschaft
- Michaela Bstieler: Die Kraft des Anderen: Zum demokratischen Potential (post)migrantischer Gegenpraxis – zu Panel Di D 14 – Gegenuntersuchungen der „Migrationskrise“: Politiktheoretische Perspektiven auf migrantische Kämpfe und postmigrantische Allianzen