theorieblog.de | Piketty-Buchforum (5): Marx is just a four letter word

11. November 2014, Graßmann

Trotz seines Eingeständnisses, Karl Marx’ Das Kapital niemals wirklich gelesen zu haben, lässt es sich der Starökonom Thomas Piketty in seinem Buch Das Kapital im 21. Jahrhundert nicht nehmen, Marx gehörig die Leviten zu lesen. Seine mehrfach vorgetragene Behauptung, Marx habe „die Möglichkeit eines dauerhaften technischen Fortschritts und einer anhaltenden Produktivitätssteigerung völlig außer Acht gelassen“ (S. 24; ähnlich S. 47, 302), dürfte einen neuen Höhepunkt akademischer Marx-Verballhornung darstellen, schließlich ist für Marx das permanente Bemühen des individuellen Kapitalisten um die Steigerung der Arbeitsproduktivität durch die Einführung neuer Maschinerie und Technologie zum Zweck des Wettbewerbsvorteils die Kehrseite der Akkumulation und das zentrale Argument seiner Theorie der historischen Dynamik dieser Produktionsweise. Für Marx ist darin der zentrale Widerspruch der kapitalistischen Produktionsweise eingeschlossen: Denn um in der Konkurrenz bestehen zu können, ist das individuelle Kapital auf das höchste Produktivitätsniveau angewiesen und operiert damit von einem immer größeren Maschinisierungsgrad aus, weshalb zur Herstellung einer Ware immer weniger Arbeitszeit benötigt wird und das Kapital langfristig zur Verdrängung der Arbeitskraft aus dem Produktionsprozess tendiert, obwohl es sich doch nur durch die Anwendung („Ausbeutung“) lebendiger Arbeit erhalten kann.

Piketty zeigt sich folglich auch nicht dazu in der Lage, Marx’ Argumentation bezüglich des tendenziellen Falls der Profitrate korrekt wiederzugeben (S. 301-305), in dessen Zentrum ja gerade diese Verdrängung der lebendigen durch die tote Arbeit im Zuge der fortschreitenden Produktivkraftentwicklung steht. Freilich ist die notorische Marx-Zurückweisung eine zur Schau gestellte Versicherung, die grundlegenden Institutionen der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung seien immer noch diejenigen der besten aller möglichen Welten. So dürfen sich mit Pikettys Verkaufsschlager wieder einmal jene reformwilligen Freundinnen und Freunde der „sozialen Marktwirtschaft“ in ihrer Haltung bestätigt sehen, den blauen Bänden der Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA) auch weiterhin keine Beachtung  schenken zu müssen.

Es ist eine Tragödie, dass Marx nur noch als vierbuchstabige Chiffre für allerlei Projektionen herhalten muss, denn in den mittlerweile bald 150 Jahren nach dem Erscheinen der 1. Auflage seines Kapital ist es niemandem gelungen, eine avanciertere Darstellung und Kritik der kapitalistischen Produktionsweise in ihrem idealen Durchschnitt vorzulegen. Mit Marx lässt sich zeigen, dass vor allem Pikettys Kapital-Begriff, der, wie er selbst auf S. 72 einräumt, eigentlich „Vermögen“ meint und damit an der Realität vorbeigeht. Nach Marx ist Kapital ein soziales Verhältnis, das den Kreislauf G-W-G’ am Leben erhält, also das bornierte und prinzipiell endlose Unterfangen, aus Geld über die Vernutzung lebendiger Arbeit im Produktionsprozess mehr Geld zu machen.

Kapital ist nicht dasselbe wie Vermögen. Die in den letzten Jahrzehnten angehäuften Geldvermögen, die hauptsächlich aus Aktien und sonstigen Finanzderivaten bestehen, sind gerade kein grundsolider kapitalistischer Reichtum. Sie basieren nicht auf ausgebeuteter Arbeit, sondern sind dem Wesen nach lediglich Kredit, also Eigentumstitel für in der Zukunft erst zu erwirtschaftenden Wert. Marx prägte hierfür den Begriff des fiktiven Kapitals. Zwar wird Geld (G) in mehr Geld (G’) verwandelt, jedoch ohne den für das Kapital natürlich lästigen, aber letztlich unumgänglichen Weg der Vernutzung von Lohnarbeit (W). Eine asset inflation (dazu sind auch die abenteuerlich gestiegenen Immobilienpreise zu zählen) macht noch lange keine Wertschöpfung. Wäre sich Piketty dieser grundlegenden Unterscheidung bewusst, müsste er auch seine Profitrate r anders konstruieren und sie wäre nicht konstant, sondern würde fallen, worauf bereits der britische Ökonom Michael Roberts aufmerksam gemacht hat.

 

Doch anstatt sich über das Wesen der kapitalistischen Reichtumsproduktion Gedanken zu machen, verstrickt sich Piketty in einen soften Malthusianismus. Der anglikanische Pfarrer Thomas Robert Malthus, autoritärer Stammvater des historischen Liberalismus, für den Piketty viel Verständnis zeigt (S. 16-18), hielt ein natürliches und ewiges Missverhältnis zwischen dem Bevölkerungswachstum und der Lebensmittelproduktion für Armut und Arbeitslosigkeit verantwortlich. Abhilfe böten Kriege, Hungersnöte und Seuchen. Piketty überrascht schon mit der Behauptung, Wachstum habe zwei Dimensionen, das Pro-Kopf-Wachstum der Produktion und das Wachstum der Bevölkerung (S. 105) und steigert sich  weiter in den Malthusianismus hinein: Das Bevölkerungswachstum beeinflusse „tiefgreifend“ die Struktur der Ungleichheit (S. 118), ein schwächeres Bevölkerungswachstum erhöhe „automatisch“ das Gewicht der in der Vergangenheit aufgehäuften Vermögen (S. 205, 220/221).

Hier werden alle Katzen grau. In der Vulgärökonomie wird die Bevölkerungskarte seit jeher auf zwei Arten gespielt: In ökologischen oder Verteilungsdebatten gibt es stets zu viele Menschen und die knappen Ressourcen reichen nie; wird hingegen der ausbleibende Aufschwung moniert, kann die auf Konsumnachfrage und billige Arbeitskraft reduzierte Menschheit gar nicht groß genug sein. Dabei besteht kein Zusammenhang zwischen Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum. Andernfalls müsste das subsaharische Afrika mit der höchsten Bevölkerungszunahme auch zu den am stärksten prosperierenden Weltregionen zählen.

Man fragt sich verdutzt: Warum sollte ausgerechnet eine schneller zunehmende Population angesichts eines Milliardenheers an – gemessen an den Verwertungsansprüchen des Kapitals – überflüssiger Bevölkerung die Wirtschaft wieder wachsen lassen? Hier rächt sich, dass Piketty im Gegensatz zu den Ökonomen, die Marx noch dafür kritisieren konnte, „im Elend nur das Elend“ zu sehen, überhaupt keine Vorstellung vom zeitgenössischen Leiden vermittelt und beispielsweise den Schmerz und Irrsinn, die die rund eine Milliarde Bewohner der über 250.000 Slums der Welt alltäglich über sich ergehen lassen muss, ignoriert. Ungleichheit ist nicht einfach nur Ungleichheit, sondern immer formvermittelt. Die Zeichen stehen auf Exklusion: In Zeiten von allgemeiner Prekarität, informellen Slum-Ökonomien, jobless recoveries und den höchsten Flüchtlingszahlen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist es besonders sinnwidrig und zynisch, ein abnehmendes Bevölkerungswachstum zu beanstanden.

 

Piketty fährt ähnlich krude fort: „Marx scheint die entstehende Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung völlig außer Acht gelassen zu haben“ (S. 304), und nennt in dem Zusammenhang den Namen Colquhoun, an anderer Stelle auch Petty, King und Quesnay. Natürlich kannte Marx diese Pioniere der Wirtschaftsstatistik sehr gut – Quesnays Tableau économique etwa bezeichnete er als den „genialste[n Einfall], dessen sich die politische Oekonomie bisher schuldig gemacht hat“ (MEGA II/3., S. 656) – und entwickelte deren Ansätze im zweiten Band des Kapital mit eigenen Reproduktionsschemata kritisch weiter.

Pikettys Vorbilder erhellen die Stoßrichtung seiner eigenen Kritik. Eine interessante Figur ist der schottische Statistiker Patrick Colquhoun, der vor gut 200 Jahren berechnete, dass nur rund ein Viertel der britischen Bevölkerung effektiv am Produktionsprozess beteiligt war und einen weit über die Subsistenz der Gesamtbevölkerung hinausgehenden „Totalwert“ generierte. Colquhoun war besonders bei den britischen Frühsozialisten der popular political economy der 1820er und 30er Jahre beliebt (zu diesem Begriff siehe David McNally). War die politische Ökonomie in den Augen der popular political economists eine Legitimationswissenschaft im Dienste der Bourgeoisie, bestrebt die Redundanz der working classes und die Notwendigkeit ihrer erbärmlichen Lage nachzuweisen, so drehten diese Kapitalismuskritiker vom Standpunkt der Arbeit den Spieß einfach um und argumentierten mit den Methoden, Zahlen und Konzepten der politischen Ökonomie für die Überflüssigkeit der Rentiers, Landeigentümer und Kapitalisten. Colquhouns Teilung der Gesellschaft in productive und unproductive classes fiel bei den Frühsozialisten, die „Unproduktivität“ als „Schädlichkeit“ deuteten, auf fruchtbaren Boden. Entgegen vieler Vorurteile hielt Marx – der sich mit Colquhoun und der popular political economy erstmals 1845 während einer Sommerreise nach Manchester und mit Quesnay kurz darauf beschäftigte, wie im in wenigen Wochen erscheinenden MEGA-Band IV/5 nachzulesen sein wird – die aus der Macht des Privateigentums resultierende Ungleichheit der Klassen nicht für das Kritikwürdigste am Kapitalismus, sondern vielmehr dessen versachlichte Herrschaft, die schon in der Wertform als borniert, blind, destruktiv und als äußerlicher Zwang erscheinend angelegt ist.

 

Piketty tappt nun in dieselbe politisch fatale Personalisierungsfalle wie seine Vorgänger und bedient sich einer Semantik des Parasitären. In seinem Buch wimmelt es von unrechtmäßigen Erben, „Supermanagern“, die sich „hemmungslos bedienen“ (S. 43), „wenig skrupulöse[n] Banken und Anlageberater[n]“ (S. 392) und Aktionären, die als „dickbäuchig“ (S. 40) und „feist“ (S. 297) verunglimpft werden. Das sind keineswegs nur rhetorische Entgleisungen, sondern konstitutive Elemente der Piketty’schen Kritik, die sich auf das Unproduktive, Verschwenderische und Abgehobene kapriziert. Alle diese Figuren eint, dass sie auf angeblich unseriöse Weise zu Reichtum gekommen sind, sprich: ohne die Mühen schweißtreibender Arbeit. Piketty hat keine Ahnung davon, dass die Kritik am arbeitslosen Einkommen und am Zins (S. 587) nicht nur grundsätzlich eine Sackgasse ist, sondern immer wieder auch in die verschwörungstheoretische Wahnvorstellung umzuschlagen droht. Seine Kritik vom ohnehin biederen Standpunkt der Leistung leistet dieser Vorschub. In seiner Apologie der Meritokratie hält er den bürgerlichen Idealen Arbeit, Gleichheit und Gerechtigkeit gesellschaftliche Verhältnisse entgegen, in denen Leistung sich nicht mehr lohnt. Dieser Standpunkt der Leistung ist Wasser auf die Mühlen der Kleinsparer, Häuslebauer und Montagsdemonstranten, die sich ihre Habseligkeiten durch ehrliche Arbeit erworben haben wollen und ihren Hass auf „die da oben“ für Welterklärung halten.

Vom meritokratischen Glauben beseelt, wiederholt Piketty alle Dogmen der linksliberalen Bildungssoziologie, wonach „mehr Bildung“ eine Wunderwaffe sei, um sowohl die Wirtschaft anzukurbeln, Ungleichheiten einzudämmen, Arbeitslosigkeit und Armut zu bekämpfen und die Gesellschaft auch noch auf eine „faire“, „leistungsgerechte“ Weise zu hierarchisieren (S. 405 u.a.). Eine Verwechslung von Ursache und Wirkung. Die Bildungsexpansion der 1960er Jahre war Ausdruck der historisch bislang einmaligen Integrationsfähigkeit des Kapitals, als in den Trente Glorieuses mehr und mehr höher Qualifizierte für die neuen Sektoren der späten Zweiten und beginnenden Dritten Industriellen Revolution benötigt wurden. Doch das System abstrakter Arbeit expandiert heute nicht mehr. Es ist daher eine Illusion, „mehr Bildung“ könnte die gegenwärtige Wirtschaftskrise lösen oder die Ungleichheit verringern – die Arbeitslosenraten unter der akademischen Jugend in den Mittelmeeranrainern sprechen Bände.

 

Dabei hat Piketty durchaus bittere Pillen im Angebot, die eigentlich als Antidot gegen derlei politizistische Illusionen wirken müssten. Entgegen des linken Lieblingsmärchens, eine neoliberale Clique aus Chicago hätte mit ihrer Propaganda den Rückbau des schönen Sozialstaats im Alleingang besorgt, belegt Piketty, dass die Staatsquoten des Zentrums gar nicht gesunken sind, sondern seit Jahrzehnten konstant rund die Hälfte der öffentlichen Budgets in die Sozialsysteme wandert, also wir es gar nicht mit einem böswillig zurechtgestutzten Staat, sondern schlichtweg mit der Nicht-mehr-Kompensierbarkeit einer sich ausbreitenden Verelendung zu tun haben. Doch Piketty kann sich nicht so recht entscheiden: Einerseits sei der Staat nicht schlanker geworden, andererseits klagt er doch über „Privatisierungen, die Liberalisierung der Wirtschaft und die Deregulierung der Finanzmärkte und der Kapitalströme“ (S. 184). Alles in allem entsteht eine eigentlich merkwürdige, aber doch sehr gewöhnliche Utopie von mehr Markt, mehr Bildung, mehr Mittelschicht sowie mehr Staat, mehr Steuern, mehr Arbeit und mehr Bevölkerungswachstum. Ein „mehr“ ausgerechnet an denjenigen Institutionen, die in der Krise stecken, sollen diese lösen können.

Das Buch ist somit überaus anschlussfähig für eine orientierungslose Restlinke, die schon seit geraumer Zeit den Konjunkturlaunen des Weltmarktes auf antizyklische Weise hinterhertaumelt. War nach dem Zusammenbruch der Modernisierungsdiktaturen unter staatssozialistischer Flagge das Geschrei nach „mehr Markt“ groß, so wird spätestens seit der Lehman-Pleite 2008 im Schwermut der Fordismusnostalgie erneut nach dem Staat gerufen, der den entfesselten Finanzsektor bändigen und die Märkte wieder einbetten möge. Da Piketty das Wesen der kapitalistischen Reichtumsproduktion verkennt, sind seine Steuerpläne selbstredend für die Katz. Jede Steuer setzt zuvor produzierten, besteuerbaren Wert voraus. Genau dies ist der Großteil der Vermögen des 21. Jahrhunderts aber nicht. Sicherlich gäbe es hier und da etwas zu holen, jedoch nimmt der besteuerbare Wert mit fortschreitender Verdrängung der Arbeit aus dem Produktionsprozess ab; Pikettys ohnehin nicht gerade üppiger „Sozialstaat für das 21. Jahrhundert“ scheitert damit schlichtweg an der Finanzierbarkeit.

Der Kapitalismus befindet sich in seiner schwersten Krise seit 1929. Wenn höhere Steuern den Akkumulationsmotor tatsächlich wieder anschmeißen würden, warum wurden sie dann nicht längst erhoben? Eben weil es „Geld ohne Wert“ (Robert Kurz) ist, das – als Scheinkompensation für eine lahmende reale Verwertung des Kapitals – sein Unwesen auf den Finanzmärkten treibt: Allein in den USA haben sich die im Umlauf befindlichen Finanzmittel durch Zentralbankprogramme wie das soeben beendete Quantitative Easing der Fed seit 2009 von 1.000 auf 4.000 Milliarden Dollar vervierfacht. Machte man sich tatsächlich an die Umverteilung der Früchte dieser Blasenökonomie, würde dieser Schwindel sofort in Form einer Inflation auffliegen, die derzeit ja nur deshalb ausbleibt, weil die Kohle ausschließlich durch die Bilanzen der Privatbanken spukt und für Glückszustände auf den Börsen dank historischer Rekordwerte der Leitindizes sorgt.

So ist Pikettys Kapital vor allem von zeitdiagnostischem Wert, weil es – ohne darum zu wissen – eine vom Tropf des Kapitals abhängige Welt in einer Zeit der abflauenden Dynamik des Kapitals und einen Kapitalismus mit immer geringeren Integrationspotentialen skizziert. Der Aufstieg durch Arbeit ist in einer Gesellschaft, der die Arbeit ausgeht, tatsächlich immer seltener möglich, was Anlass böte, „über die Abschaffung des Lohnsystems zu reden, ohne als weltfremder Spinner dazustehen“. Piketty verwechselt aber eine Erscheinungsform mit dem Wesen des Kapitalismus. Auch der von ihm beschriebene statische finanz- und immobilienoligarchische Rentenkapitalismus des 21. Jahrhunderts bleibt immer noch Kapitalismus, in dem die von Marx analysierten grundlegenden Bewegungsgesetze nicht außer Kraft gesetzt sind.

Wem bislang noch nicht aufgefallen war, dass die Armen ärmer und die Reichen reicher werden, den werden wohl auch Pikettys Zahlen kaum beeindrucken. Wer die Meritokratie für eine gute Ordnung hält oder sowieso davon überzeugt ist, dass der Zugang zum im Überfluss vorhandenen stofflichen Reichtum von schon immer falschen, aber heute anachronistischer denn je gewordenen Werten wie Leistungsbereitschaft, Tüchtigkeit oder Arbeitswillen abhängig sein soll, wird hier einen Bündnispartner finden. Dabei müsste es im Gegenteil darum gehen, das Überflüssige als Bedingung von Freiheit zu stärken und es endlich von Armut, Not und Elend zu entkoppeln.

 

Timm Graßmann lebt in Berlin und arbeitet für die Marx-Engels-Gesamtausgabe.

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