Das 30. Berliner Forum für Wirtschafts- und Unternehmensethik lädt am 25. und 26. Oktober zu einer Diskussion über wirtschafts- und unternehmensethische Fragen ein und bittet bis zum 30. Juni um Einsendungen von Abstracts. Mehr Informationen erhaltet Ihr nach dem Klick.Call for Papers 30. Berliner Forum für Wirtschafts- und Unternehmensethik am 25./26. Oktober 2013 in Berlin Wirtschafts- und unternehmensethische Perspektiven Ökonomie – Philosophie – Sozial- und Kulturwissenschaften
Einsendeschluss für abstracts: 30.06.2013 Anmeldeschluss für Teilnahme ohne abstracts: 31.07.2013
an: christian.neuhaeuser@unilu.ch Organisation: Christian Haller, Dr. Marc Hübscher, Dr. Christian Neuhäuser, Dr. Eugen Pissarskoi
Das 30. Treffen des Berliner Forums für Wirtschafts- und Unternehmensethik dokumentiert: der Diskurs um die Wirtschafts- und Unternehmensethik ist lebendig! Seit ungefähr 15 Jahren treffen sich Promovierende und Habilitanden mit wirtschafts- und unternehmensethischen Bezügen, um in der Sache zu diskutieren. Dabei sind sehr häufig die unterschiedlichen Auffassungen etablierter Ansätze sowie konkrete Anwendungsfälle Gegenstand der Diskussion.
Der offene und interdisziplinäre Austausch im Forum hilft dabei, zwei übliche Fehler in der Wirtschafts- und Unternehmensethik zu überwinden: Während die einen in der Theoriediskussion zunächst einmal durch die kompromisslose Verteidigung der eigenen theoretischen Ansätze auffallen; verfangen sich die anderen in eher theoriearmen Überlegungen, die häufig eine recht konstruierte Verbindung zwischen Theorie und Gegenstand verhandeln.
Selten findet die Auseinandersetzung mit neuen Theorien der für die Wirtschafts- und Unternehmensethik relevanten Disziplinen statt. Die – inzwischen kann man es so nennen – Tradition des Berliner Forums besteht darin, genau zu diesem produktiven Austausch einen Beitrag zu leisten.
Aus unserer Sicht ist das ein guter Grund, um im Sinne der Tradition des Forums bei dem 30. Treffen prominente neue, bzw. bisher nicht gebührend berücksichtigte Theorien auf ihre Relevanz für die Weiterentwicklung der Wirtschafts- und Unternehmensethik zu befragen.
Gefragt sind Beiträge, die sich auf genuin wirtschafts- und unternehmensethische Fragestellungen beziehen lassen und jenseits bekannter Gedankenfiguren dazu beitragen, die wirtschafts- und unternehmensethische Diskussion voranzubringen.
Beispiele aus relevanten Disziplinen– keineswegs erschöpfend, vielmehr inspirierend gemeint – sind:
Ökonomie
• Wirtschafts- und Unternehmensethik und der aktuelle Methodenstreit in der Volkswirtschaftslehre
• Geoffrey Hodgson (u.a. From Pleasure Machines to Moral Communities) • George Akerlof (Animal Spirits / Identity Economics) • Joseph Stieglitz (u.a. Price of Inequality) • Amartya Sen (u.a. The Idea of Justice)
• Thomas Sedlacek (Die Ökonomie von Gut und Böse) • Tim Jackson (Prosperity without Growth)
Philosophie
• James Tully (Public Philosophy in a New Key) • Michael J. Sandel (Justice) • Martha C. Nussbaum (Frontiers of Justice) • Robert Pfaller (Wofür es sich zu leben lohnt: Elemente materialistischer Philosophie ) • Rainer Forst (Recht auf Rechtfertigung)
• John Searle (Making the Social World) Sozial- und Kulturwissenschaften
• Bruno Latour (z. B. Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft) • Luc Boltanski/Ève Chiapello (Der neue Geist des Kapitalismus/ Soziologie und Sozialkritik) • Andreas Reckwitz – (Kulturtheorien; konkret: die Erfindung der Kreativität) • Hartmut Rosa (Beschleunigung)
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