‚Gute Lehre – Was tun?‘ Podiumsdiskussion beim DVPW-Kongress in Tübingen (28.09.2012)

Die Debatte um gute Hochschullehre – was sie auszeichnet und wie sie erreicht werden kann – gewinnt derzeit wieder an Fahrt (auch im Theorieblog: hier und hier). So professionalisieren und publizieren derzeit viele Universitäten ihre didaktischen Angebote für Lehrende (ein sehr gutes und umfassendes Online-Angebot zur Gestaltung von Seminaren und anderen Lehrformaten kommt bspw. aus der Schweiz). Auch bieten europäische Fachzeitschriften wie European Political Science bereits die Kategorie ‚Teaching and Training‘ an, in der neue Lehrformate länderübergreifend vorgestellt werden.

Aber auch jenseits der Politikwissenschaft wird im deutschsprachigen Raum über neue Formen der Lehre und Bildung an Universitäten gestritten. Gerade erst geht der Wettbewerb ‚exzellente Lehre‘ des Stifterverbands Deutsche Wissenschaft und der Kultusministerkonferenz nach drei Jahren in die Evaluationsphase. Bundesweit hatten sich 2009 sechs Universitäten und vier Fachhochschulen mit Lehrprojekten für die Teilnahme qualifiziert. Ende Oktober soll in Berlin soll auf einer Abschlusskonferenz eine ‚Charter guter Lehre‘ vorgestellt werden.

Dies alles geschieht vor dem Hintergrund struktureller Veränderungen. Die jüngste Kritik an Bologna durch den amtierenden Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz, Horst Hippler, lädt zu weiteren Reflexionen über die Bedingungen in den Seminarräumen, unter den Studierenden und Lehrenden ein.

Diese und andere Themen rund um die universitäre Lehre werden wir – Sybille De La Rosa und Stefan Skupien (der Autor dieses Beitrags) –  auf dem kommenden DVPW-Kongress in Tübingen zum Gegenstand machen. Unter dem Titel: ‚Gute Lehre – Was tun? Variationen der Lehre in den Politikwissenschaften‘ wollen wir am Freitag, den 28.9. von 14 bis 16 Uhr im Hörsaal 6 (EG) mit Kai-Uwe Schnapp (Hamburg), Astrid Lorenz (Leipzig), Stefanie Walter (Heidelberg) und Julia Kümper (Osnabrück) über neue Methoden und Strukturen von Lehre in der Politikwissenschaft diskutieren. Wir hoffen  auf regen Input aus dem Publikum – von Lehrenden und Studierenden – um möglichst viele gelungene und weniger gelungene Erfahrungen  austauschen zu können.

Stefan Skupien promoviert im Rahmen des Graduiertenkollegs „Verfassungen jenseits des Staates“. Seine (interdisziplinären) Lehrerfahrungen reichen von Veranstaltungen am Otto-Suhr-Institut, dem Politikinstitut der Universität Kassel bis zur Afrikanistik der Humboldt-Universität.

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