Scheinbar paradoxale Entwicklungen heutiger demokratischer Gesellschaften sind Thema einer internationalen Konferenz in Gießen. Unter dem Titel „Democracy and Resistance“ soll zum einen die vielfach monierte Politikverdrossenheit und Demotivierung der Bürger von Demokratien in den Blick genommen werden, zum anderen aber auch der Gegentrend von Widerstand, Revolution und zivilem Ungehorsam beleuchtet werden. Ist Demokratie nur noch eine Illusion? Werden den Bürgern die Entscheidungen aus der Hand genommen? Oder wird Demokratie in Massenprotesten zu neuem Leben erweckt? Wie sollten demokratische Institutionen angesichts solcher und anderer Entwicklungen heute aussehen? So lauten einige Fragen, die vom 18. bis 20. Juni an der Universität Gießen diskutiert werden sollen.
Das Line-Up lässt sich sehen: Wendy Brown, Harmut Rosa, Costas Douzinas, Hauke Brunkhorst, Jodi Dean, Christopher Thornhill, Rada Ivekovic, Robin Celikates, Banu Bargu, Gertrud Koch, Juliane Rebentisch, Rahel Jaeggi, Timothy Sinclair, Thilo Marauhn, Yuval Eylon, Ina Kerner, Stefan Gosepath, Andreas Kalyvas, Andreas Niederberger, Yves Sintomer, Oliver Marchart, Jane Mansbridge und Rainer Forst. Organisiert wird die Konferenz von Regina Kreide, Professorin für Politische Theorie und Ideengeschichte, sowie Petra Gümplova.
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