Teil III.2: Das „Wir“ des marktwirtschaftlichen Handelns: c. Arbeitsmarkt (410-470)
Die Bürger marktwirtschaftlicher Gesellschaften verbringen einen großen Teil ihrer wachen Lebenszeit nicht in der Familie oder beim Konsum, sondern in der Arbeit. Für viele Menschen stellt sie nicht nur einen Einkommenserwerb dar, sondern auch einen Ort des sozialen Austausches und vielleicht auch der Selbstverwirklichung. Honneths Frage danach, ob und wie im Arbeitsmarkt ein „Wir“ der sozialen Freiheit möglich ist, besitzt daher große Plausibilität.
Ausgehend von dem Hegelschen Ansatz, dass der moderne Bürger in seinem Berufsstand seine „Ehre“ habe, folgt Honneth den Entwicklungen des Arbeitsmarktes vom frühen 19. Jahrhundert bis heute. Sein Ziel ist, die “moralische Tiefengrammatik” (421) der Kämpfe um Anerkennung im Arbeitsmarkt nachzuzeichnen. Der „pure Überlebensdruck“ (415) habe in der frühkapitalistischen Phase zu einer weitgehenden Akzeptanz der ausbeuterischen Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt geführt. Erst mit der Entstehung der Gewerkschaften sei wirklich Bewegung in die Fronten gekommen. Allerdings, so Honneth, habe die „verrechtliche Form der im Entstehen begriffenen Sozialpolitik“ (426) dem entgegengestanden, weil dadurch das Individuum “administrativ aus den mittlerweile entstandenen Gemeinschaften” herausgelöst werde (427).
Diese Bewertung erstaunt – in der Regel werden die Schutzmaßnahmen, die im ausgehenden 19. Jahrhundert entstanden, als Fortschritt gewertet. Doch wird gerade daran klar, dass Honneth, wie er auch immer wieder betont, den Arbeitsmarkt unter einer ganz spezifischen Perspektive sieht: der Frage nach sozialer Freiheit. Dies wird auch darin sichtbar, wie er die bewegte Geschichte der Gewerkschaftsbewegung bis ins 20. Jahrhundert hinein nachzeichnet. Das geht so weit, dass er den Gewerkschaften vorwirft, ein „normative[s] Selbstverständnis“ als Akteure, die auf eine „soziale Umgestaltung der Marktwirtschaft im ganzen“ hinwirken würden, nicht erreicht zu habe; sie seien im wesentlichen Interessensorganisationen geblieben (433)
Die positivste Phase in der Geschichte einer Versittlichung des Arbeitsmarkts sieht Honneth in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg, in denen eine „Grundstimmung des sozialen Egalitarismus“ geherrscht habe (445). Danach sei Bewegung allerdings ins Stocken geraten, und Honneths Schilderung der jüngeren Vergangenheit ist pessimistisch. Der Arbeitsmarkt habe sich, nicht zuletzt durch die Bildungsreformen der 1970er, segmentiert, und insbesondere die „periphere“ Lohnarbeiterschicht an dessen unterem Rand sei sozial abgehängt worden (451). Seit den 1990ern habe die immer stärkere Orientierung am Shareholder Value und die verstärkte internationale Konkurrenz zu einer Erosion des normativen Status der Lohnabhängigkeit geführt – ein „reale[r] Verlust der bislang erkämpften Errungenschaften“ (456). Heute sieht Honneth eine Arbeitnehmerschaft, die von ständiger Unsicherheit bedroht ist (457). Anstatt sich gemeinschaftlich zu organisieren, verfielen die meisten in Fatalismus, es gebe „kaum mehr kollektive Abwehrreaktionen“ (459) und eine „beklemmende Sprachlosigkeit“ (462). Auch hierbei liegt Honneths Schwerpunkt nicht so sehr auf den materiellen und rechtlichen Verschlechterungen, sondern vor allem darauf, dass die „Chancen, sich als ein Gleicher unter Gleichen in den Kooperationszusammenhang des kapitalistischen Marktes einbezogen zu wissen“ sich kaum verbessert hätten (458). Als Ausblick bleibt nur die Hoffnung auf eine „nachholende Internationalisierung von Gegenbewegungen, die eine „schrittweise Vergesellschaftung des Arbeitsmarktes“ ermöglichen würden (469f.).
Aus den vielen Diskussionsfäden, die sich hier anknüpfen ließen, kann ich hier nur einige wenige herausgreifen – ich nehme insbesondere Punkte auf, die in den vergangenen Wochen schon andiskutiert wurden.
(1) Das Verhältnis negativer/rechtlicher und sozialer Freiheit im Markt. Honneth steht rechtlichen Maßnahmen, insofern sie „vereinzelnd“ wirken, skeptisch gegenüber. Aber sind es nicht oftmals gerade die rechtlichen Absicherungen, die es den Individuen erlauben, sich auf Augenhöhe zu begegnen und gerade deshalb möglicherweise so etwas wie soziale Freiheit zu erfahren. Oder stehen die soziale Freiheit (der einen?) und die rechtliche Freiheit (der anderen?) hier in einem grundsätzlichen Widerspruch? Oder möglicherweise sogar die sozialen Freiheiten verschiedener Akteure, so dass wiederum eine rechtliche Regulierung nötig ist? Vielleicht wird soziale Freiheit im Markt am ehesten unter Kollegen in stabilen, langfristigen, fairen Beschäftigungsverhältnissen erlebt (vgl. Hegels Korporationen) – diese müssten dann aber auch entsprechend rechtlich abgesichert sein.
(2) Effizienz und soziale Freiheit. Wäre ein Markt, der so funktioniert, wie Honneth das als normativ wünschenswert beschreibt, noch so effizient wie ein freierer? Falls nein, wäre die Frage, wer die Bürde der verminderten Effizienz zu tragen hätte. Eine Verschiebung hin von materieller Effizienz zu mehr sozialer Freiheit mag wünschenswert sein – aber wenn dies z.B. auf dem Rücken der material am schlechtesten gestellten Gruppe passieren würde, könnten evtl. Gerechtigkeitsgründe dagegen sprechen. Auch hier müsste explizit gemacht werden, wo es potentielle Konflikte gibt.
(3) Verhältnis Arbeitsmarkt – Familie. Honneth greift das hier nicht noch einmal auf, würde aber möglicherweise mit seiner Kritik an der Unplanbarkeit des Arbeitsmarktes an das anschließen, was er im Kapitel zu Familie an sozialpolitischen Veränderungen gefordert hat. Aber gerade in Bezug auf flexible Arbeitszeiten und überhaupt die Erwerbsbeteiligung von Frauen hat sich einiges getan in den letzten Jahrzehnten – auch wenn natürlich noch viel mehr passieren muss. Eine traurige Ironie dabei ist allerdings, dass gerade mit der normativen Aufwertung von Erwerbsarbeit die Gefahr einhergeht, nicht-marktliche Formen von Arbeit (egal, von wem sie erbracht wird) implizit abzuwerten. Ich denke nicht, dass man das Honneth unterstellen sollte – jedenfalls schade, dass zum Verhältnis von Familie und Arbeitsmarkt kaum etwas ausgeführt ist.
(4) Zur Theoriebildung – das halte ich für die schwierigste Frage zu dem ganzen Abschnitt über den Markt. Amir hat schon angesprochen, dass es problematisch sein könnte, dass Arbeits- und Konsumsphäre getrennt voneinander betrachtet werden. Hier möchte ich noch einen Schritt weiterfragen. Honneths Betrachtungsweise ist im Wesentlichen eine soziologische. Eine systemische (ökonomische?!) würde ganz andere Dinge in den Vordergrund stellen – z.B. den Wettbewerb als einen Mechanismus, der Macht unterminieren kann, über das Preissystem Informationen verteilt, und positive Effekte nicht als Ergebnis von gemeinschaftlichem Handeln, sondern als nichtintendierte Folgen vernünftigen Eigeninteresses hervorbringt. Natürlich hat die mangelnde Regulierung dieses Systems in den letzten Jahren zu zahlreichen Problemen geführt. Trotzdem scheint mir, dass eine systemische Betrachtung des Marktes mitsamt all seinen indirekten und teilweise kontraintuitiven Effekten nicht vollkommen fehlen darf, gerade auch, wenn es um soziale Freiheit geht – möglicherweise sind es gerade systemische Prozesse, die diese ermöglichen oder zerstören. Nur: wie können einen systemische und eine soziologische Betrachtung von wirtschaftlichen Prozessen verbunden werden? Dass beides zusammenkommen müsste, um das, was derzeit in der globalen Wirtschaft passiert, zu erfassen, scheint mir unvermeidbar – aber wie kann das theoretisch geleistet werden?
Trotz mancher Kritik im Detail sei noch einmal betont, dass Honneth sehr hoch anzurechnen ist, derartige Fragen überhaupt philosophisch zu erörtern und damit gegen die gefühlte Deutungshoheit der Ökonomen anzuschreiben. Egal, wie man seine Vorschläge konkret bewertet – die Relevanz der sich ergebenden Fragen dürfte kaum zu leugnen sein.
Lisa Herzog ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich der Philosophie der Universität St. Gallen. Im September 2011 hat sie ihre Promotion mit dem Titel „Inventing the Markt – Smith, Hegel and Political Theory“ an der Universität Oxford abgeschlossen.
Hallo Lisa,
nur kurz ein paar Nachfragen zu Deinem vierten Punkt. Du klassifizierst Honneths Betrachtungsweise als soziologische. Er würde dieser Einordnung sicher widersprechen, oder? Soll sich seine Verfahrensweise nicht insgesamt dadurch auszeichnen, dass sie philosophische Begriffsarbeit mit empirischer Wirklichkeitsauffassung kombiniert? Würdest sagen, er hat hier ein falsches Verständnis von der Qualifikation seiner eigenen Verfahrensweise? In Deinem Kommentar zur Konsumsphäre hast Du seine Arbeit noch als Philosophie bezeichnet – dies nämlich insofern, als der Philosoph doch berechtigt sei, explizit zu machen, was implizit ist. Hier wird insgesamt offenbar klar, wie wenig Honneths neues Buch sich explizit der Frage nach dem wissenschaftstheoretischen Status seiner Argumentation widmet – das hatten wir ja auch schon bei der Frage nach der Berechtigung des Rückgriffs auf Literatur und Film angesprochen. Möglicherweise ist die Suche nach klaren Labels („dies ist Philosophie, jenes aber schon Soziologie“) unfruchtbar und möglicherweise sollte man sich völlig frei jeweils derjenigen wissenschaftlichen Mittel bedienen, die man für die Lösung der jeweils gestellten Aufgabe für nötig erachtet. Dann wäre aber wenigstens auch über diese wissenschaftstheoretische Entscheidung eindeutige Auskunft zu geben; ich denke, dass ist hier im „Recht der Freiheit“ zu wenig der Fall.
Damit hängt dann auch ein weiterer Aspekt Deines vierten Punktes zusammen. Du stellst die „systemische“ Betrachtungsweise der „soziologischen“ gegenüber. Was meinst Du mit „systemisch“? Wie kann die systemische Betrachtung frei von denjenigen begrifflichen Ressourcen sein, die wir sonst so als typisch „soziologisch“ oder gar „philosophisch“ bezeichnen würden? Du schreibst: „Eine systemische (ökonomische?!) würde ganz andere Dinge in den Vordergrund stellen – z.B. den Wettbewerb als einen Mechanismus, der Macht unterminieren kann […]“ Was ist dann „Macht“ für ein Begriff? Sind solche Schwierigkeiten nicht gerade Honneths Motiv dafür, selbst nur für ein adäquates Verständnis (Kritik mal beiseite) von wichtigen gesellschaftlichen Feldern (wie etwa Markt) immer schon die normativen Aspekte als gegenstandskonstitutiv auszuweisen?
Dass es, so verstehe ich Deine Schlussbemerkung in Punkt 4, irgendeine Fusion von normfreier Strukturanalyse und normativer Subjektivität geben muss, sehe ich genauso. „Aber wie kann das theoretisch geleistet werden?“ – fragst Du. Was ist denn mit Marx zum Beispiel? Oder mit Bourdieu oder Elias? Es gibt derartige Theorietypen; aber über diese zu diskutieren, führt sicherlich hier zu weit. Hab ohnehin schon zu viel geschrieben. Sorry.
Amir,
die Frage nach der Unterscheidung zwischen „systemisch“ und „soziologisch“ habe ich mir auch schon gestellt. Mein Versuch einer Deutung wäre (ohne dabei dir, Lisa, die Deutungshoheit über deinen eigenen Text absprechen zu wollen. Korrigiere mich also bei Bedarf) folgender:
Die moderne Wirtschaftswissenschaft verfährt seit der entwicklung der Grenznutzentheorie insofern „systemisch“ als die Verhaltensweisen auf Märkten über ein System von Modellannhahmen abgebildet werden (Rationalität, Eigeninteresse etc.). Diese Form der Modellbildung bedeutet, neben einer Reihe von Vorteilen, zunächst einen Rückschritt hinter die Gesellschaftstheorie der Zeit, weil ein wesentlicher Teil des Verstehens oder Nachvollziehens gesellschaftlicher Prozesse in der Modellierung des Zusammenspiels individueller eigeninteressierter Akteure aus dem Blick gerät. Eine soziologische Theorie der Wirtschaft könnte zunächst das normative Selbstverständnis, dem in der adäquaten Beschreibung von Marktteilnehmern Rechnung getragen werden muss, einbeziehen. Dies dient jedoch gleichemaßen einem besseren Verständnis des faktischen Verhaltens auf Märkten.
Honneth scheint hier jedoch noch einen weiteren Schritt zu tun, indem er darüber hinaus begründet, welche normativen Erwartungen Märkte an wirtschaftliche Akteure herantragen. Dabei handelt es sich um normative Anforderungen, die einem Markt als einem sozialen Verhältnis der Kooperation implizit eingeschrieben sind und die Märkte und die Teilnehmer auf Märkten verfehlen können. Dies scheint in der Tat eine philosophische These zu sein.
Hallo Amir und Simon,
zu Euren Punkten:
– ich wollte mit dem Label „soziologisch“ Honneth in keinster Weise absprechen, philosophisch zu arbeiten, aber die Art des philosophischen Zugriffs auf das Material scheint mir stark aus einer soziologischen Ecke zu kommen – auch aufgrund der Autoren, die er diskutiert. Ein klarer Gegensatz dazu wäre z.B. die Homann’sche Wirtschaftsethik, die ebenfalls an einer philosophischen Betrachtung und ethischen Einhegung von Märkten interessiert ist, aber mit einer ökonomischen Brille auf die Realität schaut.
– „systemisch“: damit meinte ich, dass von der gelebten Wirklichkeit relativ stark abstrahiert wird und modelltheoretisch (wie Simon ja auch schreibt) die Effekte aggregierten Verhaltens betrachtet werden. Besonders werden dabei die indirekten Effekte auf Dritte und die Eigendynamik des Systems beachtet (zumindest beansprucht man das). Um es an einem Beispiel klar zu machen: wenn zwei Konkurrenten sich eine Preisschlacht liefern, ist das für die Anerkennungsverhältnisse zwischen ihnen vermutlich schlecht bestellt, und mit der soziologischen Brille sehe ich möglicherweise recht viele unerfreuliche Dinge (die sicherlich auch normativ höchst relevant sind). Für die Kunden kann es aber in materieller Hinsicht ganz wunderbar sein, und das „sieht“ sozusagen der Ökonom in erster Linie.
– Was ist dann mit Begriffen wie „Macht“ (Amir)? – diese kann man dann auch entweder systemisch „übersetzen“, oder anderweitig fassen – und an vielen solchen Punkten wird man feststellen, dass Soziologen und Ökonomen (schematisch gesprochen) einiges an gegenseitiger Übersetzungsleistung erbringen müssen. Denn: die jeweils andere Seite sieht Dinge, die die Aussagekraft der eigenen Modelle einschränkt und die potentiell erhellend sind. Inwieweit andere Theoretiker dabei hilfreich sind, ist eine interessante Frage, würde hier aber wohl zu weit führen (ließe sich evtl. in Berlin diskutieren, wenn Ihr da seid?)
– zu Simons letztem Punkt: das ist eine interessante Unterscheidung: die normativen Erwartungen der Teilnehmer an die Märkte und die der Märkte an die Teilnehmer. Bei ersterem stellt sich die Frage, ob die Teilnehmer diese Erwartungen tatsächlich haben, oder ob sie die Märkte im wesentlichen als Instrument zur Wohlfahrtssteigerung sehen, das entsprechend politisch eingehegt werden sollte. Bei letzterem ist die Frage, ob man noch von einer normativen RE-Konstruktion sprechen kann, oder ob es mehr ist: ein alternativer Ansatz, wie Märkte philosophisch gedacht werden könnten. Dann sind wir aber im Grunde auf einer sehr hohen Ebene idealer Theorie, oder? Und das will Honneth ja eigentlich vermeiden. Was meint Ihr?
Vielen Dank an Lisa und die Kommentatoren. Leider hatte ich in letzter Zeit zu wenig Zeit (und zuviel Arbeit und Familie), aber kurz auch von mir ein Kommentar, der aber leider nicht die zuletzt von Lisa aufgeworfenen Fragen berücksichtigt, sondern auf andere eingeht.
@Lisa, du hast da ein paar sehr wichtige Punkte aufgeführt:
ad 1: „….die rechtlichen Absicherungen, die es den Individuen erlauben, sich auf Augenhöhe zu begegnen und gerade deshalb möglicherweise so etwas wie soziale Freiheit zu erfahren.“ Ich denke, dies ist vor allem in Zeiten des so genannten Präkariats und der „Generation Praktikum“ von Belang, wo eine rechtliche Regelung mit adäquaten Lohnverhältnissen gefordert wäre.
ad 2: „…dass gerade mit der normativen Aufwertung von Erwerbsarbeit die Gefahr einhergeht, nicht-marktliche Formen von Arbeit (egal, von wem sie erbracht wird) implizit abzuwerten“ Ja, hier hätte Honneth wunderbar an das anknüpfen können, was er in den anderen Kapiteln (zur Familie) bereits angedeutet hat. Dass zB die Pflege in den Familien verrechtlich werden und „belohnt“ werden sollte, sei es die Pflege von Kindern (was ja in Dtl. und anderen Ländern bereits finanziell anerkannt wird), sei es die Pflege von älteren Angehörigen; das sollte nicht bloss Ehrenamt sein, sondern ökonomisch als Arbeit anerkannt werden. Man sieht hier auch, wie die Kontexte sozialer Freiheit ineinander greifen.
sorry, prekariat natürlich…