Promotionsstipendien zu Politischer Kommunikation

Das Internationale Graduiertenkolleg „Politische Kommunikation von der Antike bis ins 20. Jahrhundert“ bietet fünf Promotionsstipendien über jeweils drei Jahre für Vorhaben im entsprechenden Themenbereich an. Beteiligt am Kolleg sind die Universitäten Bologna, Frankfurt/Main, Innsbruck, Pavia und Trient; neben dem eigentlichen Stipendium stehen auch Auslandszuschüsse für entsprechende Gastaufenthalte zur Verfügung.
Bewerbungsschluss ist der 11. Dezember 2011 – hier noch die vollständige Ausschreibung:

„Für die Stipendien werden Bewerbungen erbeten von historisch arbeitenden
Geistes- und Sozialwissenschaftlern, die einen sehr guten
Studienabschluss zum 1.4.2012 (Deutschland: Magister/ Staatsexamen/
Master/ Diplom, Österreich: Diplom/Master; Italien: Laurea quadriennale/
Laurea specialistica magistrale) vorweisen können. Die Betreuung erfolgt
durch zwei Professoren der beteiligten Universitäten. An der Universität
des Erstbetreuers besteht für den Stipendiaten Präsenzpflicht, an der
Universität des Zweitbetreuers ist ein mindestens dreimonatiger
Studienaufenthalt verpflichtend. Die Stipendiaten erhalten nach
Abschluss des Promotionsverfahrens einen Doppelabschluss durch diese
beiden Universitäten (co-tutelle).

Gegenstand des Kollegs ist die politische Kommunikation von der Antike
bis ins 20. Jahrhundert. Kern der Forschung und der internationalen
Doktorandenbetreuung ist die Untersuchung der Entstehung und
Differenzierung politischer Sprachen (political languages), die als
zeitgenössische Kommunikation über den Wandel von
Herrschaftslegitimationen identifiziert werden können. Das Kolleg knüpft
bewusst an die verschiedenen europäischen Debatten über das Politische
und die Möglichkeiten seiner Charakterisierung an, die im Umkreis der
Cambridge School, der historischen Semantik und der Systemtheorie
diskutiert werden. In den vergangenen sechs Jahren wurden diese Fragen
unter den beteiligten italienischen, deutschen und österreichischen
Wissenschaftlern bereits intensiv diskutiert und in den abgeschlossenen
Arbeiten weiterführend bearbeitet; an die Ergebnisse soll angeknüpft
werden.

Einzureichen ist insbesondere eine Projektskizze, die ausdrücklich die
Einbindung in eines der Forschungsfelder des Kollegs formuliert. Dazu
wird auf das inhaltliche Konzept verwiesen, das unter
http://www.geschichte.uni-frankfurt.de/igk/index.html ausführlich
dargestellt ist. Es werden zudem italienische und deutsche
Sprachkenntnisse erwartet, da das Kolleg zweisprachig ist. Sprachkurse
zur Intensivierung der Kenntnisse werden angeboten.

Die Höhe der Stipendiensätze richtet sich nach den Zusagen der Deutschen
Forschungs-gemeinschaft. Danach gibt es einen Grundbetrag (1.000 EUR),
der um Sachkosten- und ggf. Krankenkassen- und Familienzuschläge
erweitert wird. Für den verpflichtenden dreimonatigen Aufenthalt an
einer der beteiligten auswärtigen Universitäten wird ein
Auslandszuschlag gezahlt; Reisegelder für Archivaufenthalte und
Tagungsbesuche stehen zur Verfügung.

Bewerbungen mit tabellarischem Lebenslauf und Photo, Abitur- und
Hochschulzeugnis sowie einer ca. 10seitigen Projektskizze werden
ausschließlich elektronisch (möglichst im pdf-Format) erbeten bis zum
11. Dezember 2011 an die Sprecherin des Kollegs, Frau Prof. Dr. Luise
Schorn-Schütte, politische.kommunikation@em.uni-frankfurt.de .
Rückfragen richten Sie bitte an Frau Heike Boss unter der o.g.
Emailadresse oder telefonisch unter +49 (69) 798-32597 und an Frau Dr.
Lisa Regazzoni unter der folgenden Emailadresse:
regazzoni@em.uni-frankfurt.de.“