Unter dem Titel „Merkels von Demoskopie geleiteter Opportunismus“ rechnet Jürgen Habermas in der SZ mit der schwarz-gelben Koalition ab. Sehr lesenswert. Weniger erfreulich ist allerdings, dass Süddeutsche.de den Gastbeitrag von Habermas quasi als Klickstrecke gestaltet hat. Auf acht (!) Seiten wird ein Text von ca. 2800 Wörtern gestreckt, d.h. ganze 350 Wörter werden dem Leser im Schnitt pro Seite gegönnt. Ein Abschnitt ist gar nur 180 Wörter lang. Das ist noch nicht ganz Twitter-Format, aber es nähert sich bedenklich an. Der Rest der Seite wird von Anzeigen und – richtig – Klickstrecken gefüllt: Die schönsten Schnappschüsse vom schwarz-gelben Niedergang. Liebe SZ, ich hoffe die Werbemillionen fließen reichlich!
P.S.: Zum Vergleich: Dieser Beitrag besteht aus 123 Wörtern.
2 Kommentare zu “Und er twittert doch: Die Habermas-Merkel Klickstrecke in der SZ”
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P.P.S.: Einfach auf „Drucken“ drücken, dann hat man es auf einer Seite.
mahmoud hat völlig recht. noch lesbarer wird das ganze, wenn man es als pdf abspeichert und dann den text in word verwandelt. dann kann man sehr gut auch anstreichungen (markierungen) vornehmen.
hier meine inhaltliche kritik an dem artikel:
http://www.klaus-baum.info/2011/04/08/der-habermas-artikel-in-der-suddeutschen-zeitung-uber-merkel-und-co/