Am 7. Oktober wird Amartya Sen auf Einladung des Exzellenzclusters „Normative Orders“ und der Kolleg-Forschergruppe „Justitia Amplificata“ an der Goethe-Universität Frankfurt einen Vortrag mit dem Titel „Justice and the Global World“ halten. Der Nobelpreisträger beschäftigt sich mit Fragen der Wohlfahrtsökonomie und der Gerechtigkeitstheorie. Hervorzuheben ist insbesondere sein „capabilities“-Ansatz, der Wohlstand im Gegensatz zur neoklassischen Ökonomie nicht am Bruttosozialprodukt misst, sondern an den effektiven Befähigungen, über die Personen verfügen. Der Ansatz ist die Basis des jährlich veröffentlichten Index der menschlichen Entwicklung des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen. In seinem neuen Buch „The Idea of Justice“ (dt. „Die Idee der Gerechtigkeit„, Beck 2010) vertritt Sen die Position, dass eine Theorie der Gerechtigkeit primär die Reduzierung konkreter Ungerechtigkeiten und nicht das Ideal einer vollkommen gerechten Gesellschaft zum Gegenstand haben soll.
Der Vortrag beginnt um 18 Uhr c.t. im Hörsaalzentrum auf dem Campus Westend, Hörsaal 3.
Update: Es gibt jetzt auch einen Flyer und den Link zur Cluster-Page für die Veranstaltung
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