In einer Mischung aus Interview und Reportage hat die Financial Times Habermas dazu gebracht, sich zu den Möglichkeiten und Grenzen von interaktiven Websites wie Twitter (und dem gefälschten Habermas-Account dort) zu äußern. Außerdem zeigt Habermas sich sehr kritisch, was die Haltung der Bundesregierung gegenüber Europa und speziell im Angesicht der jetzigen Griechenland-Krise angeht:
“The German elites apparently seem to be enjoying the comforts of self-satisfied national normalcy: ‘We can be like the others once again!‘ […] Merkel is a good example of the phenomenon that “gut politicians who were ready to take domestic political risks for Europe are a dying breed”.
Eine sehr gute Auseinandersetzung mit dem Habermas-Interview bietet der (ohnehin gute) Charlemagne-Blog vom Economist:
http://www.economist.com/blogs/charlemagne/2010/05/euro_crisis
Hier noch ein weiterer Kommentar dazu, der auch auf die Kritik in der Süddeutschen reagiert:
http://blog.zeit.de/herdentrieb/2010/05/04/gustav-seibts-europa_1787