Tagung Internationale Politische Theorie – 10.-12. Juni in Frankfurt

Peter Niesen bat uns, das Programm für die gemeinsame Tagung der Sektionen für Politische Theorie und Ideengeschichte und Internationale Politik in der DVPW im Juni in Frankfurt/Main online zu stellen. Besonders freut mich, dass die Fussball-WM in der Planung berücksichtigt wurde, aber auch sonst verspricht das Programm eine wirklich spannende Tagung. Mehr nach dem Klick.

Internationale Politische Theorie

Gemeinsame Tagung der Sektionen für Politische Theorie und Ideengeschichte und für Internationale Politik in der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, Frankfurt am Main, 10.-12.6.2010, Campus Westend

gefördert von der DFG und dem EXC 243 Herausbildung normativer Ordnungen

Programm

Do., 10.06.10 18:00 Uhr Podiumsdiskussion der ZIB mit Hauke Brunkhorst, Nicole Deitelhoff, Rainer Forst, Oliver Kessler, Thomas König und Antje Wiener, Einleitung: Peter Niesen

20:00 Empfang der Sektionen, der ZIB und des Nomos-Verlags

Fr. 11.06.10 9:30-12:00 Uhr Panel 1a und 2a

Panel 1a, Gesellschaftstheorie der Internationalen Beziehungen

Antje Wiener, Philip Liste, Asher Alkoby, Universität Hamburg und Ryerson University, Evaluating the ‘Global Community of Courts’ Thesis: A Case Study of Counterterrorism Measures in Canada and Germany

Tobias ten Brink, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Bringing Capitalism Back In – Zur Untersuchung geopolitischer Phänomene im globalen Kapitalismus

Michael Zürn, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Normativität und Deskription in der Internationalen Politischen Theorie

Nicole Deitelhoff, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Kommentar

Panel 2a,  Internationale Gerechtigkeit

Eva Herschinger, Universität der Bundeswehr München, Wer hat Angst vor… Normativität? Von der Möglichkeit einer normativen Beschäftigung mit Gerechtigkeit aus poststrukturalistischer Sicht

Tamara Jugov, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Geltungsgründe distributiver Gerechtigkeit: global oder national?

Clara Brandi, European University Institute, Global Public Goods and Bads and Justice beyond Borders

Jürgen Neyer, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder, Kommentar

12:00-14:00 Uhr Mittagspause

14:00-16:00 Uhr Panel 1b und 2b

Panel 1b,  Kultur/Kommunikation

Sibylle la Rosa, Universität Kassel, Interkulturelle Kommunikation als eine Grundlage Internationaler Politischer Theorie

Jörn Knobloch, Universität Potsdam, Diffusion und Hybridität: Entwicklungsmöglichkeiten einer globalen Ordnung

Renate Martinsen, Universität Duisburg-Essen, Diskursive Legitimitätserzeugung in post-nationalen Räumen?

Mariano Barbato, Universität Passau, Kommentar

Panel 2b, Externe Herrschaft

Cord Schmelzle, FU Berlin, Sequenzen der Fremdbestimmung: Zur Rechtfertigung externer Herrschaftsgewalt in zerfallenen Staaten

Thorsten Bonacker und André Brodocz, Philipps-Universität Marburg und Universität Erfurt, Zur Rolle der Deutungsmacht bei der Transition politischer Autorität in Postkonfliktgesellschaften

Daniel Voelsen, Berlin Graduate School for Transnational Studies, Besetzung als Befreiung? Kann externe Demokratisierung ein moralisch rechtfertigbares Ziel internationaler Übergangsverwaltung sein?

Christoph Weller, Universität Augsburg, Kommentar

16:00 – 16:30 Uhr Pause

16:30 – 17:30 Chris Brown, London School of Economics and Political Science: The Normative Foundations of a Post-Western World

17:30 – 18:30 Leif Wenar, King’s College, London: Clean Trade in Natural Resources

18:30 – 18.45 kurze Pause

18.45 – 19:45 Uhr Terry Nardin, National University of Singapore: What is the ‚Political‘ in International Political Theory

Anschließend Fußball-WM

Sa. 12.06.10 09:00-11:00 Uhr Panel  3a, 4a und 1c

Panel 3a, Neo-Naturrecht?

Christopher Daase, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sanctioning as Normative Practice in International Relations

Marcus Llanque, Universität Augsburg, Kontextsensible Normentheorie und das Vorbild des völkerrechtlichen Naturrechts

Jürgen Neyer, Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder, Das Recht auf Rechtfertigung und das formale Recht in der internationalen Politik

Peter Niesen, Technische Universität Darmstadt, Kommentar

Panel 4a, Legitimitätsalternativen?

Ingo Take/ Dirk Jörke, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Vom demokratischen zum legitimen Regieren?

Thorsten Thiel, HU Berlin und Goethe-Universität Frankfurt am Main, Republikanismus als Internationale Politische Theorie?

Jens Steffek, Technische Universität Darmstadt, Gutes funktionales Regieren und die Legitimation internationaler Organisationen

Daniel Gaus, ARENA Oslo, Kommentar

Panel 1c, Ideologiekritik der Internationalen Politischen Theorie

Anna Geis, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Manche Staaten sind gleicher als andere: Die Privilegierung von Demokratien im Zeichen liberaler Weltordnungsentwürfe

Axel Heck und Gabi Schlag, Johannes Gutenberg Universität Mainz und Goethe-Universität Frankfurt am Main, The Politics of Visual Security: Reconstructing justification narratives of EU’s security missions

Christine Löw, Universität Kassel, Das TRIPS-Abkommen als Herausforderung für globale Gerechtigkeit – Welchen Beitrag können postkoloniale Überlegungen für eine Stärkung aktueller gerechtigkeitstheoretischer Ansätze zu geistigen Eigentumsrechten leisten?

Jens Wissel, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Kommentar

11:00-11:30 Pause

11:30-13:30 Uhr Panel 3b und 4b

Panel 3b, Revision der IB-Theorie

Felix Berenskoetter, University of London, ‘Deep’ and ‘shallow’ theorizing

Joscha Wullweber, Universität Hamburg, Das Internationale als kontingenter Ausdruck gesellschaftlicher Kräfteverhältnisse

Rainer Baumann, Universität Bremen, Die Entwicklung der globalen Ordnung – drei Szenarien und eine Plausibilitätstheorie

Benjamin Herborth, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Kommentar

Panel 4b, Demokratie jenseits des Staates

Frank Nullmeier, Universität Bremen, Was kann Volkssouveränität angesichts globalen Regierens noch bedeuten?

Andreas Niederberger, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Die Schwierigkeiten globaler Demokratisierung und die transnationale Demokratie

Christoph Humrich und Dawid Friedrich, HSFK und Leuphana Universität Lüneburg, Desaggregierung von Demokratie und Legitimation funktional fragmentierter Herrschaft jenseits des Staates

Emmanuel Richter, RWTH Aachen, Kommentar

13.30 – 14.15 Pause

14:15 -16:00 Uhr Abschlussdiskussion mit Stefan Gosepath, Benjamin Herborth, Axel Honneth (angefragt), Frank Nullmeier, Rainer Schmalz-Bruns und Michael Zürn

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