Jeanette Ehrmann war so nett, uns auf diese Veranstaltung und den dazugehörigen CfP hinzuweisen. Der CfP richtet sich insbesondere an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus der Politologie, Soziologie und Philosophie. Alle Infos findet ihr unter:
http://www.graduateconferencefrankfurt.de/index.php/call-for-papers
Wie im Programm formuliert, ist es Ziel der Konferenz, „das Verständnis dessen, was Sozialität ist, war und sein könnte, aus unterschiedlichsten disziplinären Zugängen und kritischen Perspektiven“ zu beleuchten und so „neue Wege emanzipatorischer Praxis und ein alternatives Verständnis von Gerechtigkeit und Solidarität unter Berücksichtigung der Achsen der Differenz und Ungleichheit“ zu finden. Eingereicht werden können Abstracts für Vorträge und Panels zu folgenden Themen:
__Was ist Sozialität? Sozialontologie oder historische Ontologie des Sozialen, Gesellschaft und Gemeinschaft, Gleichheit und Differenz
__Lebensformen und/oder Formen des Lebens: Wie lassen sich Lebensformen, soziale Kontexte, kulturelle Milieus, politische Assoziationen evaluieren und kritisieren, kreieren und initiieren, repräsentieren oder transformieren? Sokratische Mäeutik, Aristotelische Tugend, Spinozistische Affekte, Hume’sche Sentimente, Foucault’sche Ästhetik der Existenz
__Dabei – daneben – dagegen: Szenen, Milieus, Subkulturen, Religion, Queer, Polyamorie, Feminismen, Fundamentalismen, Autonomie der Migration, Diaspora, Hybridität, neue soziale Bewegungen, Dandys und Bohemiens, Dadaist_innen und Situationist_innen, Punks und Hippies
__Theorien des Lebens, Natur und der Technik: nacktes Leben, Mensch-Tier, Naturalisierung des Sozialen und Sozialisierung der Natur, Cyborgs/Virtualität/Simulation, Ansteckung, Biokapitalismus, globale Epidemien, Ökologie
__Perspektiven und Diagnosen: Netzwerkgesellschaft, Kontrollgesellschaft, Risikogesellschaft, Tod des Sozialen, Imagined Communities, Social Imaginaries, Akteurs-Netzwerk-Theorie, Assemblage Theory, Anerkennungstheorie
__Akklamation, Reklamation und Akkumulation http://www.bestexampass.com/70-533.html des Kapitals: Neoliberalismus nach der Finanzkrise, Prekarisierung, Feminisierung der Arbeit, Weltmarkt, immaterielle und affektive Arbeit, Sexarbeit, projektbasierte Polis, New Commons, real entstehende Sozialismen
__Beziehungsweisen: (Wahl-)Verwandtschaften, Freundschaft, Narzissmus, Selbstkultur, affektive Verbindungen, Intimität, Privatheit, Sex-Liebe-Geschlecht, Vertrag-Gabe-Tausch, Beziehungsarbeit, Fürsorge, Körper, Psyche, Gefühle, Emotionen, Begehrensökonomie, Krise der Männlichkeit, Web 2.0
__Transformation des Politischen: Fragmentierung staatlicher Souveränität, Biopolitik, Ausnahmezustand, Lager, Ende des Nationalstaats, transnationale Akteure, transnationale Verrechtlichung, transnationale Öffentlichkeiten, Rechtspluralismus, Kosmopolitismus jenseits von weißer, bürgerlicher, männlicher Hegemonie
__Des/Orientierung: Zeiten und Räume der Sozialität: Genealogien, Gespenster der Vergangenheit und Generationen der Zukunft, post-imperialistische Geographien, Stadt/Land, Nord/Süd, Postkolonie, Transversalität, Globalität, Sozialraum und Verräumlichung des Sozialen
Einsendeschluss verlängert:
Einsendeschluss für die Einreichung von Vorschlägen ist der 16.5.2010