CFP: Renegaten. Konjunktur einer Kippfigur (Jahrestagung des SNF-Forschungsprojekts „Halbwahrheiten. Wahrheit, Fiktion und Konspiration im ‚postfaktischen Zeitalter‘“)

Die Figur des Renegaten hat gegenwärtig Konjunktur, ob in Selbstnarrationen („wie ich von links nach rechts gelangte“, Matussek), in Fremdzuschreibungen (Rechtspopulisten inszenieren sich als „bürgerlich-konservativen Renegaten“, Séville), oder in fiktionalen Erzählungen (z.B. bei Tellkamp, Schulze, Houellebecq). Ist der Renegat eine Sozialfigur unserer Zeit oder ein diskursiver Effekt politischer und (auto-)biographischer Eigen- und Fremdzuschreibungen, der seit jeher den Kampf um politische Identitäten bestimmt?

Ein ausführliches Exposé zum Thema, das gern auch aus einer historischen Perspektive beleuchtet werden darf, und zu den drei Sektionen (der Renegat als Sozialfigur, der Renegat als literarische Figur und der Renegat als Theoriefigur) ist hier einzusehen. Die Tagung findet vom 18.-20. März 2021 an der Universität Basel statt. Kosten für Reise und Unterkunft werden übernommen. Um die Einsendung eins Abstracts und einer Kurzbiographie wird gebeten bis zum 26. Juli 2020 an: nicola.gess@unibas.chcarolin.amlinger@unibas.chlea.liese@unibas.ch.

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Call for Panels: Theoretical Perspectives on Knowledge and Politics (ECPR General Conference, Innsbruck, 26.-28. August 2020)

Am 26.-28. August 2020 findet die 14. ECPR General Conference in
Innsbruck statt, auf der zugleich
das 50jährige Bestehen der ECPR gefeiert wird. Für die Sektion
„Theoretical Perspectives on Knowledge and Politics“ (S70) laden Javier
Burdman und Frieder Vogelmann dazu ein, Vorträge einzureichen, die das
Verhältnis von Wahrheit und Politik aus einer theoretischen Perspektive
untersuchen – sei es im Rahmen der politischen Ideengeschichte, der
Kritische Theorie, der feministischen Epistemologie etc. Genauere
Informationen finden sich in der Sektionsbeschreibung.
Einsendeschluss ist der 19. Februar 2019.

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Für Kurzentschlossene: Lange Nacht der Sozialforschung (Frankfurt)

Für Kurzentschlossene haben wir den folgenden Veranstaltungshinweis: Bereits am Freitag, den 1. Februar, findet zwischen 19 und 24 Uhr im Museum MMK für Moderne Kunst in Frankfurt am Main die vom Institut für Sozialforschung organisierte Lange Nacht der Sozialforschung zum Thema »Demokratie und Wahrheit« mit Kurzvorträgen von Michael Butter, Petra Gehring, Katharina Hoppe, Oliver Marchart, Martin Saar, Christiane Schnell, Martin Seel, Jasmin Siri, Felix Trautmann und Paula-Irene Villa statt. In den neun Beiträgen des Abends wird die Popularität von Verschwörungstheorien ebenso ein Thema sein wie der Vorwurf der Lügenpresse, die politische Kraft des Klarsprechens, die Auseinandersetzung mit vermeintlich alternativlosen Fakten oder die Politisierung wissenschaftlicher Expertisen. Die Teilnahme ist kostenfrei und setzt auch keine Anmeldung voraus. Mehr Informationen gibt es im Programmflyer.

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Reminder: Theoriesektionstagung im März – „Demokratie und Wahrheit“

Gerne erinnern wir an dieser Stelle noch einmal an die vom 13. bis 15. März in Bremen stattfindende Frühjahrstagung der Sektion „Politische Theorie und Ideengeschichte“ in der DVPW  Thema „Demokratie und Wahrheit“. Wer das spannende Programm nicht verpassen möchte, kann sich nach wie vor bei den Organisatoren Martin Nonhoff und Frieder Vogelmann unter wahrheit@uni-bremen.de anmelden.

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Vortrag: „Demokratie und Urteilskraft im digitalen Zeitalter“ (Frankfurt)

Am 9. Januar 2019 findet der letzte Vortrag der IfS-Veranstaltungsreihe »Demokratie und Wahrheit« zu den Frankfurter Positionen 2019 mit Prof. Dr. Susanne Lüdemann zum Thema »Demokratie und Urteilskraft im digitalen Zeitalter. Am Beispiel von Chemnitz« statt. Die Literaturwissenschaftlerin Susanne Lüdemann untersucht die medialen Ereignisse in Chemnitz nach dem gewaltsamen Tod von Daniel H. am 27. August 2018 und nimmt sie zum Anlass für einige grundsätzliche Überlegungen zum Verhältnis von Demokratie und Urteilskraft im digitalen Zeitalter. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr in der Zentralbibliothek Frankfurt am Main. Die Teilnahme ist kostenfrei. Alle Termine und Informationen gibt es auf dem Vortragsflyer, dem Plakat und der Webseite der Veranstaltungsreihe oder auch auf Facebook.

Am 1. Februar folgt im Übrigen die Lange Nacht der Sozialforschung im MMK1 mit Kurzvorträgen von u. a. Michael Butter, Petra Gehring, Katharina Hoppe, Oliver Marchart, Martin Saar, Christiane Schnell, Martin Seel, Jasmin Siri, Felix Trautmann und Paula-Irene Villa.

 

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Vortrag Frieder Vogelmann „Mit Unwahrheit kämpfen. Zur Aktualität der Vernunftkritik“ (Frankfurt)

Am 28. November 2018 spricht Frieder Vogelmann im Rahmen der IfS-Vortragsreihe »Demokratie und Wahrheit« zu den Frankfurter Positionen 2019 zum Thema »Mit Unwahrheit kämpfen. Zur Aktualität der Vernunftkritik«. Der Philosoph Frieder Vogelmann erinnert daran, wie problematisch   ̶  bei aller berechtigten Kritik am strategischen Einsatz alternativer Fakten   ̶  die Berufung auf die eine Wahrheit in der Politik von jeher war und noch immer ist. Alle Informationen zum Vortrag finden sich gebündelt hier.

Es folgen Vorträge von  Micha Brumlik (12.12.) und Susanne Lüdemann (9.1.). Alle Vorträge der Vortragsreihe beginnen um 19.30 Uhr in der Zentralbibliothek Frankfurt am Main. Die Teilnahme ist kostenfrei. Alle Termine und Informationen zu der Vortragsreihe finden sich hier.

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Vortrag Ute Daniels „Die Wahrheit der ‚Fake News'“ (Frankfurt)

Am 14. November 2018 findet der zweite Vortrag der IfS-Vortragsreihe »Demokratie und Wahrheit« im Rahmen der Frankfurter Positionen 2019 mit der Historikerin Ute Daniel zum Thema »Die Wahrheit der ›Fake News‹« statt. Der Vortrag analysiert ausgehend vom Phänomen gezielter Falschmeldungen die spannungsreichen Beziehungen zwischen Medien, Politik und Wissenschaft.

Es folgen Vorträge von Frieder Vogelmann, Micha Brumlik und Susanne Lüdemann. Alle Vorträge der Vortragsreihe beginnen um 19.30 Uhr in der Zentralbibliothek Frankfurt am Main. Die Teilnahme ist kostenfrei. Alle Termine und Informationen zu der Vortragsreihe finden sich hier.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der bereits angekündigte Vortrag von Jan Assmann leider ausfällt. Stattdessen konnte Micha Brumlik für den Vortrag am 12. Dezember 2018 gewonnen werden.

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„Demokratie und Wahrheit“ – Programm der Theoriesektionstagung (Bremen)

Das Programm der Frühjahrstagung der Sektion ‚Politische Theorie und Ideengeschichte‘ der DVPW, die vom 13. bis 15. März 2019 zum Thema „Demokratie und Wahrheit“ im Haus der Wissenschaften in Bremen stattfindet, ist jetzt hier abrufbar. Die derzeitigen Debatten um das „postfaktische Zeitalter“, um „alternative Fakten“ oder um „fake news“ sind größtenteils von der Vorstellung getragen, unsere Demokratien benötigten Wahrheit für ihr gutes Funktionieren, und von der Angst getrieben, sie seien zugleich besonders anfällig für den Verlust von Wahrheit. Damit setzen sie ein Verhältnis von Demokratie und Wahrheit voraus, das in der Politischen Theorie stark umstritten ist. Die Tagung diskutiert daher das Verhältnis von Wahrheit und Demokratie aus verschiedenen Perspektiven. Die Keynote-Lectures werden von Frank Nullmeier, Elif Özmen und Oliver Flügel-Martinsen gehalten. Nähere Informationen zur Tagungsplanung (Tagungsort, Anreise, Unterkunftshinweise) gibt es hier auf der Website. Anmeldungen werden per Mail an die Organisatoren (Frieder Vogelmann, Martin Nonhoff) unter wahrheit@uni-bremen.de erbeten.

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Vortragsreihe „Demokratie und Wahrheit“ (Institut für Sozialforschung, Frankfurt)

Am 31. Oktober 2018 findet der Eröffnungsvortrag der IfS-Vortragsreihe »Demokratie und Wahrheit« im Rahmen der Frankfurter Positionen 2019 von Prof. Dr. Hauke Brunkhorst zum Thema »Entkoppelung von Wahrheit und Demokratie. Autoritärer Liberalismus im globalen Strukturwandel der Öffentlichkeit« statt (Flyer). Er beschreibt eine Welt, in der der Zusammenhang von Demokratie und Wahrheit aufgrund extremer sozialer Ungleichheit sowie einer globalen Privatisierung der Medien gefährdet, wenn nicht bereits zerrissen ist.

Es folgen Vorträge von Ute Daniel, Frieder Vogelmann, Jan Assmann und Susanne Lüdemann. Alle Vorträge der Vorlesungsreihe beginnen um 19.30 Uhr in der Zentralbibliothek Frankfurt am Main. Die Teilnahme ist kostenfrei. Alle Termine und Informationen gibt es auf dem Plakat, der Website, auf Facebook oder hier unten.

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