Tocquevilles neue Wissenschaft der Politik

Alexis de Tocqueville (1805-1859) gehört neben John Stuart Mill und Karl Marx zum klassischen Kanon der politischen Ideengeschichte des 19. Jahrhunderts. Doch während Marx heute eine Renaissance erlebt, ist der französische Aristokrat zumindest im deutschen Sprachraum weitestgehend aus dem Blick geraten. Ein Workshop der am Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA) unter dem Titel  „Tocqueville’s experimental concept of a ‘New Science of Politics’: European and American contexts between 1830 and 1860“ stattfand, suchte nun neue Akzente in der Tocqueville-Forschung zu setzen. (mehr …)

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Workshop: “Tocqueville’s experiential concept of a ‘New Science of Politics’: European and American contexts between 1830 and 1860”

Das DFG-Projekt Theorie und Praxis der Demokratie veranstaltet am 9. und 10. Oktober 2014 an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg den Workshop “Tocqueville’s experiential concept of a ‘New Science of Politics’: European and American contexts between 1830 and 1860”. Tagungsort ist das IZEA, Franckeplatz 1, Haus 54, Christian-Thomasius-Zimmer. Eine erforderliche Anmeldung wird erbeten über marcel.rauer@student.uni-halle.de. Das Programm findet sich hier als PDF, folgender Ankündigungstext ging dem blog zu: (mehr …)

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Lesenotiz: „Selbstbetrachtung aus der Ferne. Tocqueville, Weber und Adorno in den Vereinigten Staaten“ von Claus Offe

Ende letzten Jahres ist in Constellations ein Artikel von Claus Offe mit dem Titel „Governance: An Empty Signifier“ erschienen. Der Artikel an sich ist lesenswert, wenn auch nicht in Gänze überzeugend. Noch mehr hat mich aber gefreut, dass ich durch den Artikel auf ein schon 2004 erschienenes Buch von Claus Offe mit dem Titel „Selbstbetrachtung aus der Ferne. Tocqueville, Weber und Adorno in den Vereinigten Staaten“ aufmerksam geworden bin. Selbst vor kurzem aus den USA zurückgekehrt, habe ich das Buch direkt bestellt und gerade zu Ende gelesen.

Offe zeichnet nach, wie die drei Denker aus ihrer je eigenen Perspektive die USA wahrgenommen haben und welche Schlussfolgerungen sie aus diesem Bild für Europa gezogen haben. Interessant ist dabei der Vorschlag, die verschiedenen Zeitdiagnosen in vier Kategorien aufzuteilen: (mehr …)

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