Philosophieren mit Charles Mills

Es bedarf heutzutage keines besonders geschärften Blicks, um zu sehen, dass die Debatten der akademischen Philosophie in Deutschland eklatant weiß sind. Wer gelesen wird und wer Philosoph:in werden kann, ist einer kleinen – überwiegend weißen – Gruppe vorbehalten. Der strukturelle Rassismus unserer Gesellschaft spiegelt sich darin ebenso wider wie die „weiße“ Einseitigkeit des traditionell produzierten, philosophischen Wissens, die nicht zuletzt das Denken in rassistisch geprägten Kategorien perpetuiert. (mehr …)

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CfA: Zwei WiMi-Stellen in Berlin/SFB „Intervenierende Künste“

In einem von Robin Celikates geleiteten Teilprojekt des neuen SFB 1512 „Intervenierende Künste“ sind am Institut für Philosophie der FU Berlin zwei WiMi-Stellen (Predoc) zu besetzen. Das Teilprojekt hat den Titel „Zwischen Öffnung und Schließung: Politische Bewegungen und künstlerische Intervention“ und ist an der Schnittstelle von Politischer Philosophie/Theorie, Cultural Studies und Social Movement Studies angesiedelt. Einmal geht es um das Unterprojekt “Präfigurative Intervention: Praktiken des Entwerfens und Verwerfens in antirassistischen Bewegungen“ und einmal um das Unterprojekt „Transgression und Immunisierung: Dynamiken des Umschlagens künstlerischer Interventionsformen in der Neuen Rechten“. Die Ausschreibungen mit genaueren Informationen zu den Stellen und Bewerbungsmodalitäten gibt es hier (Präfigurative Intervention) und hier (Transgression und Immunisierung). Die Bewerbungsfrist ist der 21.02.2022.

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CfA: Critical Theory Summer School (Berlin)

Das in Berlin ansässige „Center for Humanities and Social Change“ veranstaltet auch dieses Jahr wieder eine „Critical Theory Summer School“ in Kooperation mit dem Frankfurter Institut für Sozialforschung und der New School for Social Research. Das Thema diesen Sommer lautet „Politics of Needs“. Deadline zur Bewerbung ist der 09.03. Die Summer School selbst ist dann für den Zeitraum vom 03. bis 08. Juli geplant. Zur ausführlichen Ausschreibung geht es hier.

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Podium: Whose City? Urban Struggles in the Age of Gentrification

Das Center for Humanities and Social Change in Berlin lädt am 31. März zu einem Zoom-Podium zum Thema „Whose City? Urban Struggles in the Age of Gentrification“ ein. Lisa Vollmer, Mustafa Dikeç, Christian Volk and Robin Celikates diskutieren ab 16 Uhr. Einen detaillierten Ankündigungstext und die notwendigen Zoom-Zugangsdaten findet ihr hier.

 

 

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CfA: Postdoc-Stelle (100%) im Projekt „Transforming Solidarities“

Im Rahmen des von der Berlin University Alliance im Main Call Exploration Projects Social Cohesion geförderten Projekts „Transforming Solidarities. Praktiken und Infrastrukturen in der Migrationsgesellschaft“ ist aktuell eine Stelle als Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (Postdoc) (TV-13, Vollzeit) ausgeschrieben. Die:der Stelleninhaber:in soll zur sozialphilosophischen und gesellschaftstheoretischen Erforschung der transformativen Kraft von Solidarität und der sich verändernden Bedingungen beitragen, unter denen Solidarität sich manifestiert, ausgehandelt und erkämpft wird. Zu den Aufgaben gehören darüber hinaus der Aufbau und die institutionelle Ausgestaltung des Forschungsnetzwerks in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Konsortiums und weiteren Projektbeteiligten, die Kooperation mit den beteiligten Partnerinstitutionen, die Konzeptualisierung und Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen, eigenständige und gemeinsame Publikationstätigkeit sowie Mitarbeit bei der Beantragung weiterer Drittmittelprojekte. Die Stelle ist auf drei Jahre befristet. Bewerbungen sind bis zum 23.11.2020 an Robin Celikates zu richten. Die vollständige Stellenausschreibung findet sich hier.

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„What’s Left? Demokratischer Sozialismus reloaded?“ – Livestream-Diskussion zwischen Robin Celikates und Saskia Esken (22. Juni 2020)

Im Rahmen der Reihe „What’s Left?“, einem Austauschforum zwischen Philosophie und Politik, wird zur Livestream-Diskussion zwischen Robin Celikates (FU Berlin) und der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken am 22. Juni 2020 ab 19:00 Uhr eingeladen.

Ankündigungstext:

„Ein Gespenst spukt wieder in Europa – Politiker_innen und Theoretiker_innen sprechen wieder vom demokratischen Sozialismus und wollen ihn fit machen für das 21. Jahrhundert. Aber was heißt ‚demokratischer Sozialismus‘ heute eigentlich? Kann er eine Zukunftsvision für unsere Gesellschaft sein?

https://www.fes.de/whatsleft

https://twitter.com/FESonline.“

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CfA: Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/-in (m/w/d) (Postdoc) an der FU Berlin

An der ab dem 1. September 2019 von Robin Celikates bekleideten Professur für Sozialphilosophie und Anthropologie an der FU Berlin ist eine Stelle als Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/-in (m/w/d) (Postdoc) ausgeschrieben. Es handelt sich um eine 100%-Stelle in der Entgeltgruppe TV-L 13, die auf bis zu 5 Jahre befristet ist. Alle weiteren Informationen zu Stellenprofil, Einstellungsvoraussetzungen und weiteren Anforderungen finden sich in der vollständigen Ausschreibung. Bewerbungen können noch bis zum 12. August 2019 per Mail direkt an Robin Celikates geschickt werden.

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Lesenotiz: Weder gerecht noch realistisch – David Millers Plädoyer für das staatliche Recht auf Ausschluss

Im öffentlichen Diskurs fungiert das Recht von Staaten, ihre Grenzen zu kontrollieren, also sowohl die Einwanderung als auch den Zugang zu Rechtspositionen und insbesondere die Einbürgerung zu regulieren, noch immer als weitgehend unhinterfragte Prämisse aller weiteren Diskussionen etwa über Einwanderungs- und Einbürgerungspolitik oder die Aufnahme von Flüchtlingen. In seinem neuen Buch, das soeben unter dem Titel Fremde in unserer Mitte in deutscher Übersetzung erschienen ist, versucht David Miller, dieses staatliche ‚Recht auf Ausschluss’ philosophisch zu untermauern. Offensichtlich kommt dieser Debatte im Zuge der sogenannten „Flüchtlingskrise“ (für Miller sind die scare quotes unnötig) und dem politischen backlash in Form des Erfolgs rechtsextremer und fremdenfeindlicher Parteien quer durch Europa zusätzliche politische Brisanz zu – umso größer die intellektuelle und politische Verantwortung der politischen Philosophie und Theorie, könnte man denken, sich mit den entsprechenden Fragen umsichtig, selbstreflexiv und kritisch auseinanderzusetzen. Um es vorwegzunehmen: Millers Buch enttäuscht diese Erwartung, denn es ist nicht nur argumentativ schwach und fällt hinter den Stand der philosophischen Diskussion zurück, sondern auch von einem politischen Hautgout durchzogen, der schon im finsteren Titel anklingt und regelmäßig Stereotypen aufruft, die man eher in UKIP- (oder AfD-)Pamphleten als in philosophischen Traktaten erwarten würde.

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Reihe: Protest – Widerstand – Aufstand (Frankfurt)

Am Exzellenzcluster „Normative Ordnungen“ in Frankfurt findet in diesem Semester noch eine weitere Vorlesungsreihe statt (neben der Ringvorlesung, die gestern Thema war). Das Thema der von Nicole Deitelhoff und Christopher Daase organisierten Reihe lautet: Protest – Widerstand – Aufstand. Streit um politische Ordnungen.2015_Protest-Widerstand-Aufstand Es sprechen Jane Mansbridge (Harvard) zu Resisting Resistance (30.11) und Robin Celikates (Amsterdam) zu transnationaler Ungehorsam (07.12). Den Auftakt macht Assaf Moghadam (Herzlyia) zur Entwicklung terroristischer Kooperation (09.11). Die Veranstaltungen sind jeweils Montags, um 16 Uhr ct im Seminarhaus der Goethe-Universität (Raum SH 5.101). Alle Details entnehmt bitte dem Plakat.

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CfP: Global Cultures of Contestation (Amsterdam)

Am 15. und 16. Oktober findet in Amsterdam eine internationale Konferenz zu „Global Cultures of Contestation“ statt. In vier Tracks wird nach der kulturellen Dimension der globalen Protestbewegung der letzten Jahre gefragt, konkret nach der Mobilität, der Nachhaltigkeit, der Ästhetik und den Plattformen der Bewegungen. Wer an der Konferenz teilnehmen will, kann sich mit kurzem Abstract und Bio bis zum 01. Juni 2015 bewerben. Alle Infos finden sich hier auf der Webseite des „Amsterdam Institute for Globalisation Studies“

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