CfP: Digital orders – Cluster Nachwuchskonferenz 2016

Auch in diesem Jahr wird es wieder eine große Nachwuchskonferenz des Frankfurter Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ geben. Die diesjährige Veranstaltung trägt den Titel „Digital <Dis>orders“ und findet vom 17.-19. November in Frankfurt statt. Der CfP umschreibt Digitalisierung als politisches Phänomen, die Diskurse um digitale Normalität und Ordnungsprozesse im Netz. Die Tagung ist dabei sehr interdisziplinär angelegt und soll neben wissenschaftlichen Beiträgen auch künstlerische Interventionen und multimediale Darbietungen enthalten. Louise Amoore steht als eine der Keynote-Sprecherinnen bereits fest und die Tagung hat ihr eigenes Twitter-Handle (@digdis2016). Alle Infos zu Anlage und Bewerbungsmöglichkeiten findet ihr hier als PDF oder auf der Webseite, Beitragsabstracts (max. 300 Wörter) müssen bis zum 30.06.2016 eingereicht werden.

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Ringvorlesung: Wer regiert das Internet? (Heidelberg)

Im WiSe 2014/15 findet in Heidelberg eine äußert attraktive und hochkarätig besetzte Ringvorlesung zum Thema „Wer regiert das Internet?“ statt. Das Thema wird hauptsächlich aus politik- und rechtwissenschaftlichen Blickwinkeln angegangen, hat aber auch eine Vielzahl von politiktheoretischen Implikationen – beispielsweise, wenn es um die Zukunft staatlicher Souveränität oder die Veränderung des Krieges geht. Unter anderem sprechen Markus Beckedahl zu Netzpolitik, Jeanette Hofmann zu Internet Governance, Milton Mueller zu Souveränität, Michael Froomkin zu Anonymität und Myriam Dunn Cavelty zum Cyber-Krieg. Die Vorlesungen sind jeweils Donnerstag, von 18-20 Uhr im Hörsaal 7 (Neue Universität). Das ganze Programm könnt ihr euch hier ansehen.

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Keep Calm and Carry On: Wieso das Internet nicht Privatheit und Demokratie gefährdet

Vor zwei Wochen hat Daniel Jacob auf dem Theorieblog einen Beitrag zu Gefährdungen der Privatsphäre durch das Internet veröffentlicht. Daniels Artikel ist ein erster öffentlicher Zug in einer schon länger zwischen uns ausgetragenen Diskussion um das richtige Nutzerverhalten im Internet und die demokratietheoretischen Implikationen digitaler Vernetzung. Heute möchte ich auf seinen Beitrag erwidern und zu zeigen versuchen, warum ich die von ihm vertretene Diagnose und die daraus gefolgerte Therapie für überzogen halte. (mehr …)

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Blogs und die Wissenschaft auf der re:publica

Die re:publica steht wieder vor der Tür (unser Bericht von letztem Jahr). Von Mittwoch, dem 2.Mai, bis zum Freitag, den 4.Mai, wird in der Station-Berlin konferiert und diesmal ist der Theorieblog auch auf einem Panel vertreten: Am Mittwoch um 17:15 Uhr wollen wir mit euch für eine Stunde über Blogs und die Wissenschaft diskutieren. Mit dabei sind Leonhard Dobusch (Governance across borders), Daniela Kallinich (Göttinger Institut für Demokratieforschung), Max Steinbeis (Verfassungsblog), Mareike König (de.hypotheses.org) und Thorsten Thiel – full disclosure: Autor dieser Ankündigung. Wir knüpfen an an unseren letztjährigen Workshop zu Bloggen in den Sozialwissenschaften (Bericht) an. Es wäre schön, wenn einige von euch dabei wären und mit uns diskutieren. Hier die Panelbeschreibung.

Ganz jenseits dieses Panels lohnt sich die Re:publica übrigens für Politikwissenschafter mit einer gewissen Netzaffinität. Auch in diesem Jahr wird wieder viele interessante Panels zu Themen wie politischem Aktivismus, Netzpolitik, Revolutionen und digitalen Rechten geben. Das Programm findet ihr hier.

 

— Update: Hier die Folien zum Vortrag: http://www.slideshare.net/leonidobusch/wissenschaftliches-bloggen-in-deutschland —

 

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Re:publica 2011 oder wie „so-called Nerds“ über Gesellschaft reden

Wenn der Nachbar auf dem iPad surft (der Linke wie der Rechte), die Zuhörer beim Vortrag den Blick immer abwechselnd zwischen Laptop und Smartphone pendeln lassen und man beim Verlassen des Saals über Club-Mate-Flaschen stolpert, dann ist man wohl kaum auf einer klassischen wissenschaftlichen Konferenz gelandet. Weit wahrscheinlicher ist, dass man sich auf der re:publica befindet, Deutschlands größter Bloggerkonferenz. Denn auch Blogger, Twitterer, Netzaktivisten, Digital Natives und Social-Media-Nerds wissen den face2face Austausch zu schätzen und treffen sich dazu im großen Rahmen jährlich in Berlin. Organisiert wird die re:publica von den Größen der deutschen Netzpolitik – Spreeblick, newthinking und Netzpolitik.org. Warum das politische Theoretiker interessieren sollte? Ganz einfach: Auf der re:publica wird nicht nur (genauer: überhaupt nicht) Quellcode ausgetauscht, sondern es findet ein offener, sehr politischer Austausch über die Chancen und Risiken der digitalen Gesellschaft statt. Und deshalb nun ein kurzer Überblick über trendige Themen und interessante Einsichten für politische Theoretiker in vier Hashtags. (mehr …)

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