Deleuze und Kino (Frankfurt/Offenbach)

Vom 06. bis zum 15. November wird in Frankfurt und Offenbach ein Projekt mit dem Namen Deleuze (wieder) sehen durchgeführt. Dabei werden an zehn verschiedenen Orten insgesamt 20 Filme gezeigt (an jedem Abend also zwei) und immer begleitet von je einem Vortrag. Die hypothetische Grundfrage des Projektes ist, welche Filme Deleuze nach seinem Tod 1995 wohl gerne gesehen hätte und wie/ob es gelingen kann mittels der Filme Deleuze (wieder)zusehen. Tolle Filme (z.B. Boyhood, Hunger, Caché, Far from Heaven), tolle Kinos (Pupille, Ladenkino, Mal Sehn Kino) und Vortragende (z.B. Heide Schlüpmann, Michaela Ott, …) sind dabei. Das ganze Programm gibt es hier als Flyer.

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Ringvorlesung: Verbrechen und Strafe im Kino (Frankfurt)

Die Ringvorlesungsreihe zu Gesetz und Gewalt im Kino wird in Frankfurt auch im kommenden Sommersemester weiter fortgeführt. An insgesamt vier Terminen werden Klaus Günther (über Primal Fear), Armin von Bogdandy (über das Jugoslawientribunal am Beispiel von Sturm), Christiane Voss (über Cassandra’s Dream) und Christoph Menke über Breaking Bad. Die Veranstaltungen sind jeweils um 19 Uhr im Museum für Moderne Kunst. Alle Termine und weitere Infos gibt es hier auf der Webseite.

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Tagung: Kunst und Philosophie (Frankfurt)

An diesem Freitag, dem 12.12, findet in Frankfurt eine eintägige Tagung zu Kunst und Philosophie statt. Es sprechen Charles Larmore, Georg W. Bertram, Vinzenz Hediger, Birgit Recki und Karl Heinz Bohrer. Das Ganze findet im Clustergebäude, EG.01 statt. Eine Anmeldung ist kostenfrei, aber erforderlich (an sekretariat.seel@em.uni-frankfurt.de). Das Programm findet sich hier als PDF.

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Ringvorlesungen: Rule and Authority / Gesetz und Gewalt (Frankfurt)

Am Frankfurter Exzellenzcluster „Normative Orders“ wird die schöne Tradition der Cluster-Ringvorlesungen mit gleich zwei neuen Ausgaben fortgesetzt: Zum einen trifft man sich im Wintersemester Mittwochs abends (18-20 Uhr), um über „Beyond Anarchy: Rule and Authority in the International System“ zu reden. Unter anderen sind David Lake, Nico Krisch, Ian Hurd, Stephen Gill und Nicholas Onuf zu Gast, um über die veränderte Grundkonstellation internationaler Politik und die Rolle von Autorität auf der einen und Widerstand auf der anderen Seite darin zu reden. Das Poster der Veranstaltung mit allen Terminen findet ihr hier. Der erste Termin ist am 16.10, wenn Robert O. Keohane über „New Modes of Pluralist Global Governance“ sprechen wird (Hz3, 18 Uhr).

Eine zweite Frankfurter Vorlesungsreihe beschäftigt sich mit Gesetz und Gewalt im Kino. Hier wird in diesem Semester u.a. Günther Frankenberg über Dirty Harry (14.11), Thomas Assheuer über Pulp Fiction (05.12) und James Conant über Psycho (28.11) sprechen. Die Vorlesungen finden jeweils Donnerstags, ab 16 Uhr, im Hz9 statt. Alle Infos hier auf dem Plakat.

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Hannah Arendt: Politisches Denken auf der Leinwand

Kann man politisches Denken verfilmen? Als ich zum Kinostart von Margarethe von Trottas Film über Hannah Arendt in einem Interview mit der Regisseurin las, sie habe nicht einfach das Leben der politischen Theoretikerin verfilmen, sondern ihr Denken auf die Leinwand bringen wollen, habe ich mich gefragt, ob das überhaupt gelingen kann: Theorie zu verfilmen. Nicht ohne Grund sind Darstellungen von Philosophen in der Filmgeschichte überaus selten. Wer kennt schon „Flucht ins Exil“ (1978) über Rousseau? Dann gibt es noch „Iris“ (2001) über Iris Murdoch, doch erzählt der Film eher die Geschichte ihrer Alzheimererkrankung. Sergei Eisenstein scheiterte grandios bei dem Versuch, „Das Kapital“ zu verfilmen (wie bei Alexander Kluge zu erfahren) und auf eine cineastische Würdigung von Rawls oder Habermas werden wir wohl ewig warten müssen. Doch ganz im Ernst: Von Trotta ist es überraschend gut, streckenweise gar meisterhaft gelungen, Arendts Denken in die Sprache des Films zu übersetzen (I). Zwei Kritikpunkte an der Darstellung dieses Denkens möchte ich dennoch formulieren (II). (mehr …)

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Kritische Theorie und Kino

Das Verhältnis zwischen Kritischer Theorie und Kino steht im Mittelpunkt der filmwissenschaftlichen Forschung von Miriam Bratu Hansen. Die in Deutschland geborene und in die USA emigrierte Wissenschaftlerin untersuchte unter anderem die Schriften Siegfried Krakauers, Walter Benjamins und Theodor Adornos dahingehend, welche politische Bedeutung (oder welche Gefahr) sie dem (frühen) Kino zuschrieben und welchen Stellenwert das Kino für die Moderne hat. Die American Academy in Berlin widmet der im vergangenen Jahr verstorbenen Filmhistorikerin am kommenden Mittwoch einen illustre besetzten und damit vielversprechenden Abend. Vorgestellt und diskutiert wird Bratu Hansens posthum veröffentlichtes Buch „Cinema and Experience“. (mehr …)

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Normativtität aus Frankfurter Sicht (plus: im Spiegel des Kinos)

Auch in diesem Jahr wird es im Frankfurt Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ wieder eine Ringvorlesung geben, in der zentrale Fragen der Politischen Theorie und Philosophie aufgegriffen werden. Das Ganze ist schlicht „Normativität: Frankfurter Perspektiven“ betitelt und wird dementsprechend durch Hauskräfte bestritten (immer Mittwochs um 18 Uhr). Ganz konkret heißt das, dass u.a. Stefan Gosepath („Die soziale Natur der Normativität“), Peter Niesen („Zwei Modelle kosmopolitischer Normativität“), Christoph Menke („Gesetz und Freiheit“), Axel Honneth („Die Normativität der Sittlichkeit“) und Rainer Forst („Zu einer Kritik der rechtfertigenden Vernunft“) vortragen werden. Das ganze Programm als PDF oder weiter unten in strahlendem HTML.

Wer ein bißchen mehr Entertainment will, die Normativität aber nicht missen möchte, kann auch zur Vorlesungsreihe „Narration und Rechtfertigung im Kino“ gehen, wo unter anderem Martin Seel („To Be or Not to Be“), Robert Pippin („In a lonely place“), Günter Frankenberg („Die Geschichte der Qiu Ju“) oder Juliane Rebentisch (I’m not there“) aktuelles und klassisches aus der Kinogeschichte interpretieren. Die Infos dazu hier. (mehr …)

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