CfA: movements. Journal für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung

Das „Netzwerk Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung“ gibt unter dem Namen „movements. Journal für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung“ eine neue Zeitschrift heraus, die auch für politische TheoretikerInnen interessant sein könnte. Es handelt sich dabei nicht um eine wissenschaftliche Publikation, sondern eher um den Versuch eines Brückenschlags zwischen Wissenschaft und politischer Praxis: explizit erwünscht ist u.a. „die Veröffentlichung bereits publizierter klassischer Journal-Paper in zugespitzter Form“. Die erste Ausgabe erscheint voraussichtlich im Juli, für die zweite gibt es einen Call zum Thema „un-/sichtbare politiken der migration“.
Der thematische Schwerpunkt der Zeitschrift liegt auf der transnationalen Migration, die sowohl aus politischer als auch aus wissenschaftlich-theoretischer Perspektive behandelt werden soll:

Erstens sind transnationale Migrationen und die Versuche sie zu regieren Gegenstand des Journals. Im Kern steht die Frage, wie Migration, Grenzen und Gesellschaften sich gegenseitig bedingen und verändern. Zweitens versteht sich movements als Teil der politischen Bewegungen und der Kämpfe der Migration. Es fördert gemeinsame Wissensproduktionen und richtet sich an Wissenschaft und Bewegungen zugleich. Und drittens will movements auch die akademische Auseinandersetzung in Bewegung bringen: für eine Wissenschaft, die sich der Faktizität der Migration bewusst ist und gegen die disziplinübergreifende Tradition der Objektivierung und Skandalisierung von Migration auf Grundlage von methodologischem Nationalismus, Ethnizismus oder Rassismus. Migration kritisch zu erforschen bedeutet immer auch Gesellschaftsforschung zu betreiben – mit dem Ziel, ein adäquates Verständnis der Realitäten der Migration und eine Kritik ihrer Regierung zu entwickeln.

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